Google meldet 36,5 Prozent mehr Gewinn im dritten Quartal

Er betrug fast 3 Milliarden Dollar. Die Einnahmen klettern um zwölf Prozent auf 14,89 Milliarden Dollar. Dagegen weitete sich der Quartalsverlust von Motorola nach einem Umsatzeinbruch von 33 Prozent auf 248 Millionen Dollar aus.

Google hat im dritten Quartal seinen Nettogewinn um 36,5 Prozent auf 2,97 Milliarden Dollar oder 8,75 Dollar je Aktie gesteigert. Ohne einmalige Belastungen lag der Bruttogewinn bei 10,74 Dollar je Anteilsschein. Die Bruttoeinnahmen erhöhten sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um zwölf Prozent auf 14,89 Milliarden Dollar. Abzüglich der Traffic Acquisition Costs, die Google an seinen Partner abführt, weist die gestern veröffentlichte Bilanz einen Nettoumsatz von 11,9 Milliarden Dollar aus.

Google-Logo

Damit übertrifft der Internetkonzern die Erwartungen von Analysten, die einen Überschuss von 10,65 Dollar je Aktie bei Einnahmen von 14,79 Milliarden Dollar vorausgesagt hatten. Der Kurs der Google-Aktie legte im nachbörslichen Handel um 8,18 Prozent auf 961,48 Dollar zu und erreichte damit einen neuen Jahreshöchststand.

Mit seinen eigenen Websites erzielte Google Einnahmen von 9,39 Milliarden Dollar (plus 22 Prozent), was einem Anteil von 68 Prozent entspricht. Partnerseiten und Adsense trugen 3,15 Milliarden Dollar (plus ein Prozent) zum Gesamtergebnis bei. 56 Prozent seiner Einnahmen erwirtschafte Google in den USA. Im dritten Quartal 2012 waren es 53 Prozent.

Das Nettobarvermögen im dritten Quartal gibt Google mit 5,08 Milliarden Dollar an. Im Vorjahreszeitraum waren es vier Milliarden Dollar. Nach Abzug der Investitionen von 2,29 Milliarden Dollar lag der freie Cashflow bei 2,79 Milliarden Dollar. Darüber hinaus stellte Google 2000 neue Mitarbeiter ein, wodurch sich die Zahl der Vollzeitbeschäftigten auf weltweit 46.421 erhöhte.

Das gute Ergebnis erzielte Google trotz miserabler Zahlen seiner Handytochter Motorola Mobility. Deren operativer Verlust erhöhte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 56 Millionen Dollar auf 248 Millionen Dollar. Der Umsatz brach um 33 Prozent auf 1,18 Milliarden Dollar ein.

Seit der Übernahme des Unternehmens vor mehr als einem Jahr hat Motorola Google nur Geld gekostet. Daran konnte auch das zuletzt vorgestellte neue Flaggschiff-Modell Moto X sowie ein Exklusivvertrag mit dem US-Mobilfunkprovider Verizon nichts ändern. Es ist allerdings davon auszugehen, dass Google den Handyhersteller auch weiterhin finanziell unterstützen wird.

[mit Material von Seth Rosenblatt, News.com]

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Themenseiten: Google, Motorola Mobility, Quartalszahlen, Suchmaschine

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5 Kommentare zu Google meldet 36,5 Prozent mehr Gewinn im dritten Quartal

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  • Am 18. Oktober 2013 um 16:58 von mac-Harry.de

    und knackt die 1.000 US$-Grenze für sein Wertpapier. Hm, ich bin beeindruckt von Google und vor allem deshalb, weil es die größte Werbefirma der Welt geschafft hat, sich mit der Plattform Android die Daten und Produkte (= Kunden) weiter zu erschließen. Und noch mehr bin ich beeindruckt dass viele Menschen an Google den Wohltäter glauben, der tolle Services ganz kostenlos anbietet. Sogar das Betriebssystem. Hey, Google ist guuuuut. Sehr gut.

    Das muss man ihnen lassen, aber die Kunden? Ich wusste schon immer, das Werbung funktioniert und je mehr die Menschen sagen sie funktioniert nicht, desto eher funktioniert sie.

    Bravo! Tolles Ergebnis.

    Ob ich Android verwende, das OS der Werbefirma? Niemals!!!

  • Am 18. Oktober 2013 um 17:17 von Judas Ischias

    Man sieht doch bei Apple wie Werbung funktioniert. Umsonst kaufen sich doch nicht so viele fehlgesteuerte Leute völlig überteuerte Geräte.
    Aber Mac-Harry, Du hast natürlich vollkommen recht, „der Wohltäter“ ist selbstverständlich Apple und tolle Services werden auch nur bei Apple kostenlos angeboten. Langsam wirst Du so überzeugend, dass ich ernsthaft überlege meine Androiden abzuschaffen und einen schönen bunten Apfel zu kaufen.

  • Am 18. Oktober 2013 um 18:36 von Mac-Harry.de

    „überteuerte Geräte“ – Aha. Alles klar!

    Aus Anfang 2013: Der Dell XPS als Konkurrent für ein Air liefert im 13″ Format eine 256 GB SSD Platte und 4 GB RAM. Bei Dell kostet die Kiste 1.579 Euro und bei Apple kostet das Air 1.529 Euro. Exakt die gleichen Spezifikationen. Nur mit dem Unterschied, dass beim DELL ein Kiloschwerer riesengroßer fetter schwarzer Platik Bomber mit geliefert wird. Mit einem fetten nicht mobilen Stecker. Das Ding ist so groß, wie der ganze Rechner, während beim Air ein kleines weises und leichtes MacSafe geliefert wird. Fakt aus dem Vergleich: DELL ist teurer. Nicht Apple. Und Dell liefert, wie man schon am Netzteil bemerkt, unbrauchbare Mobillösungen. Was nützt es, wenn der Akku eine Tonne wiegt?

    Wer behauptet Apple sei teuer, kennt die Preise nicht. Weder von Apple, noch von den Wettbewerbern.

    • Am 19. Oktober 2013 um 22:10 von punisher

      Ja harr beruhige dich, sonst kriegst noch Bluthochdruck. Das war auch ein schlechter Vergleich. Aber eines haben dell und apple gemein, sie sind einfach schlecht.

  • Am 20. Oktober 2013 um 1:13 von Judas Ischias

    Du hast vergessen die überteuerten iPhones aufzuzählen.

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