Webradios mit Ausschalter: Hardware-Empfänger
Neben den Softwarespezialisten für den Empfang von Internetsendern gibt es auch von Herstellern wie Freecom, Hama, Terratec und anderen spezielle Hardware für diesen Zweck. Beispielsweise bietet Freecom mit dem MusicPal Internet Radio (130 Euro) ein Modell an, das dank WLAN-Modul für den Empfang von Internetsendern auf einen PC verzichtet. Das Gerät muss lediglich mit einem WLAN verbunden werden, um Zugriff auf tausende von Webradios zu bekommen. Dank Audio-Ausgang des MusicPal Internet Radio ist auch der Anschluss an die Stereoanlage im Wohnzimmer möglich. Außerdem trumpft das Gerät mit Weck-, Sleep- sowie Snooze-Funktionen auf und gibt alternativ zu Webradios auch Audioinhalte von PCs oder Mediaservern wieder.
Ebenfalls für den Empfang von Internetradios gerüstet ist die Multimedia-Festplatte MediaStation Pro Wireless von Verbatim. Sie verbindet sich per WLAN oder LAN mit dem Internet und bringt so den Sound von tausenden von Radiosendern aus aller Welt auf die Hi-Fi-Anlage oder den Fernseher. Im Vergleich zum MusicPal Internet Radio von Freecom verfügt die MediaStation Pro Wireless von Verbatim über kein eigenes Display, was die Bedienung und das Auffinden von Sendern erschwert. Wer mit der MediaStation Pro Wireless ein Webradio finden will, muss dazu einen Fernseher als Display-Ersatz bemühen.
Qualität: Eine Frage der Rate
Wer Radio über das Internet hört, kann sich nicht immer an Hi-Fi-Soundqualität erfreuen. Denn um Ressourcen zu sparen, senden Webradios komprimierte Audiostreams. Manche Sender bieten eine Bitrate von nur 16 oder 32 KBit/s an. Das ist zu wenig, um länger als 5 Minuten Spaß am Programm zu haben – Bässe und Höhen fallen da fast komplett aus.
Unter den Eigenschaften im Windows Media Player findet man die Bitrate, mit der das Internetradio sendet. Als Faustegel gilt: Je höher die Bitrate, desto besser die Soundqualität. Sind es 128 kBit/s oder mehr, gibt es keinen hörbaren Unterschied zu analogem Radio.
Wer Sound wünscht, der nicht nach Blechdose klingt, der sollte auf ein Webradio setzen, das mindestens mit 64 KBit/s seine Daten ins Internet pumpt. Ideal sind 128 KBit/s oder mehr – das ist die Bitrate, die übliche MP3-Dateien aufweisen. Um Gewissheit über die Qualität zu bekommen, geben viele Sender die Bitrate ihrer Programme auf der Website bekannt. Hält sich ein Sender bedeckt, kann der Player Auskunft über die Qualität geben. Im Windows Media Player reicht ein Mausklick auf den Eintrag „Eigenschaften“ im Kontextmenü, um Infos zur Bitrate, dem Audiocodec oder dem Speicherort zu erfahren.
Das eigene Webradio
Das Internet bietet eine hervorragende Plattform um den Inhalt von Radiosendungen zu verbreiten – und das im Vergleich zur terrestrischen Übertragung mit deutlich weniger Technik. So ist es auch findigen Privatanwendern durchaus möglich, einen eigenen Webradios mit relativ wenig Aufwand zu realisieren.
Wer jedoch neben eigenen Texten auch Musik fremder Künstler senden möchte, der muss dafür eine GEMA-Lizenz entrichten. Wie hoch diese ausfällt, hängt unter anderem von den Umsätzen, der Hörerzahl und mehr ab. Die genauen Konditionen lassen sich unter gema.de nachlesen.
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