Offenbar sind die potenziellen Käufer durchaus geneigt, mehr Geld als bisher für den Genuss der mobilen Musikbibliothek zu investieren – und das System bei einem autorisierten Vertriebspartner einbauen zu lassen. Wer schon 300 Dollar für den Kauf eines Ipods ausgebe, für den sei die Kostenfrage kein zusätzliches Hindernis, so Sandra Schillmöller.
Beim Mini Cooper etwa kostet der Einbausatz 157 Euro, Mercedes liegt mit 183 Euro etwas höher. Hinzu kommen die Kosten für den Einbau. Mercedes bietet den Ipod derzeit noch ausschließlich für die B-Klasse an. Ab Juli kommen dann die Baureihen CLK, CLS, SLK und die R-Klasse hinzu.
Die Hersteller buhlen mit derartigen Lifestyle-Features auch um die Kunst des Kunden auf dem hart umkämpften Markt in der Luxusklasse. Mercedes wirbt vor allem mit hohem Bedienkomfort. Der Fahrer navigiert seinen Ipod über das Multifunktionslenkrad durch die Menüfunktionen. Das zentrale Display in der Instrumententafel zeigt den jeweiligen Musiktitel oder gewählten Menüpunkt an und informiert über die vom MP3-Player gespeicherten Daten.
Die Unterschiede zwischen den Schwaben und den Bayern liegen allenfalls im marketinglastigen Feinschliff. Bei BMW wirbt man mit üppiger Soundfülle: Das Digital Power Soundmodul mit einer Leistung von 660 Watt und einem Schalldruck von 128 Dezibel soll „für einen mitreißend bassbetonten Klang“ sorgen.
Der schwäbische Autobauer lässt eher Bodenständiges verlauten und will mit einer besonders ergonomischen Lösung punkten. Diese soll den Fahrer von psychischem Stress entlasten, also während dem Musikhören nicht vom Verkehrsgeschehen ablenken. Ob Apples Ipod allerdings ein Beitrag zu mehr Verkehrssicherheit darstellt, darüber streiten die Gelehrten noch.
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