Samsung kauft Sonys Anteil am Joint Venture S-LCD

Für den 50-Prozent-Anteil zahlt es 720 Millionen Euro. In einer Börsenmeldung schreibt Sony 650 Millionen Dollar Wertverlust aufgrund einer "Neubewertung" ab. Jährlich wollen die Japaner so fast 500 Millionen einsparen.

Samsung vergrößert sein Displaygeschäft durch eine Übernahme von Sonys Anteil an ihrem bisher gemeinsam geführten Joint Venture S-LCD. Dafür zahlt es rund 1,08 Billionen koreanische Won oder 720 Millionen Euro.

Sony-TV mit LCD-Display

S-LCD wird damit zu einer reinen Samsung-Tochter. Bisher hatten beide Firmen je 50 Prozent gehalten. Sony hatte die Bildschirme in seinem Bereich Fernseher genutzt, der aber schon das achte Jahr in Folge Verluste schreibt. Einige LCDs wird es nach eigenen Angaben weiterhin von S-LCD beziehen.

Sony und Samsung erwarten, den Transfer noch im Januar 2012 abwickeln zu können. Sony hat aus diesem Anlass auch eine einmalige Abschreibung aufgrund einer „Neubewertung“ seiner Anteile an S-LCD veröffentlicht. Hierfür setzt es 66 Milliarden Yen oder 650 Millionen Dollar an. Durch den Verkauf des 50-Prozent-Anteils hofft man nun aber auf jährliche Ersparnisse von 50 Milliarden Yen (490 Millionen Euro).

Themenseiten: Business, Displays, Samsung, Sony, Übernahmen

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