Leinwände: mehr Bildqualität fürs Heimkino

Wer seinen Beamer nur selten nutzt, greift besser auf Leinwände zurück, die ohne Festinstallation auskommen. Der Vorteil dieser Bildwände liegt in ihrer Mobilität. So kann man Projektor und Leinwand auch zu Freunden mitnehmen und dort aufbauen.


Der bekannteste mobile Leinwandtyp sind Stativ-Leinwände. Sie sind preiswert und überall einsetzbar. Zwar erreichen sie nicht die gleiche Tuchspannung wie Rahmen- oder Rolloleinwände, dafür bietet sie andere Vorteile: Sie sind in Höhe und Neigung verstellbar. Das erleichtert das Aufstellen und hilft beim Korrigieren von Trapezverzerrungen. Wer seinen Beamer an die Decke montiert hat, muss die Stativleinwand lediglich oben etwas nach hinten kippen, und schon verschwindet die Trapezverzerrung. Durch ihre Mobilität ist auch eine Vorführung des neuen Urlaubsvideos bei Bekannten leicht zu realisieren.


Kleine Stativbildwände gibt es bereits ab 50 Euro. Sie sind mobil und schnell aufgebaut. Im zusammengeklappten Zustand verbrauchen sie wenig Platz.


Ein anderer mobiler Leinwandtyp ist die Boden-Leinwand. Sie entspricht dem Prinzip der Rolloleinwand. Das Bildtuch steckt im eingefahrenen Zustand zusammengerollt in einem länglichen Kasten. Zum Aufbauen wird dieser einfach auf den Boden gestellt und die Leinwand nach oben herausgezogen. Ein Gestell hält sie dann an ihrer Oberkante auf Spannung.


Für 200 Euro gibt es bei Beamershop24.net eine 16:9-Boden-Leinwand mit einer 90-Zoll-Bilddiagonalen und einem Gain-Faktor von 1,2.


Die portableste und gleichzeitig hochwertigste ist die Fast-Fold-Leinwand. Abgebaut passt sie in einen kleinen Koffer. Im Gegensatz zur Boden-Leinwand lässt sie sich einfach falten und daher auf sehr kleinem Raum verpacken. Ein Gestell, das mit wenigen Handgriffen aufgebaut ist, hält die Leinwand auf Spannung. Als Befestigung am Gestell dienen Druckknöpfe, wodurch eine besonders gleichmäßige Tuchspannung möglich ist.


Fast-Fold-Leinwände sind teure Luxuslösungen. Dieses 244 mal 183 Zentimeter große Modell kostet 1050 Euro. Dafür ist im Lieferumfang ein Tragekoffer enthalten.

Fazit

Für jeden Einsatszweck gibt es eine bestimmte Leinwand. Wer seinen Projektor zum Fernsehen verwendet und nicht abdunkeln möchte, braucht eine Bildwand mit hohem Gain-Faktor. Für den dunklen Heimkinoraum sind Leinwände mit geringem Gain-Faktor und dafür hohem Blickwinkel vorzuziehen. Beim Leinwandtyp entscheiden die örtlichen Gegebenheiten. Grundsätzlich gibt es jeden Leinwandtyp sowohl mit hohem als auch mit niedrigem Gain-Faktor. Deshalb spielt hier in erster Linie das Preis-Leistungsverhältnis eine Rolle. Rollo- und Stativleinwände bieten ein ordentliches Bild zu relativ günstigen Preisen. Wer eine professionelle Bildwand sucht, sollte auf die teureren Rahmen- und Fast-Fold-Lösungen zurückgreifen. Beamer gibt es zwar bereits für 300 Euro, wer aber auch die dunklen und meist besonders spannenden Filmszenen genießen möchte, sollte mindestens das gleiche Geld in eine gute Leinwand stecken.

(Bilder: Beamershop24.net)

Neueste Kommentare 

2 Kommentare zu Leinwände: mehr Bildqualität fürs Heimkino

  • Am 23. August 2008 um 15:24 von kilian

    echt blöd
    …dass ihr das mit dem keyword "rückprojektion" verseht. hauptsache besucher, aber keinmal im text verwendet.

  • Am 25. August 2008 um 09:34 von Pascal Poschenrieder

    Rückprojektion
    Hallo,
    vielen Dank für Ihre Nachricht.
    Natürlich kommt das Wort auch im Artikel vor (erste Seite, unten).

    MfG, Pascal

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