Für viele Benutzer wird die Kombination aus schnellem Druck, erstklassiger Druckqualität und preisgünstigen Verbrauchsmaterialien die ansonsten eher durchschnittlichen Ergebnisse des Canon i9950 mehr als aufwiegen.

Geschwindigkeit und Betrieb

Der i9950 zählt in jedem Fall zu der schnell Tintenstahl-Fotodruckern. Im Vergleich zu seinem Konkurrenten, dem Epson Stylus Photo 2200, präsentiert er sich sozusagen rasend schnell. Unter normalen Bedingungen war ein randloser 10×15-Ausdruck in etwa 1,3 Minuten fertig und ein 20×25-Ausdruck in etwa der doppelten Zeit. Im Test zeigte er sich sogar noch schneller und druckte ein Bild im Format 20×25 Zentimeter in nur 1,2 Minuten aus. Da der i9950 über zehnmal so viele Düsen verfügt wie der Stylus Photo 2200, war seine Durchschnittsgeschwindigkeit nicht überraschend.

Der Drucker hat einen „Quiet“-Modus, in dem der Druckkopf sich langsamer bewegt, aber auch im Normalbetrieb ist das Gerät ausreichend schallgedämmt – das gilt allerdings nicht für den Düsenreinigungs-Zyklus, der einen Lärm wie eine alte Geschirrspülmaschine verursacht.

Ausgehend von den Angaben, die Canon zum Tintenverbrauch macht, kommt man für ein 20×25-Foto auf sehr günstige Tintenkosten von nur 11 Cent. Dafür kostet das beste Fotopapier von Canon (Photo Paper Pro) pro Blatt mindestens 67 Cent. Unter dem Strich kostet der Ausdruck eines Fotos im Format 20×25 Zentimeter auf einem Blatt besten Papiers im A4-Format nur etwa acht Prozent weniger als auf dem Epson Stylus Photo R800.

Druckqualität

Solange man sich nicht am Ausdruck unmöglicher Farben versucht, gibt es an der Druckqualität des Canon i9950 wenig zu beanstanden. Sowohl auf Farbbildern als auch auf Schwarzweiß-Drucken werden die Details und der Kontrastumfang hervorragend wiedergegeben und auch die Farbwiedergabe ist bemerkenswert präzise. Dank der zusätzlichen roten Farbpatrone kann der i9950 extrem leuchtende, volle Rottöne hervorbringen. Hauttöne werden recht warm wiedergegeben, jedoch nicht übertrieben. Da der Stylus Photo 2200 ein älteres Druckmodul und eine ältere Tintenzusammensetzung besitzt, gibt es beim Ausdruck großformatiger Schwarzweiß-Motive im Verbraucherbereich für den i9950 keine Konkurrenz. (Man kann bei Drittanbietern allerdings hervorragende Schwarzweiß-Tintensätze für den 2200 kaufen.) Das Mischgrau des i9950 weist einen minimalen cyanfarbigen Schatten auf, womit er geringfügig hinter dem Stylus Photo R800 zurückbleibt. Die Grautöne sind jedoch weitaus neutraler als die dies HP Photosmart 7960 und zeigen unter verschiedenen Lichtquellen erheblich weniger offensichtliche Metamerie-Effekte.

Bei grafischen Darstellungen ergibt sich aufgrund der gegenüber den 1,5 Picolitern des R800 größeren Tröpfchengröße des i9950 eine etwas geringere Druckqualität. Schwarze Kurven wirken grob gezeichnet, obgleich dieselben kreisförmigen Objekte extrem glatt wirken, wenn man sie mit den Foto-Grundfarben ausdruckt. Andererseits gibt der Canon-Drucker grafische Darstellungen besser wieder als die meisten Mitbewerber. Und selbst bei grafischen Darstellungen, bei denen die Auflösung eine noch größere Rolle spielt als bei Fotos, gab es keinen erkennbaren Unterschied zwischen den beiden höchsten Qualitätseinstellungen.

Themenseiten: Canon, Peripherie

Fanden Sie diesen Artikel nützlich?
Content Loading ...

ZDNet für mobile Geräte
ZDNet-App für Android herunterladen ZDNet-App für iOS

Artikel empfehlen:

Neueste Kommentare 

1 Kommentar zu Schneller A3+-Fotodrucker: Canon i9950

Kommentar hinzufügen
  • Am 5. Dezember 2005 um 20:37 von Rolf Esser

    Canon i9950
    Im Vergleich zum kleinen Pixma i3000 sind die Druckergebnisse kaum besser. Allein das Handling der Farbverwaltung ist unglaublich umständlich. Ich habe es erst einmal geschafft, eine DIN-A3-Grafik so zu drucken wie sie auch aussieht. Seitdem druckt das Gerät nur verfälschte Farben. Sämtliche Maßnahmen – Patronenwechsel, Reinigung, Treiber, Einstellungen in der Farbanpassung – führen zu keinem Erfolg. Das sog. Handbuch sagt gar nichts zur Fehlerbehebunng. Frustrierend!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *