Die Canon EOS 40D ist nicht nur eines der üblichen Modell-Updates. Sie repräsentiert einen enormen Fortschritt gegenüber den Vorgängermodellen 30D und 20D. Die Kamera bringt ein neu entworfenes Gehäuse und ein neues Menüsystem mit, führt lang erwartete Features ein, integriert einige Technologien der EOS 1D Mark III und überzeugt mit einer deutlichen Verbesserung von Auflösung und Performance.

All das und vor allem eine solide generelle Geschwindigkeitssteigerung machen die Kaufentscheidung nicht schwer: Die EOS 40D ist die deutlich bessere Wahl als ihre uninteressante Schwester, die EOS 400D. Sie stellt eine optimale Ergänzung zur EOS-1D Mark III dar. Die 40D kostet ohne Objektiv etwa 1150 Euro. Im Set mit einem Objektiv ist sie entsprechend teurer. So gibt es die 40D zusammen mit einem IS-USM-Objektiv (17-85 Millimeter, f 4-5,6) für etwa 1570 Euro. Demnächst werden sicher auch andere Kombinationen erhältlich sein.

Design

Trotz des größeren LCDs (statt 64 jetzt 76 Millimeter) sind Abmessungen und Gewicht des Gehäuses der 40D identisch mit denen der 30D: 145 mal 109 mal 74 Millimeter bei einem Gewicht von etwa 820 Gramm. Wie auch das ihrer Vorgängerin fühlt sich das Gehäuse sehr solide und sorgfältig gefertigt an. Das ist einer der wichtigen Vorteile gegenüber der etwas dünnhäutigen 400D.

Canon hat CF-Steckplatz, Tasten und alle Verbindungspunkte staub- und spritzwassergeschützt verbaut. Die 40D verfügt über dasselbe Sensorreinigungssystem, das man von der Mark-III-Serie kennt. Der Sensor vibriert beim Ein- und Ausschalten der Kamera, um ihn von Staub zu befreien. Ein Druck auf den Auslöser unterbricht den Reinigungsvorgang beim Einschalten. Falls das nicht optimal funktioniert, ermöglicht die Option „Dust Delete Data“, Staub auf dem Sensor zu entdecken. Die verunreinigten Bereiche werden gespeichert und zuletzt per Algorithmus aus den Fotos getilgt.

Das größere Display macht es erforderlich, einige Bedienelemente zu versetzen. Die Tasten für Review, Delete, Jump, und Info sowie die neue Picture-Styles-Taste befinden sich jetzt unterhalb des Displays statt an der Seite. Sie fallen deutlich kleiner aus als bisher. Außerdem sind sie flacher und schließen eng mit dem Gehäuse ab. Das macht es schwieriger, sie zu fühlen und zu drücken. Ähnlich ist es bei den Tasten für Metering/WB, AF/Drive, ISO/Blitz-Kompensation sowie für die LCD-Beleuchtung. Sie scheinen zwar etwas mehr erhaben zu sein als vorher. Dennoch fühlen sie sich alle identisch an. Es ist nahezu unmöglich, sie auseinanderzuhalten.

Andererseits bringt die 40D ein größeres und taktil besser gestaltetes Modusauswahlrad mit. Es liefert drei Positionen für individuelle Einstellungen, die bei der 30D nicht vorhanden sind. Das ist überaus praktisch. Doch leider gibt es hier einen Wermutstropfen: Im Übergang zum Ruhezustand setzt die Kamera alle benutzerdefinierten Einstellungen wieder zurück.

Canon hat auch den Griff neu gestaltet. Jetzt findet der Mittelfinger in einer Einbuchtung direkt unterhalb des Auslösers Platz. Das ist eine kleine, aber nützliche ergonomische Verbesserung. Sie vermittelt dem Fotografen das Gefühl, die Kamera besser in der Hand zu halten. Außerdem wurde das Menüsystem überarbeitet. Es ist jetzt übersichtlicher und einfacher zu navigieren.

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