LG ist erst ein, zwei Jahre als Notebook-Hersteller im Markt präsent. Aber spätestens seit der Einführung von Intels Centrino-Duo-Plattform kennen Notebook-Interessenten die Marke: Mit dem L1 wurde gleich zum Start ein sowohl leistungsstarkes als auch erschwingliches Modell abgeliefert. LG setzt inzwischen weiter auf Core-Duo-Chips. Auch das neue T1 Express Dual ist damit ausgestattet.

Daneben hat LG im T1 aber auch eine neue Bildschirmgröße ausprobiert – und, weil der Bildschirm ja die Größe des Notebooks maßgeblich definiert, ein neues Gehäuseformat. Das T1 kommt mit einem 14,1-Zoll-Widescreen, der die Breite eines 15-Zoll-Bildschirms im 4:3-Standardformat bietet, aber weniger Tiefe erfordert. So kann man weiter mit breiten Excel-Tabellen arbeiten oder mit zwei Anwendungen nebeneinander, ohne deshalb gleich ein Drei-Kilo-Notebook transportieren zu müssen.

Design

Das LG T1 wiegt 2,05 Kilo – mit Netzteil 2,45 Kilo. Damit ist es ein guter Reisebegleiter. Gleichzeitig schafft der angesprochene Bildschirm eine Auflösung von 1440 mal 900 Pixeln. 1440 Pixel horizontal sind tatsächlich eine sehr angenehme Auflösung für viele Produktivitätsanwendungen. Wer viel im Flugzeug oder im Hotelzimmer arbeitet, sollte diese Kombination unbedingt einmal ausprobieren – der Kompromiss kann überzeugen.

Das Gehäuse ist mit Klavierlack überzogen. Dieser wirkt glänzend und elegant, dabei auch durchaus kratzresisitent. Allerdings erfordert die spiegelglatte Oberfläche den häufigen Gebrauch eines Putztuchs, damit man keine Fingerabdrücke oder sonstige Flecken darauf sieht.

Das T1 ist durchaus auf Gewichtsersparnis getrimmt. Das Gehäuse wird voll genutzt, und einige Komponenten leiden unter leichtem Platzmangel. Das Touchpad ist aufgrund der geringen Tiefe etwas klein ausgefallen – dafür hat man eine angenehm große, sauber angeordnete Tastatur mit leicht abgesetzten Cursor-Tasten. Nur die Funktionstasten-Reihe fällt etwas weniger hoch aus, und Sondertasten sind bis auf vier Audioregler (etwa für die Lautstärke und Surround-Sound) nicht vorhanden.

Das optische Laufwerk ist fest ins Gehäuse eingebaut, ein Wechsel für den Endanwender nicht möglich. Die Flexibilität einer Hot-Swap-Bay, in die man auch einen zweiten Akku oder eine zweite Festplatte stecken könnte, bekommt man nicht geboten. Auch für die Anschlüsse hat LG wenig Platz, zumal der Akku den größten Teil der Rückseite einnimmt. Man muss sich mit drei USBs, einem Mini-Firewire-Anschluss, einen TV-Out und einem VGA-Port begnügen. Dazu gibt es natürlich Stecker für Modem und Netzwerk, aber keinen DVI, keinen Infrarot-Port, eine serielle oder PS/2-Schnittstelle ohnehin nicht. Statt einem PC-Card-Slot findet sich ein schmaler Express-Card-Slot, für den es weit weniger Zubehör gibt, plus einen Kartenleser für XD-, SD- und Memory-Stick-Karten.

Auch der Anschluss einer Docking-Station oder eines Port-Replikators ist nicht vorgesehen. Man muss sich das T1 als Standalone-Notebook denken, das der Anwender überall als vollwertiges Arbeitsgerät verwendet. Übermäßiger Peripherie-Einsatz kommt mangels Portreplikator und auch mangels digitaler Monitor-Schnittstelle nicht in Frage. Wem der 14,1-Zoll-Widescreen nicht in allen Lebenslagen genügt, oder wer regelmäßig mit zahlreichen Peripheriegeräten arbeitet, der sollte sich nach einem anderen Notebook umsehen.

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