Trotz alledem gibt es ein paar beträchtliche Änderungen im Design. Das beeindruckendste neue Merkmal des Treo 650 ist sein verbessertes Display. Die Größe (2,5-Zoll Diagonale; 320 mal 320 Pixel) wurde beibehalten, aber es werden anstelle der 3.375 Farben des Treo 600 nun 65.000 Farben angezeigt. Das Ergebnis: glatte, helle und farbenfrohe Darstellungen ohne eine Spur des „Fliegengitter“-Effekts, den das Display des Treo 600 aufwies. Insgesamt kann sich das neue Display mit denen der neuesten Handhelds der oberen Preisklasse messen – was man vom Vorgängermodell zum Zeitpunkt seiner Markteinführung nicht hätte behaupten können. Eine weitere offensichtliche Veränderung betrifft die Tastatur. Die Tasten wurden zusammengerückt, so dass sie größer und flacher sind und der Abstand zwischen ihnen geringer ist. Die Tastatur vermittelt noch immer ein beengtes Gefühl, aber im Allgemeinen machen diese Veränderungen das Tippen mit den Daumen etwas leichter. Die neuen weißen Tasten sind außerdem halb durchscheinend und haben eine leistungsfähige Hintergrundbeleuchtung.

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Tastentanz: Die Tastatur des Treo 650 wurde überarbeitet.

Auch der Treo 650 hat die kennzeichnende Fünf-Wege-Navigationstaste, die für die einhändige Bedienung von entscheidender Bedeutung ist. Außerdem gibt es noch mehrere neue Tasten. Die auffälligsten sind die feste Sprechtaste und die feste Einschalt-/Beenden-Taste, die wie diejenigen der meisten Mobiltelefone funktionieren. Vier direkt unter dem Display befindliche Tasten sorgen für schnellen Zugriff auf Kalender, Messaging, Anwendungen und Menüs. Die Lautstärketasten an der Seite wurden durch einen Kippschalter ersetzt, der einfacher zu bedienen ist, sowie durch eine programmierbare Schnellstart-Taste (die in der Voreinstellung den Realplayer öffnet).

Es war erfreulich festzustellen, dass Palm One oben auf dem Gerät den Schalter beibehalten hat, mit dem man das Gerät – sehr nützlich – stumm schalten kann. Auch der MMC/SDIO-Erweiterungssteckplatz und die Infrarotschnittstelle gibt es wie beim Vorgänger. Die Kamera befindet sich am selben Platz an der Rückseite des Geräts, hat aber nun einen winzigen Spiegel für Selbstporträts; Palm One wird für Manager mit Sicherheitsbedenken auch ein Modell ohne Kamera anbieten. Der Lautsprecher und die Klappe, hinter der sich der austauschbare Akku befindet, sind direkt unter der Kamera. Weiter unten finden sich der neue Multi-Connector (Mehrfachanschluss) zum Synchronisieren und Aufladen des Treo und zum Anschließen von Zubehör sowie ein Kopfhöreranschluss. Der Mulit-Connector ersetzt den unglücklich benannten Universal Connector (Universal-Anschluss) vorangegangener Palm One-Geräte und ist mit Geräten für den älteren Anschluss nicht kompatibel. Dass man einen (nicht im Lieferumfang enthaltenen) Adapter benötigt, um normale Kopfhörer an den Kopfhöreranschluss anzuschließen, ist ungut.

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Nützliche Einrichtungen: Der Speichersteckplatz und der Klingelschalter des neuen Treo befinden sich oben auf dem Gerät.

Es ist noch immer keine Dockingstation zum Laden und Synchronisieren im Lieferumfang enthalten. Stattdessen legt Palm One dem Gerät USB- und Stromkabel bei, die miteinander verbunden oder getrennt voneinander verwendet werden können. Wie schon beim Vorgängergerät ist der Touchscreen ungeschützt und tendiert dazu, schnell mit Staub und Fingerabdrücken bedeckt zu sein. Man sollte sofort eine Hülle für das Gerät erwerben, zumal im Lieferumfang keine enthalten ist.

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