Microsoft, Yahoo und AOL kooperieren beim Anzeigenverkauf

Jeder bietet künftig auch das Inventar der anderen beiden an. Der Umsatz wird geteilt. Das Abkommen ist nicht exklusiv - die Unternehmen können weiter auch Dritten Anzeigen zum Verkauf überlassen.

Display-Ads

Microsoft, Yahoo und AOL arbeiten künftig im Anzeigengeschäft zusammen: Jeder wird auch das Anzeigeninventar der anderen verkaufen. Das berichtet All Things Digital. Gemeinsam wollten die drei Firmen besser mit Googles Anzeigennetz konkurrieren, das den Markt für Display-Werbung in den letzten Jahren von hinten aufgerollt hat.

Konkret geht es um „Class 2“-Display-Anzeigen – grafische Anzeigen, die der jeweilige Anbieter selbst nicht verkauft hat. Der Plan wurde gestern Abend bei einer Presseveranstaltung in New York verkündet. Den Umsatz teilen sich die Firmen auf. So hoffen sie, mehr zu verdienen, als wenn sie den Verkauf der freien Werbeplätze an ein fremdes Anzeigennetzwerk übergäben. Außerdem liegt ein Vorteil darin, dass jeder der drei einen großen Vertrag abschließen könnte, der dann nicht nur das eigene Netzwerk umfasst, sondern auch das Inventar der anderen beiden.

Der Vertrag erlegt ihnen aber keine Beschränkungen für die Zusammenarbeit mit Dritten auf. Sie können Teile ihres Anzeigenverkaufs immer noch an Netzwerke, Firmen oder sogar Google vergeben. Google ist laut IDC US-Marktführer für Display-Anzeigen, gefolgt von Yahoo. Letzteres verzeichnete zuletzt allerdings eine deutlich negative Tendenz und sucht nach Möglichkeiten, den Trend zu wenden.

Die Abläufe der Zusammenarbeit sollen bis Jahresende vereinbart und eingespielt sein. All Things Digital erinnert daran, dass News Corp mit einer ähnlichen Zusammenarbeit 2009 gescheitert war.

Themenseiten: AOL, Business, Google, Kommunikation, Microsoft

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