Zu den ersten Handys mit Kamera gehörte das Sony Ericsson T68i. Es war eines der ersten Telefone des neuen Joint-Ventures von Sony und Ericsson – und kam damals noch mit Kamera zum Anstecken. Die, sofern man sie überhaupt dabei hatte, pixelige Fotos mit lächerlichen Auflösungen um die VGA-Auflösung schoss – von denen auf dem 101-mal-80-Pixel-Display gar nichts mehr zu erkennen war. Außer vielleicht, ob im Hintergrund Meer, Skyline oder Berge zu erahnen waren.
Seitdem hat sich einiges getan. Digicams gehören in den billigsten Prepaid-Modellen zur Grundausstattung. Auflösungen von unter einem Megapixel gibt es kaum noch. Vor etwa zwei Jahren kamen mit N93 & Co die ersten Handycams mit optischem Zoom auf den Markt. Und kurz darauf die ersten Pixelwunder, die bereits den stolzen Schriftzug „5 Megapixel“ auf dem Gehäuse trugen.
Bildqualität
Derzeit läuten mit LG, Samsung und Sony Ericsson gleich drei Hersteller die nächste Generation der Kamerahandys ein. 8 Megapixel sind Standard, dazu gibt es serienmäßig feine Extras. Einen Xenon-Blitz etwa haben LG beim Renoir und Sony Ericsson beim C905 zu bieten – absolute Pflicht für jede ernstzunehmende Kamera. Foto-LEDs sind zwar besser als nichts und eignen sich im Notfall hervorragend als Taschenlampe, aber um eine Gruppe von Menschen in einer dunklen Bar auszuleuchten, reicht ihr Licht nicht.
Das zweifellos wichtigste Merkmal dieser Handys ist klar die Kamera. Die Auflösung ist mit 8 Megapixeln ja schon extrem – die meisten Kompaktkameras haben weniger. Aber heißt mehr Pixel auch mehr Bildqualität?
Grundsätzlich sind mehr Pixel natürlich gut – denn die Auflösung des Bildes ist höher, das Bild also schärfer. Auch größere Ausdrucke oder Zooms sind möglich, ohne dass es grobkörnig wirkt. Doch im Falle der Handycams setzt die Optik der Bildqualität und der Tiefenschärfe klare Grenzen. Auf jeden Fall hat sich in diesem Bereich einiges getan – und diese Kamera-Handys sind sicherlich die besten aller Zeiten. Doch den Foto-Vergleich mit durchschnittlichen Kameras mit geringerer Auflösung verlieren sie.
Das Problem ist der Platz. Optik benötigt einfach Raum, und der ist speziell bei Mobiltelefonen, die wir ja permanent in Hosen- oder Handtasche mit uns herumtragen, Mangelware. Darum müssen hier grundsätzlich Kompromisse aus Leistung und Größe getroffen werden. Und das erste, was auf der Strecke bleibt, ist der optische Zoom. Das gleichen die Hersteller zwar mit tollen Angaben rund um die digitale Zoomfunktionalität wieder aus – bis zu 16fach ist drin. Doch der digitale Zoom geht ebenfalls zu Lasten der Bildqualität: Ein verdoppelter Bildausschnitt halbiert die Qualität. Holt man einen Menschen um Faktor 16 an sich heran, bleibt da kaum mehr als eine Ansammlung großflächiger Pixel über.
Zum interaktiven Foto-Vergleich: LG Renoir vs. Samsung i8510
Erstes Bild: LG Renoir KC910; zweites Bild: Samsung Innnov8 i8510
Neueste Kommentare
3 Kommentare zu 8 Megapixel: Neue Kamera-Handys im Vergleich
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LG Renoir
Dieses LG…einfach nur haben!!
C905
Habe es – und liebe es!
Kann nichts besseres empfehlen!!!
LG Renoir / KC910
Scheint geil zu sein ich lege sehr viel wert auf einen touchscreen und somit großem display allerdings möchte ich auch unbedingt wlan und vor allem einen xenon blitz drinnen haben. Dieses handy hat das alles und ist auch das erste und wohl einzigste touch handy mit xenon blitz ab 5megapixel einfach nur top schade das es nur lg ist und nicht samsung oder sony ericson