In Sachen Funktionsumfang bringt das Rizr keine Überraschungen mit, es verfügt für ein Mittelklasse-Modell aber immer noch über eine zufriedenstellende Auswahl an Möglichkeiten. Zu jedem Kontakt im Telefonbuch des Rizr können sechs Telefonnummern, drei E-Mail-Adressen, eine Website-URL, drei Wohnanschriften sowie ein Spitzname und Geburtsdatum hinzugefügt werden. Die SIM-Karte bietet Platz für 250 zusätzliche Namen.

Man kann Kontakte in Gruppen organisieren, ihnen einen der 34 24-stimmigen polyphonen Klingeltöne oder ein Foto zu Zwecken der Anruferkennung zuweisen. Das Handy bietet zudem einen Vibrationsmodus, eine Sprachaufnahmefunktion, Text- und Multimedia-Messaging, eine Weckfunktion, einen Kalender und einen Taschenrechner.

Zu den wichtigsten Funktionen zählen außerdem die Freisprecheinrichtung, Sprachwahl und -befehle, USB-1.1-Verbindung, eine integrierte Google-Mobile-Anwendung, E-Mail über POP3- und IMAP4-Konten, Bluetooth-Funktionalität sowie Funktionen zum Synchronisieren mit dem PC. Bluetooth ist zwar integriert, aber die Optionen sind beschränkt. Mit 23 MByte fällt der integrierte nutzbare Speicher etwas mickrig aus, aber über einen Steckplatz für Micro-SD-Karten kann man den Speicher um 1 GByte erweitern. Der Steckplatz befindet sich hinter der Akkufachabdeckung, die sich nur schwierig öffnen lässt.

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Das Motorola Rizr verfügt über ein Blitzlicht, aber nicht über einen Spiegel für Selbstporträts.

Wie das Krzr bringt auch das Rizr eine 2-Megapixel-Kamera mit. Man kann MPEG4-Bilder in vier Größen (2 Megapixel, 1,3 Megapixel, 640 mal 80 Pixel und 320 mal 240 Pixel) aufnehmen. Ein weiteres neues Feature ermöglicht die Auswahl von drei Qualitätseinstellungen. Zu den Ausstattungsmerkmalen gehören auch ein Serienbildmodus, eine einstellbare Belichtungsoption, ein Selbstauslöser, sechs Farbeffekte, fünf Beleuchtungseinstellungen, ein achtfaches Zoom und sechs Verschlussgeräusche mit Lautlos-Option.

Der Camcorder zeichnet MPEG4-Clips in zwei Auflösungen (176 mal 144 Pixel und 128 mal 96 Pixel) mit Ton auf. Die Bearbeitungsoptionen sind fast die gleichen wie bei einer Digitalkamera. Videoaufzeichnungen für den MMS-Versand sind auf sechs Sekunden beschränkt. Ansonsten gibt es keine Einschränkungen für Video-Clips – man kann Aufnahmen machen, bis der Speicher voll ist. Die Bildqualität ist für eine 2-Megapixel-Kamera eher dürftig. Die Testbilder sind etwas verschwommen und die Farben nicht immer kontrastreich. Es gibt auch einige unterbelichtete Aufnahmen.

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Die Fotoqualität des Rizr kann im Test nicht überzeugen.

Man kann das Rizr mit einer Vielzahl von Hintergrundbildern, Bildschirmschonern, Menüstilen und Benutzeroberflächen an den eigenen Geschmack anpassen. Wer sich mehr Optionen oder Klingeltöne wünscht, muss sie nur per WAP-2.0-Webbrowser herunterladen. Für Spielspaß sollen zwei Java-Spiele (J2ME) sorgen. Das Rizr bietet außerdem einen digitalen Musik-Player, der Dateien in den Formaten AAC, AAC+ und MP3 abspielt.

Getestet wird das weltweit einsetzbare Quad-Band-Telefon (GSM 850/900/1800/1900; EDGE) in San Francisco. Die Sprachqualität ist ähnlich gut wie beim Krzr – Stimmen klingen natürlich, und es gibt kein Hintergrund- oder statisches Rauschen. Aber die Lautstärke ist viel besser als beim Razr. Die Gesprächspartner haben nichts am Klang auszusetzen und bemerken nicht immer, dass sie von einem Mobiltelefon aus angerufen wurden. Probleme gibt es bei Anrufen über die Freisprecheinrichtung: Der Klang ist gedämpft und es ist ein leises Echo hörbar. Dafür ist die Klangqualität bei Anrufen über Bluetooth besser.

Die vom Hersteller angegebene Gesprächszeit liegt bei 6,6 Stunden. Im Stand-by-Modus hält das Handy laut Hersteller 14,6 Tage durch. In den Tests schafft der Akku eine sehr respektable Sprechzeit von 6,5 Stunden. Den Strahlungstests der FCC zufolge weist das Rizr einen digitalen SAR-Wert von 1,02 Watt pro Kilogramm auf.

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