Die MX Air ist Logitechs Einstieg in den Markt der Gyroskop-Mäuse. Sie ist eine kabellose, wiederaufladbare Maus, die den Cursor bereits durch Schwenken in der Luft bewegt. Auf einem Tisch verhält sie sich wie jede andere optische Maus auch. Ein Laser kümmert sich hier um die Abtastung.
Etwa 150 Euro soll die MX Air kosten, was sie nicht gerade zu einem Schnäppchen macht. Doch die zusätzliche Ausstattung – etwa Tasten zur Bedienung von Mediaplayern – machen den hohen Preis zumindest ansatzweise wieder wett. Dennoch bleibt ein Beigeschmack und eine Feststellung: Die MX Air ist keine Maus für jeden. Man muss sich auch ein wenig an die Bedienung gewöhnen.
Wer aber seine Maus vom Tisch weg haben möchte, sollte sich das Gerät durchaus einmal ansehen. Im Wohnzimmer beispielsweise bietet sich das an – anstatt sich vorzulehnen und eine Maus umständlich auf dem Tisch herumzuschieben, kann man sie auch einfach in die Hand nehmen und den Rechner durch Bewegungen in der Luft steuern.
Dieses Szenario passt perfekt zur MX Air, die sich ganz eindeutig in Heimkinos wohl fühlt. Neben den beiden Maustasten gibt es ein berührungssensitives Pad, das das Scrollrad ersetzt. Außerdem finden sich Knöpfe für Play und Pause sowie die Lautstärkereglung auf dem Nager – alle Tasten funktionieren mit den meisten Mediaplayern auf Anhieb problemlos.
Liegt die Maus auf dem Tisch, schaltet der Lautstärkeknopf die Tonausgabe stumm. In der Hand ändert sich die Funktionsweise: Wer die Taste gedrückt hält, kann die Lautstärke durch einen Schwenk der Maus nach rechts oder links regulieren. Die mitgelieferte Treibersoftware erlaubt es auch, den Tasten andere Funktionen zuzuweisen.
Auch der Mauscursor lässt sich durch Handbewegungen über den Bildschirm dirigieren. Er folgt der Handbewegung – nach oben, unten, rechts und links. Andere Mäuse mit der gleichen Technologie haben Probleme, wenn man sie nicht gerade in der Hand hält: Der Zeiger bewegt sich nicht gerade über das Bild. Logitech hat bei der MX Air zusätzliche Sensoren integriert, um diesen Effekt zu verhindern.
Nach etwa ein bis zwei Tagen hat man sich an das tisch- und kabellose Bedienkonzept gewöhnt und kommt problemlos damit klar.
Was wir vermissen, ist ein Knopf an der Unterseite der Maus. Bei Konkurrenzmodellen ist er nicht unüblich. Drückt man ihn, bleibt der Zeiger auf seiner Position. Das ist etwa dann praktisch, wenn man eine kleine Schaltfläche klicken möchte.
Auf Wunsch vergrößert der Treiber den Cursor übrigens, wenn die Maus nicht auf dem Tisch liegt: Das soll die Orientierung auf dem Bildschirm vereinfachen.
Ein Akku ist im Gehäuse integriert. Benötigt man die Maus nicht, kann man sie zum Aufladen in die Dockingstation stecken. Für den Empfang am Rechner sorgt ein kleiner Receiver, der in etwa die Form und Abmessungen eines kleinen USB-Sticks hat.
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