Die MX 1100 ist die erste von Logitech umgestaltete High-End-Maus seit zwei Jahren. Im Vergleich zur MX Revolution, dem letzten Flaggschiff des Herstellers in dieser Produktkategorie, bringt die MX 1100 sogar noch ein paar Features mehr mit. Eine wichtige Funktion musste sie allerdings einbüßen: Sie ist nicht aufladbar. Aber trotz dieses Verlustes werden Medienkünstler, Gamer und andere Dauerbenutzer die Navigationsmöglichkeiten schätzen, die die zahlreichen Tasten der MX 1100 gestatten.

Außerdem kommt der Nutzer quasi sofort mit ihr klar. Er muss sich nicht erst die Features erarbeiten oder die Anleitung durchlesen. Der einzige Punkt, der einen eventuell zögern lassen könnte, ist der Preis von etwa 60 Euro. Angesichts der Bemühungen des Herstellers, die Durchführung vieler Aufgaben mit dieser Maus zu erleichtern, ist sie ihren Preis aber wirklich wert.

Stärken

Das genialste Feature der MX 1100 ist gleichzeitig vielleicht am wenigsten offensichtlich: Auf der Daumenablage der linken Seite hat Logitech unter der gummierten Oberfläche eine weitere Taste integriert. Sie ist nicht zu sehen, aber es fühlt sich vollkommen natürlich an, diese Taste zu drücken. In der Werkseinstellung ist sie mit der Funktion „Document Flip“ belegt, Logitechs proprietärem abgespeckten Taskmanager. Aber wie alle anderen Tasten lässt sie sich mithilfe von Logitechs SetPoint-Software individuell konfigurieren. Auf der Daumenseite befinden sich noch zwei Tasten, um vor und zurück zu navigieren. Auch die gehen in Ordnung. Sie könnten allerdings ein bisschen dicker sein.

Neu an den nicht für Gamer gedachten Mäusen von Logitech ist auch der Empfindlichkeitsregler des Lasersensors. Das erscheint interessant für all jene, die zwischen verschiedenen Cursorgeschwindigkeiten hin und her wechseln möchten, beispielsweise Grafiker, die an vergrößerten Bildausschnitten arbeiten. Vor allem bei hochauflösenden, großen Bildschirmen sorgt eine hohe Sensibilitätseinstellung für optimale Navigationseigenschaften. Die Mindestempfindlichkeit des Sensors liegt bei 400 dpi. Maximal sind 1600 dpi möglich. Damit liegt die Auflösung nicht ganz so hoch wie bei einigen Gaming-Mäusen mit 2000 dpi. Abgesehen von extrem anspruchsvollen Gamern dürfte das für die meisten Nutzer mehr als ausreichen.

Bei den anderen Neuerungen der MX 1100 gegenüber der MX Revolution handelt es sich hauptsächlich um Änderungen am Design. Das frei drehende Scrollrad, eines der beliebtesten Features, bleibt erhalten. Allerdings wurde der Mechanismus leicht verändert. Frei drehendes Scrollen ist einfach nicht mit dem schrittweisen Scrollen bei anderen Mäusen vergleichbar. Damit rauscht mit nur einem Dreh der komplette Bildschirminhalt über das Display. Lange Internetseiten und umfangreiche Dokumente wie Tabellen kann der Nutzer auf diese Weise problemlos durchblättern.

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