Microsoft gibt Preise für Office 2013 bekannt

Wie beim Vorgänger gibt es die Versionen Home and Student, Home and Business und Professional. Die Preise der Kaufversionen steigen gegenüber Office 2010 um bis zum 17 Prozent. Microsoft bietet Office 2013 auch im Abonnement an.

Microsoft hat die Preise für Office 2013 bekannt gegeben. Wie beim Vorgänger Office 2010 bietet der Softwarekonzern drei Versionen seiner Produktivitätsanwendungen zum Kauf an: Office Home and Student, Office Home and Business und Office Professional. Darüber hinaus können Nutzer die Software auch gegen Zahlung einer jährlichen Gebühr abonnieren.

Office 2013

Abonnenten haben die Wahl zwischen Office 365 Home Premium und Office 365 Small Business Premium. Das erste Paket entspricht vom Umfang her der Professional-Version. Es enthält Word, Excel, OneNote, Outlook, PowerPoint, Publisher und Access. Die Gebühr von 100 Dollar pro Jahr beinhaltet eine sogenannte „Haushaltslizenz“. Sie erlaubt die Installation der Applikationen auf bis zu fünf PCs oder Macs sowie „ausgewählten Smartphones und Tablets“. Für die Zahl der Personen, die Office auf den fünf Computern in einem Haushalt verwenden dürfen, gibt es keine Einschränkung.

Office 365 Small Business Premium bietet zusätzlich die Anwendungen Lync und InfoPath. Das entspricht dem Funktionsumfang von Office Professional Plus, was normalerweise nur über Volumenlizenzprogramme angeboten wird. Die Lizenzgebühr von 150 Dollar wird pro Nutzer und Jahr erhoben. Jeder Abonnent der Small-Business-Version kann Office auf bis zu fünf PCs oder Macs sowie „ausgewählten Smartphones und Tablets“ nutzen.

Office 365 Home PremiumOffice 365 Home Premium beinhaltet eine Lizenz für Office 2013 für alle Personen in einem Haushalt (Bild: Microsoft).

Darüber hinaus erhalten Kunden von Office 365 Home Premium jeden Monat ein Skype-Guthaben von 60 Gesprächsminuten und 20 GByte zusätzlichen kostenlosen Skydrive-Speicher für das primäre Nutzerkonto. Bei Office 365 Small Business Premium gibt es als Zugabe via Office 365 ein gehostetes Exchange-Konto mit einer 25 GByte großen Mailbox, 10 GByte SharePoint-Storage für das Unternehmen sowie weitere 500 MByte für jeden Nutzer.

Eine weitere Besonderheit der Abonnements ist eine Funktion namens Office on Demand. Sie ermöglicht es, Office-Programme auf einem anderen als einen der fünf registrierten Rechner einzusetzen. Allerdings werden die Anwendungen dort nicht dauerhaft installiert, sondern als Stream zur Verfügung gestellt, um beispielsweise Dokumente oder Tabellen zu bearbeiten.

Die Preise für die Kaufversionen von Office 2013 hat Microsoft gegenüber Office 2010 erhöht. Für Office Home and Student, dass Word, Excel, PowerPoint und OneNote enthält, verlangt es künftig 140 Dollar (plus 17 Prozent). Office Home and Business 2013 bringt zusätzlich Outlook und kostet 220 Dollar (plus 10 Prozent). Wer auch Access und Publisher benötigt, kauft für 400 Dollar Office Professional. Das entspricht einem Preisanstieg von 14 Prozent.

Mit der Einführung von Office 2013 verschärft Microsoft auch seine Lizenzbedingungen. So gilt eine Office-Lizenz nur noch für einen PC. Wer Office 2013 auf mehreren Rechnern installieren will, muss für jeden Computer eine eigene Lizenz erwerben. Pakete wie bei Office Home and Business 2010, die es einem Nutzer erlauben, die Software auf zwei Rechnern einzusetzen, gibt es nicht mehr.

Microsoft hatte Office 2013 im Juli vorgestellt. Seitdem steht auch eine Customer Preview genannte Vorabversion zum Download bereit. Wann das fertige Produkt in den Handel kommt, hat das Unternehmen allerdings noch nicht mitgeteilt.

[mit Material von Ed Bott, ZDNet.com]

Themenseiten: Microsoft, Office 2013, Software

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5 Kommentare zu Microsoft gibt Preise für Office 2013 bekannt

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  • Am 18. September 2012 um 13:15 von Jago

    Wie schön, dass es Libre Office kostenlos gibt. Microsoft schätzt den Wert seines Office Pakets deutlich zu hoch ein. Wer gibt schon privat 100 oder gar 400 Euro aus, nur um gelegentlich einen Text zu schreiben.

    • Am 18. September 2012 um 20:35 von Hans-Peter

      Du hast eine rethorische Frage gestellt und gehofft, dass Du keine Antwort bekommst. Sorry.

      a) Privat ist für Microsoft gar nicht der Focus. MS Office ist der Gewinnbringer schlechthin, weil MS Office in praktisch allen großen Firmen eingesetzt und mit horrenden Preisen lizensiert wird.
      b) Die Ursache ist nicht, dass die Entscheider in großen Firmen blöd wären. Im Gegenteil, die erkennen den Wert der Software, oft auch im Vergleich zu alternativen Paketen. Und in Firmen wie solche, die in Deutschland Autos bauen und mit „V“ anfangen, kannst Du davon ausgehen, dass die Entscheider Zuarbeiten aus mehr als 100 Mann-Tagen bekommen, bevor sie entscheiden.
      c) Die Fingerfertigkeit, die ich im Beruf habe, möchte ich auch privat genießen. Deshalb habe ich mich, solange ich denken kann, für MS Office entschieden. Deine Frage ist damit eigentlich schon beantwortet.
      d) Das gilt auch umgekehrt: Viele Leute kaufen sich privat eine Lizenz von MS Office, weil sie beruflich weiterkommen wollen und ahnen, dass sie die Fingerfertigkeit, die sie beruflich brauchen, am preiswertesten dadurch erreichen, dass sie das MS-Office-Paket auch privat benutzen.

      Sicher gibt es Alternativen für private Nutzer.
      Abgesehen von den beruflichen Abhängigkeiten, die ich gerade dargestellt habe, werden aber auch Freiberufler und Selbständige überlegen, ob sie Dacia fahren oder mehr Komfort wollen.

    • Am 19. September 2012 um 8:49 von Kai

      Microsoft will anscheinend sein Office-365 Paket an den Mann bringen.

  • Am 15. Dezember 2012 um 12:26 von RT

    kleiner aber entscheidender Widerspruch im Text. Es ist sehr wohl möglich, im Rahmen der neuen Tarife mit einer Lizenz die Produkte auf mehr als einem PC zu nutzen. Gerade diesen Fall deckt die Haushaltslizenz ab.

  • Am 14. März 2013 um 17:02 von Fred

    Lizenz Subscriptions oder Abo kam/kommt für mich auf keinen Fall in Frage. Das habe ich schon bei diversen Virenscannern nie mitgemacht. Auch bei Telefon und Mobilfunk Anbieter mache ich Knebelverträge oder Mindestlaufzeiten nicht mit.

    Geht Microsoft nun den Weg mit einigen Anwendungen Abo´s und Subscriptions anzubieten, hat sich das Thema der Anwendung erledigt. Es gibt genug Alternativen am Markt.

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