Der Perfection 4990 bietet außerdem automatisierte Optionen für all diejenigen, die schnell und einfach gute Scanergebnisse wünschen. Der Scanner verfügt sowohl im Home- als auch im Professional-Modus des Epson Scannertreibers über eine automatische Belichtungssteuerung und Silverfast SE wartet mit automatischen Belichtungseinstellungen sowie einer automatischen Staubentfernung auf. In beiden Anwendungen stehen zudem leistungsfähigere manuelle Bedienelemente zur Auswahl.

Der sich selbst ausrichtende Deckel des Geräts ermöglicht zum Scannen sperriger Objekte wie zum Beispiel Bücher auch ein horizontales Einlesen. Besonders praktisch ist auch das Epson Copy Utility, über die der Scanner und ein Drucker eingerichtet werden können – ein Knopfdruck genügt und schon sind Kopiervorgänge möglich.

Die Scanzeiten entsprechen gegenüber vergleichbaren Flachbettscannern dem Durchschnitt. Die integrierte Software Digital Ice zur Entfernung von Oberflächenfehlern verlängert die Scanzeiten allerdings um 900 Prozent. Anwender können auch die Staubentfernungsfunktion von Silverfast nutzen, dann dauert der Scanvorgang nur etwa doppelt so lang wie gewöhnlich. Digital Ice ist aber trotz der langen Wartezeiten eher zu empfehlen.

Der 4990 liefert zwar keine Spitzenergebnisse, er kann aber den digitalen Arbeitsablauf durch praktisches Konvertieren von Film in digitale Daten durchaus optimieren. So kann ein Fotograf rasch ein Bild (oder Bilderserien im Batchmodus) überprüfen, in einem Bildeditor optimieren und im Handumdrehen annehmbare Ergebnisse erzielen. Selbst Profis, die mit einem Trommelscanner arbeiten, können diesen hochwertigen Flachbettscanner durchaus für schnelle Prüfdurchläufe einsetzen. Andererseits ist für den fortgeschrittenen Amateur ein Desktop-Filmscanner sinnvoller, sofern es sein Geldbeutel zulässt.

Im Vergleich mit einem Trommelscanner und dem Coolscan 8000ED von Nikon schnitt der 4990 wie folgt ab: Natürlich lieferte der Trommelscanner die besten Ergebnisse. Während die Scans des 8000ED zwar schärfer waren als die des 4990, ließen seine Ergebnisse in puncto Farbtreue jedoch zu wünschen übrig. Die mit dem 4990 eingescannten Bilder waren weicher, aber gut gesättigt, mit guter Detailwiedergabe in Schattenbereichen. Kurzum: Anwender, die sich nicht daran stören, Nachbearbeitungen in Photoshop vorzunehmen und den Zoom auf 100 Prozent oder weniger einzustellen, werden mit den Ergebnissen des Perfection 4990 zufrieden sein.

Für Fotografen, die sich für den Microtek Scan Maker i900 mit einem größeren dynamischen Bereich und schärferen Filmscans interessieren, lohnt sich dennoch ein Blick auf den Perfection 4990 Photo – besonders wenn das Geld knapp ist.

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