Apple ist für elegantes, minimalistisches Design bekannt, und der Mac mini wird diesen Ruf nicht schmälern. Die flache, quadratische Box mit abgerundeten Ecken aus weißem Plastik und anodisiertem Aluminium ist 16,5 mal 16,5 mal 5,1 Zentimeter klein und 1,4 Kilo leicht. Damit unterbietet er jedes Shuttle-System, und deren XPCs gehören zu den kleinsten lieferbaren Intel-basierten Systemen. Allerdings sollte man nicht vergessen, dass es aus Fernost schon Systeme gegeben hat, die ähnlich klein waren, aber sich in Deutschland nicht durchsetzen konnten. Ein solcher Hingucker war der Leo Delphin Ezgo.

Im Gegensatz zu vielen Pentium-basierten Systemen und auch Power-Mac-Modellen ist der Mac mini extrem leise. Das Geräusch seines Ventilators erzeugt nicht mehr als ein Flüstern. Allerdings ist ein leises Design mit wenig leistungsstarken Komponenten leichter zu bewerkstelligen als mit einem hochfrequenten Chip mit weit mehr Transistoren.

Die Oberseite des Mac Mini zeigt das schlichte Apfel-Logo. An der Vorderseite ist nur ein CD/DVD-Laufwerksslot (ohne Lade, mit automatischem Einzug) und ein kleines weißes Licht, das nach dem Anschalten leuchtet. Zu Gunsten der Eleganz hat Apple sogar häufig verwendete Bauteile wie den Einschaltknopf und den Kopfhöreranschluss an die Rückseite verlegt. Das kann etwas störend sein, wenn der Rechner im Regal steht – angesichts der Größe geht Apple aber wohl davon aus, dass der Mac Mini auf dem Schreibtisch steht und somit die Rückseite leichter zugänglich ist als bei einem Tower.

An der Rückseite sind zusätzlich zwei USB-2.0-Anschlüsse, ein Firewire-400-Port, Anschlüsse für Fast-Ethernet und Modemkabel (ein V.92-Modem mit 56 KBit/s ist integriert) sowie ein DVI-Anschluss. Wer einen Standard-Monitor verwendet, muss nicht verzweifeln: Ein Adapter von DVI auf VGA liegt bei, sodass man analoge ebenso wie digitale Anschlüsse verwenden kann. Diese Konstellation stünde auch Windows-basierten Notebooks gut zu Gesicht!

Zwei USB-Anschlüsse sind allerdings sehr knapp bemessen. Schließlich sind diese schon mit Tastatur und Maus belegt, wenn man keinen weiteren USB in der Tastatur oder am Monitor hat. Dann benötigt man einen zusätzlichen USB-Hub. Diese sind zwar preisgünstig erhältlich, aber der Eleganz der Lösung auf dem Schreibtisch sicher nicht zuträglich.

Das Gehäuse des Mac Mini ist nicht versiegelt, aber dennoch schwer zu öffnen: Man braucht viel Kraft und eine Spachtel oder einen ähnlichen flachen Gegenstand, um es aufzuhebeln. Wer Bluetooth, Wireless-LAN oder zusätzlichen Speicher benötigt, sollte diese gleich als Option für den Einbau wählen, wenn er sein Gerät bestellt. Besonders der Einbau der Airport-Extreme-Karte ist schwierig, weil zusätzlich eine interne Antenne Platz finden muss. Dieses Upgrade ist natürlich dann besonders sinnvoll, wenn man den kompakten Rechner in unterschiedlichen Zimmern einsetzen möchte, was ja durchaus naheliegt.

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