Die sozialen Netzwerke StudiVZ, SchülerVZ und MeinVZ finden keine Käufer. Konzernchef Stefan von Holtzbrinck soll die Investmentbank Goldman Sachs angewiesen haben, die Suche nach Käufern für die VZ-Netzwerke vorerst einzustellen. Weder von Medienunternehmen noch von privaten Investoren im In- und Ausland hatte es akzeptable Angebote gegeben.
Die Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck hatte im Januar 2007 die StudiVZ Ltd. für etwa 85 Millionen Euro gekauft. Der VZ-Konkurrent Facebook hatte zuvor erfolglos versucht, die Portale zu kaufen. Obwohl Facebook zum damaligen Zeitpunkt bei weitem noch nicht die heutigen Nutzerzahlen hatte, konnte sich das soziale Netzwerk in Deutschland in der Folgezeit sehr gut etablieren. Die Seiten der VZ-Netzwerke verloren im gleichen Zeitraum immer mehr Nutzer und büßten dadurch an Bedeutung und Popularität ein.
Trotz der stetig sinkenden Nutzerzahlen erzielen die VZ-Netzwerke laut Manager Magazin auch dieses Jahr noch einen Gewinn. Zudem soll es für die StudiVZ-Website in spätestens drei Monaten einen Relaunch geben. Einen kleinen Seitenhieb auf die Konkurrenz konnte sich ein nicht namentlich genannter Holtzbrinck-Manager dabei nicht verkneifen: „Es kann niemandem recht sein, wenn der Markt durch Facebook monopolisiert wird, das beim Datenschutz keine Rücksichtnahmen kennt.“
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