Nvidia: Kal-El bekommt einen fünften Kern

Der "Companion Core" übernimmt simple Aufgaben, während die vier Standardkerne abschalten. Er taktet höchstens mit 500 MHz. Laufen die anderen Kerne, geht er ins Standby. Er basiert aber ebenso auf dem ARM Cortex A9.

Kal-El wird nicht über vier, sondern sogar über fünf Cortex-A9-Kerne verfügen (Diagramm: Nvidia).
Kal-El wird nicht über vier, sondern sogar über fünf Cortex-A9-Kerne verfügen (Diagramm: Nvidia).

Nvidia hat ein bisher unbekanntes Feature seines kommenden System-on-a-Chip namens Kal-El öffentlich gemacht. Es wird über einen fünften Kern verfügen, der laut Hersteller den Stromverbrauch drastisch zu reduzieren hilft. Die Aufgabe des „Companion Core“ sind simple Aktivitäten, beispielsweise eine Synchronisierung im Hintergrund.

Mit dem im Februar angekündigten Kal-El wollte Nvidia die Zahl der Kerne seiner Tegra-Reihe in der dritten Generation ursprünglich erneut verdoppeln – auf vier Kerne. Die lassen sich jetzt bei geringer Aktivität abschalten, erklärt Marketingdirektor Matt Wuebling im Unternehmensblog. „Das passiert bei wenig aufwändigen Aufgaben wie Lesen im Web, Abspielen von Musik oder Videos. Für Anwendungen mit höherer Leistung schaltet Kal-El dagegen den Companion Core ab und aktiviert die anderen vier.“

Die Fünferstruktur nennt Nvidia „Variable Symmetric Multiprocessing“, kurz SMP. Der fünfte Kern basiert auf dem gleichen Design von ARM wie die anderen vier, dem Cortex A9. Aber durch einen anderen Herstellungsprozess geht weniger Strom verloren, während der Takt nur maximal 500 MHz beträgt – je nach anstehenden Aufgaben auch weniger.

Nvidia schätzt, dass ein Standard-Kern für 2D-Spiele und Browsen im Web ausreicht. Für Multitasking und Flash-basierte Webseiten seien zwei Kerne gut geeignet. Vier Kerne dagegen brauche man für „Spiele auf Konsolenniveau“. Das hatte der Hersteller im Mai mit einer Demo des Spiels Glowball auf einem Tablet demonstriert.

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