Um den Namen des neuesten Fernsehers von Loewe aussprechen zu können, braucht es schon einen langen Atem. „Loewe Connect 37 Media Full-HD+ DR+“ klingt zwar ein wenig albern, ist aber immer noch leichter zu merken als eine Modellnummer wie Loewe Connect 37FHD45314159265. Trotzdem schwirren in dem Namen noch mehr Pluszeichen herum als in vielen Programmiersprachen.
Wenn auch sein Name nicht auf der Zunge zergeht, ist der Connect 37 immerhin ein wahrer optischer Gaumenschmaus. Zu seinen Merkmalen zählen integrierte DVB-T-Festplatten-Aufnahme, 1080p-Kompatibilität und Medienstreaming über einen Windows-Rechner. Aber ist dieser Fernseher seinen stolzen Preis von 2650 Euro wirklich wert?
Design
Der Connect 37 ist bis ins Detail perfekt durchgestylt. Wer vom Design nicht sofort überzeugt sein sollte, kann immer noch zwischen drei Farbvarianten (Chromsilber, Schwarz oder Weiß) und vier verschiedenen Standfüßen auswählen. Unser Testgerät ist mit einem Trapezsockel ausgestattet.
Die Front ist abgesehen von einer einfachen Standby-Taste in der Mitte leer. Mit dem Ring um die Standby-Taste lässt sich das Programm wählen oder das Menü aufrufen. Interessanterweise gibt es keine Lautstärkeregelung direkt am Gerät. Dafür wird die Fernbedienung benötigt. Zum Stromsparen hilft die Ausschalttaste unten am Gehäuse.
Das gute Aussehen des Connect 37 erstreckt sich auch auf die Fernbedienung. Das schicke Ding in hellem Grau mit einem schwarzen Streifen oben verfügt über eine bedienungsfreundliche Tastatur und ein angenehmes Gewicht. Die kleinen Tasten sind praktisch angeordnet und lassen sich leicht bedienen. Die Fernbedienung funktioniert schnell, ohne merkliche Verzögerung zwischen Tastendruck und Fernseherreaktion.
Funktionsumfang
Für einen Fernseher außergewöhnlich ist der integrierte Client für Medienstreaming über ein Heimnetzwerk. Im Test kann das Gerät den Windows-Media-Player in unserem WLAN allerdings nicht finden. Komplexe Firmennetzwerke sind für diese Zwecke aber auch schlecht geeignet. Umso mehr beeindruckt der Connect 37 beim Anschluss per Kabel an das Ethernet-Netzwerk: Den Windows-Media-Player findet er jetzt sofort. Anschließend muss man lediglich den TV-Zugriff auf die Dateien freigeben – das war’s.
Wie alle Medienstreamer hat auch dieser seine Schwächen. So funktionieren QuickTime-Videos nicht, und einige Xvid-Testclips laufen verwackelt. Auch bei MPEG-4-Dateien, die „packed bitstreams“ verwenden, gibt es Probleme. Kostenlosen Programme wie MPEG4-Modifier konvertieren die Dateien allerdings in in ein unterstütztes Format.
Im Gegensatz zum Konvertieren brilliert der Loewe hingegen beim WMV-Format. Das Abspielen von Videos mit Auflösungen bis zu 1080p gestaltet sich bewundernswert fehlerfrei. Auch die Wiedergabe von Bildern und MP3-Dateien ist kinderleicht. Insgesamt wirkt die Bedienung durchgängig intuitiv.
Bei der Modellreihe DR+ ist zusätzlich ein Rekorder mit 160-GByte-Festplatte enthalten. Er funktioniert ähnlich wie ein externer Festplattenrekorder: Die Aufnahmen werden über den elektronischen Programmführer (EPG) geplant, der im Menü des Loewe-Fernsehers integriert ist. Wer mit der Menülogik von Festplattenrekordern vertraut ist, findet die abweichende Anordnung von Loewe unter Umständen etwas verwirrend.
Dafür sind die Fernsehmenüs hervorragend. Da sich über den Programmführer verschiedene Sender, Zeiten und Genre filtern lassen, sollte das Auffinden des aufzuzeichnenden Programms nicht allzu schwerfallen.
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