Primzahl mit 9,2 Millionen Ziffern bestätigt

16 Itantium-CPUs rechneten 5 Tage lang nach

Nun ist es bestätigt: Die vor zwei Wochen von der Central Missouri State University proklamierte Primzahl mit über neun Millionen Ziffern ist echt. Die nur durch sich selbst und 1 teilbare Zahl wurde über einen Zeitraum von fünf Tagen im Grenoble Research Center überprüft und jetzt unabhängig bestätigt. An der Verifzierung haben 16 Itanium2 CPUs mit je 1,5 GHz gearbeitet.

Nach knapp 120 Rechenstunden war klar: Die Zahl 230,402,457-1 ist in der Tat eine Primzahl. Sie ist exakt 9.152.052 Zeichen lang und kann für Besitzer von Breitband-Verbindungen als 9,2 MByte große txt-Datei nachgelesen werden.

Bei der jetzt entdeckten Ziffernreihenfolge handelt es sich um die größte bisher bekannte Primzahl. Zuletzt war im Februar diesen Jahres eine Primzahl mit knapp 7,8 Millionen Ziffern entdeckt und bestätigt worden. Damit nähern sich die Forscher einer wichtigen Zielmarke: Wer zuerst eine Primzahl mit mehr als 10 Millionen Ziffern errechnet, kann sich über eine Prämie von 100.000 Dollar der Electronic Frontier Foundation freuen. Forscher haben im Web eine eine Liste der 100 größten bislang bekannten Primzahlen zusammen gestellt.

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5 Kommentare zu Primzahl mit 9,2 Millionen Ziffern bestätigt

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  • Am 28. Dezember 2005 um 17:07 von strom

    stomverschwendung
    meine meinung: stromverschwendung

    • Am 29. Dezember 2005 um 20:27 von Sascha

      AW: stomverschwendung
      Wieso? Leute, die ihren Rechner sowieso Stunden lang anlassen, ohne ihn zu nutzen, können es doch gerne tun. Stattdessen kannste ja 5 Minuten weniger spielen.

  • Am 28. Dezember 2005 um 19:53 von Primzähler

    Und was hat man nun davon?
    Blödsinn. Geldverschwendung.
    Es gibt doch wohl wirklich sinnvolleres auf dieser Welt als eine solche Zahl zu ergründen?!

    • Am 29. Dezember 2005 um 8:28 von Der Erklärbär

      AW: Und was hat man nun davon?
      Primzahlen werden in der Verschlüsselungstechnik eingesetzt:

      "Ein (für die Einwegfunktion der asymetrischen Verschlüsselung) oft bemütes Beispiel ist die Faktorisierung. Angenommen, Sie multiplizierten zwei relativ große Primzahlen miteinander. Die Rechnung dürfte relativ schnell vonstatten gehen. Nähmen Sie jetzt jedoch ein beliebiges Resultat eines Primzahlenmultiplikation her und versuchten ohne Kenntnis der beiden Faktoren dieselbigen zu berechnen, dann müssten Sie trotz Computerhilfe vermutlich recht viel Zeit investieren. Sind die Faktoren nur groß genug, würden Sie an der Faktorisierung letztlich scheitern. Und genau solche Berechnungsvorschriften, wo die »Hinrechnung« einfach, die »Rückrechnung« allerdings schier unmöglich ist, werden zur Schlüsselerzeugung für asymmetrische Verfahren eingesetzt."

      Quelle: http://www.linuxfibel.de/krypto.htm

      Damit erklärt sich wohl der Sinn der Errechnung grosser Primzahlen.
      lg

  • Am 29. Dezember 2005 um 20:33 von Sascha

    Primzahlsuche = Zeitverschwendung ?
    Weitere Infos auf:
    http://www.mersene.org
    Ist aber auf Englisch und manchmal etwas überlastet.

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