Nachdem Novell letztes Jahr alle Linux Produkte aus dem Bereich Consumer aktualisiert hat, könnte man Nachsichtig sein, wenn Novells aktuellstes Enterprise Betriebssystem nur eine wiederaufbereitete Version dieser Software ist. Dem ist aber nicht so: In Version neun von Suse Linux Enterprise Server (SLES 9) gibt es signifikante Weiterentwicklungen in Sachen Performance, Skalierbarkeit und Sicherheit, die zusammen mit einer Menge von neuen und verbesserten Management-Features helfen, Linux Enterprise Server auf den Linux-Olymp zu hiefen.

Mit dem neuen Kernel 2.6, der für die meisten Performance-Gewinne und die verbesserte Skalierbarkeit verantwortlich ist, sind zwangsläufig viele der Neuerungen hinter der Oberfläche versteckt. Zum Beispiel unterstützt der Kernel NUMA (Non-Uniform Memory Access), was eine Entwicklung auf Systemen mit hunderten von Prozessoren mit Hyper-Threading erlaubt. Auch können sowohl 32-Bit- und 64-Bit- Prozessoren eingesetzt werden, einschließlich Intel Itanimum und Xeon EM64T sowie auch AMD64-Chips, mit optionalen Support für den IBM Power Prozessor, Z-Serie und S/390-Systeme.

Theoretisch gibt es keine Begrenzung für die Anzahl an Prozessoren, was etwas verblüffend ist, wie auch die Zahlen anderer Weiterentwicklungen. Zum Beispiel kann der Kernel bis zu 65.535 Prozesse und über vier Milliarden Unique User handhaben. Zusätzlich kann das Betriebssystem 4.096 Hardware-Plattformen unterstützen, was für Anwender wichtig ist, die große Speicher-Reihen verbinden wollen. Ebenso wichtig sind der neue und flexiblere I/O-Scheduler, die zentralisierten Speicher-Management-Tools sowie die Unterstützung der aktuellsten Serial ATA Speichertechnologie und USB.

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