Die OLED-Technologie könnte unser Leben also in naher Zukunft entscheidend verändern. Wir würden unsere Häuser nicht mehr tapezieren, sondern einfach Displayfolien an die Wände kleben. Vielleicht gibt es Stifte mit integriertem Computer und Ausrollscreen, E-Paper wie im Film Dune und vieles mehr. Die Zukunft ist näher als man denkt: Bereits jetzt verfügen einige mobile Geräte wie MP3-Player oder Handys schon über ein OLED-Display. Das Außendisplay des Sony Ericcson Z610i arbeitet beispielsweise organisch. Auch in MP3- und Videoplayern wie Trekstors Ibeat, Archos 204 und 205, Thomson Lyra H104E, Philips SA 1340 oder Creative Zen V Plus sitzen organische Displays, da sich diese durch ihren flachen Aufbau, das geringe Gewicht und den geringen Stromverbrauch hervorragend für den mobilen Einsatz eignen. Ihre Sparsamkeit verdanken sie ihrer Eigenleuchtkraft. Das Display selbst erzeugt Licht wie eine Leuchtdiode und benötigt somit keine verschwenderische Hintergrundbeleuchtung, die auch dunkle oder schwarze Bildteile anstrahlt. Auch Systeme wie mobile DVD-Player mit ausziehbarem Display sind in Planung.
Biegsame oder aufrollbare Display erlauben völlig neue Gerätekonzepte.
Doch leider gibt es noch einige Probleme mit der jungen Technik. Bis jetzt ist die Lebensdauer der Displays noch begrenzt. Vor allem die Farben Blau und Weiß machen große Probleme. Außerdem altern manche Pixel eines OLEDs schneller als andere – dann kommt zu Helligkeitsunterschieden. Ein weiteres Problem stellt der Verfall der verwendeten Materialien dar. So rosten beispielsweise die verwendeten Metalle, oder das Anodenmaterial bricht bei zu häufigem Biegen. Allerdings versprechen die OLED-Hersteller, diese Probleme in den nächsten Jahren noch völlig in den Griff zu bekommen.
Wird ein OLED-Display alt, nimmt es Schaden: Die schwarzen Punkte zeigen den Verfall des Materials.
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