Der HP Photosmart C7180 zählt nicht gerade zu den kompakten Geräten und beansprucht viel Platz auf dem Schreibtisch. Er misst 465 mal 392 mal 216 mm und wiegt beachtliche 11,8 Kilo. Der Scanner fasst Vorlagen bis zum Format DIN A4. Leider bringt der Drucker auch keinen automatischen Dokumenteneinzug mit, wie er für Geräte für den Büroeinsatz gedacht ist. Daher kann man weder Dokumente im Format Legal einscannen noch automatisch mehrere Dokumente kopieren oder einlesen.

Der Deckel des Scanners lässt sich abnehmen, so dass man auch dickere Vorlagen scannen oder kopieren kann. An der Unterseite des Deckels findet sich eine Vorrichtung, in die sich Dias oder Negative zum Scannen einlegen lassen. Die gepolsterten Schutzplatten können beim Scannen von Dias und Negativen vom Deckel abgenommen werden.

An der Vorderseite des Druckers finden sich vier Einsteckplätze für Speicherkarten sowie ein USB-Pictbridge-Anschluss, so dass man auch ohne PC drucken kann. Die Speicherkartensteckplätze unterstützen die gängigsten Formate: Compact Flash (Typ I und II), Secure Digital, Multimedia Card und Secure Multimedia Card. Für einige Karten wird allerdings ein Adapter benötigt, der nicht im Lieferumfang enthalten ist. Der Photosmart C7180 verfügt auch über integrierte Bluetooth-Unterstützung, so dass man drahtlos von einem bluetoothfähigen Gerät wie PDA, Handy oder Kamera aus drucken kann. (Die meisten Drucker erlauben höchstens den Anschluss eines Bluetooth-Adapters an den Pictbridge-Anschluss.)

Der Photosmart C7180 verwendet ein dreigeteiltes System für die Papierverwaltung. Ganz unten im Papierfach befindet sich die Papierzufuhr, die bis zu 100 Blatt Normalpapier fasst. Einstellbare Papierführungen sorgen dafür, dass Papier unterschiedlicher Größe ordnungsgemäß eingezogen wird, wobei auch Papier im Format Legal verwendet werden kann. Über der Zuführung für Normalpapier befindet sich eine spezielle Papierzufuhr für Fotopapier im Format 10 mal 15, die bis zu 20 Blatt fasst. Und schließlich dient der obere Teil der Papierkassette als Ausgabeschacht, wobei eine herausziehbare Verlängerungsklappe dafür sorgt, dass auch längere Ausdrucke sicher aufliegen. Beide Papierzuführungen kann man zum Füllen etwas herausziehen, und der Ausgabeschacht lässt sich für einen leichteren Zugang nach oben klappen. Schön wäre eine zweite Papierzufuhr an der Rückseite des Druckers gewesen, so dass man das Normalpapier in der Kassette belassen könnte, während man auf Spezialpapier druckt.

Das Bedienfeld des Druckers ist an der Vorderseite des Druckers senkrecht angebracht (bündig mit der Vorderseite), lässt sich aber um etwa 45 Grad nach vorne klappen. In der Mitte des Bedienfeldes befindet sich ein beeindruckendes 3,6-Zoll-Farb-LCD. Links davon befinden sich eine alphanumerische Tastatur sowie Tasten zum Kopieren, Scannen und Faxen sowie für den Zugriff auf die jeweiligen Menüs. Rechts neben dem LCD-Display finden sich die Tasten zum Navigieren in den Menüs, u.a. eine Zurück-Taste sowie Zoom-Tasten zur Anzeige einzelner Fotos statt einer Index-Ansicht. Mit zusätzlichen, speziell für Fotos gedachten Tasten kann man die Photo-Fix-Funktion ein- und ausschalten, Abzüge anfertigen, Fotos von einer Speicherkarte per E-Mail verschicken und Dias oder Negative scannen.

Die Tintenpatronen des Photosmart C7180 sind extrem einfach zugänglich. Man hebt einfach die Scannereinheit des Druckers an und kann die sechs an der Vorderseite montierten Patronen erreichen. Bei den meisten Druckern sind die Patronen direkt mit dem Druckkopf verbunden, so dass man sie nur bei eingeschaltetem Drucker erreichen kann. Dies ist beim C7180 anders. Der C7180 verwendet ein System mit sechs Tinten: Schwarz, Gelb, helles Zyan, Zyan, helles Magenta und Magenta. Jede Tintenpatrone ist an einem genau bezeichneten Platz untergebracht, so dass man sich beim Auswechseln nicht vertun kann. Eine Ersatzpatrone für Schwarz kostet rund 15 Euro, die Farbpatronen jeweils 10 Euro. HP gibt die Druckkosten pro Seite Text in Schwarz mit etwa 1,9 Cent an, was etwa den Seitenkosten der Top-Modelle der fototauglichen Multifunktionsgeräte von Canon entspricht. HPs Farbausdrucke sind mit etwa 5,5 Cent allerdings teurer als bei Canon.

Für die Einrichtung des Photosmart C7180 muss man Geduld mitbringen. Der Vorgang gestaltet sich grundsätzlich recht einfach – man muss nur die CD einlegen, um Treiber und Software zu installieren -, aber die Installtion dauert vergleichsweise lange, auf dem Testrechner fast 20 Minuten. Der Drucker unterstützt sowohl Mac- als auch Windows-Betriebssysteme und ist netzwerkfähig, so dass er von jedermann im Netzwerk benutzt werden kann. Dank der integrierten 802.11g-Unterstützung funktioniert dies sogar in einem Funknetz, was bei Druckern für den Privatbereich eher eine Seltenheit ist. Über das Setup-Menü kann man leicht verfügbare Netzwerke finden und gegebenenfalls ein Passwort eingeben, falls das gewünschte Netzwerk abgesichert ist.

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