Panasonics DVD-Recorder sind bekannt dafür, fast alle DVD-Formate zu unterstützen. Nun wurde auch noch DVD+R zu dieser ohnehin schon langen Liste hinzugefügt, womit nur noch DVD+RW fehlt. (Der Plasmageräte-Abteilung des Unternehmens hingegen kann diese umfangreiche Formatunterstützung nicht bestätigt werden: Sie bezog daher aufgrund ihrer nicht-HD-kompatiblen Displays eine Zeit lang verbale Prügel.)
Panasonic hat außerdem das beste Aufnahmesystem der Welt, wodurch der DMR-EH52EG eine gute Wahl für all diejenigen wird, die auf der Suche nach einem Marken-DVD-Recorder aus der mittleren Klasse sind. Das einzige Problem besteht darin, dass dieses Gerät in einer Übergangszeit auf dem Markt auftaucht, und dazu noch ohne digitale Videoausgänge und ohne internen Empfänger beziehungsweise Decoder ist. Interessenten sollten daher erwägen, auf ein leistungsfähigeres Modell zu warten, das mehr für diesen Preis bietet.
Design
Das Design der Panasonic DVD-Recorder ist souverän – zwar ohne Schnörkel, aber dafür passen sie zu jedem aus verschiedenen Markenartikeln bestehenden AV-System. Die Vorderansicht weicht leicht von der Tradition ab – an der Stelle, an der sich für gewöhnlich die DVD-Schublade befindet, sitzt hier ein SD-Kartensteckplatz. Man muss die Abdeckung nur herunterklappen, um die Karte einzustecken und nach dem Entfernen der Karte einfach wieder hochklappen. Dies ermöglicht die Wiedergabe von Fotos von der Karte, sodass Besitzer einer Kamera, die als Speichermedium SD-Karten akzeptiert, Diashows direkt von der Kamera anschauen können.
Die DVD-Schublade wurde auf die linke Seite der Vorderfront verbannt, versteckt unter demselben schwarzen Kunststoff wie die LCD-Anzeige auf der rechten Seite. Das ist eine nettes Detail, das außerdem dazu beiträgt, dass die riesige Schublade nicht den optischen Gesamteindruck trübt. Da Panasonic einer der größten Vertreter des DVD-RAM-Formats ist, nimmt sein Player DVD-RAMs mit rechteckiger Schutzhülle (Caddy) auf. Er schluckt außerdem Standard-DVDs und unterstützt die Formate DVD-R/RW, DVD+R/RW zusätzlich zu DVD-RAM.
Die Anschlussmöglichkeiten auf der Rückseite sind exzellent. Es gibt RGB-Scart-Eingänge und -Ausgänge, sodass sich auch Besitzer normaler Röhrenfernseher an einer guten Bildqualität erfreuen können. Wer einen modernen Fernseher zu Hause hat, kann die Komponentenausgänge nutzen, die komplett Progressive-Scan-kompatibel sind und für ein kräftiges, farbenfrohes Bild sorgen. Zudem gibt es einen optischen Digitalausgang zum Übertragen einer Dolby Digital 5.1- oder DTS-Tonspur an einen AV-Verstärker oder -Receiver.
Wer bereits Besitzer eines DVD-Recorders ist, hat vielleicht schon ein offensichtliches Versäumnis bei Panasonics neuem Modell ausgemacht: den Firewire-Eingang (oder I-Link, wie Panasonic ihn nennt). Fast jeder andere auf dem Markt erhältliche Recorder bietet diesen Eingang, damit man seinen Camcorder digital anschließen und DVDs erstellen kann, um diese seinen Freunden zu zeigen. Der Panasonic-Recorder kann nicht mit diesem Anschluss aufwarten, obwohl er wenigstens 100 Euro teurer ist als die derzeit verkauften Recorder anderer Fabrikate. Panasonic hat sich stattdessen entschieden, S-Video- und Composite-Eingänge unter einer Abdeckung auf der Vorderseite unterzubringen.
Wenn jeder Hersteller das Design der Panasonic-Fernbedienung nachahmen würde, wäre die Welt eine bessere. Die größte Neuerung ist eine Drehtaste, mit der man schnell durch die Menüs manövrieren kann und die man spätestens dann braucht, wenn man erst einmal die Festplatte mit Dateien füllt.
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