Es gibt viele Gründe, das iPhone im Netz von T-Mobile zu nutzen. Die exklusive Unterstützung von Visual Voicemail ist einer, der Zugang zu den Hotspots der Deutschen Telekom ein anderer. Es gibt aber auch mindestens ebenso viele Gründe, das Apple-Smartphone im Netz eines anderen Anbieters zu nutzen. Deutlich günstigere Sprach- und Datentarife oder gar Flatrates beispielsweise, noch laufende Verträge, deren Rufnummern man derzeit nicht zu einem anderen Betreiber umziehen kann, oder persönliche Vorlieben und Abneigungen.
Beim ersten iPhone war es einfach, an ein Gerät zu kommen. In den USA verkauften Apple-Stores die Geräte zum fairen Preis – für umgerechnet unter 300 Euro gab es das Touchscreen-Handy zum Mitnehmen. Mit dabei: Eine AT&T-SIM-Karte, denn eigentlich sollten Käufer ihren Vertrag mit dem US-Netzbetreiber über iTunes aktivieren. Bereits nach kurzer Zeit haben findige Hacker die technischen Sperren des Gerätes allerdings ausgehebelt – und es funktionierte auch mit anderen SIM-Karten.
Anders ist es beim aktuellen iPhone 3G. Ein Import aus den USA kommt kaum infrage, denn ohne Vertragsabschluss vor Ort wird es gar nicht erst ausgehändigt. Auch in den europäischen Nachbarländern ist ein Herankommen schwierig: Das Handy war über Monate ausverkauft, oder Ausländer bekommen von vorneherein keines.
T-Mobile verkauft das iPhone 3G seit 1. Oktober 2008 auch im Prepaid-Paket.
Seit Anfang Oktober verkauft T-Mobile das iPhone 3G allerdings nun auch in Deutschland als Prepaid-Handy. Um das Weihnachtsgeschäft mitzunehmen, das Smartphone also „verschenkbar“ zu machen, wie es offiziell heißt. Ganz billig ist der Spaß zwar nicht, denn der Netzbetreiber verlangt immerhin 570 Euro. Davon gibt es immerhin eine Gutschrift in Höhe von 100 Euro auf das Prepaid-Konto der mitgelieferten Xtra-Card. Das Geld ist aber schnell verbraucht. Denn im zugehörigen Prepaid-Tarif Xtra Nonstop berechnet T-Mobile 29 Cent pro Gesprächsminute und 90 Cent für eine zehnminütige Internet-Verbindung.
Eine SIM-Sperre (SIM-Lock) verhindert, dass das Apple-Handy mit Karten von Vodafone, O2 oder E-Plus zusammenarbeitet. Wer dennoch eine andere Karte einsetzen möchte, muss zunächst den Schutz aushebeln. Dazu sind zwei Dinge nötig: der Jailbreak, der die Installation von nicht von Apple freigegebener Software und weitere Anpassungen ermöglicht, sowie ein Chip, der mitsamt fremder SIM-Karte in das Gerät gesteckt wird.
Neueste Kommentare
10 Kommentare zu QuickPWN und Yessim: SIM-Unlock beim Prepaid-iPhone
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Wie ist das beim iPhone
Wie ist das denn eigentlich beim iPhone? Kann man das irgendwo her bekommen außer bei T-Mobile? Vielen Dank im Voraus für diese nützliche Information.
Re: Wie ist das beim iPhone
Hallo,
offiziell gibt es das iPhone in Deutschland nur bei T-Mobile – und seit Oktober eben auch im Prepaid-Paket.
Über eBay & Co. bekommt man allerdings auch Import-Modelle.
Beste Grüße
Daniel Schraeder, CNET.de
Bestandskunden von T-Mobile ohne Iphone
Hallo,
wie ist das eigentlich mit dem SIM-Lock von T-Mobile?
Wenn man jetzt bereits T-Mobile Vertragskunde in MAX oder RELAX Tarifen ist und sich nun ein PrePaid-Iphone bei T-Mobile kauft?
Kann ich dann meine "alte" SIM-Karte anstatt der Prepaid-Karte ohne weiteres verwenden, oder muss ich das Iphone auch in diesem Fall erst Unlocken?
Also kurz:
Funktioniert das PrePaid Iphone ohne unlock-Prozedur nur mit der Prepaid karte oder auch mit anderen T-Mobile Karten?
Re: Bestandskunden von T-Mobile ohne Iphone
Hallo,
ich habe bei T-Mobile nachgefragt und zu diesem Thema folgende Antwort erhalten:
"Jede T-Mobile SIM-Karte kann mit einem Prepaid iPhone von T-Mobile Deutschland betrieben werden, das Gerät ist hierfür also nicht gesperrt. Wir müssen aber darauf hinweisen, dass es bei dieser Nutzung ohne einen speziellen iPhone Complete-Tarif zu Funktionseinschränkungen kommt. So ist zum Beispiel der Dienst Visual Voicemail in dieser Geräte-Vertrags-Konstellation nicht nutzbar und auch weitere iPhone-Funktionalitäten hängen vom bisherigen Vertrag des Kunden ab."
Beste Grüße
Daniel Schraeder, CNET.de
Risiken bei Unlock
Hallo,
die Variante zur Freischaltung klingt gut. Mich würde interessieren, ob bekannt ist inwiefern die Freischaltung Risiken birgt? Also dass das iPhone Schaden nimmt, Funktionen verliert o.ä.?
Gruß,
wx
Re: Risiken bei Unlock
Hi wx,
zumindest bis zur Firmware 2.1 ist mir nicht bekannt, dass es irgendwelche Probleme gäbe, die häufiger auftreten. Die iPhone-Dienste auf Provider-Seite funktionieren nicht – da fällt mir nur Visual Voicemail ein.
Außerdem klappt das Deaktivieren von Daten-Roaming nicht – im Ausland muss man also aufpassen, keine hohen Kosten zu verursachen.
Nicht mehr ganz so trivial scheint wohl der Unlock der neuesten Firmware-Version 2.2 zu sein – das habe ich allerdings selbst bislang nicht probiert.
Beste Grüße
Daniel Schraeder, CNET.de
iPhone ohne Sim-Lock
Ein freies iPhone kann z.B. von dem Partnerunternehmen von Simyo bestellt werden.
https://www.simyo.de/de/informieren/partnerangebote/iphone.html
Ein paar Kollegen aus meiner Firma und ich selbst haben gute Erfahrungen gemacht. Damit lässt sich das iPhone mit allen Sim-Karten ohne Jailbreak verwenden.
bye
neuer software jailbreak
hallo Daniel, was schätz du, wann es nach dem Erscheinen der neuen iphone software 3.0 im Sommer einen jailbreak dafür geben wird?
Re: neuer software jailbreak
Hallo Jerre,
das iPhone-Dev-Team ist bereits dran. Ersten Blogbeiträgen und Videos zufolge soll die Beta-Version der Firmware 3 bereits jailbroken sein – doch genaue Aussagen hierzu lassen sich nicht treffen. Wenn ich das könnte, würde ich nicht hier arbeiten, sondern als Hellseher 🙂
Ciao
Daniel Schraeder, CNET.de
Iphone
Es gibt bestimmt andere Anbieter, die iphone mit einem Prepaid Tarif anbieten. Und das ohne SIM-Lock. Außerdem denke ich, dass der Tarif bei T-Mobile sehr teuer ist.