Die Amerikaner sind schon ein verwöhntes Volk. Nicht nur das iPhone kam in den Staaten früher auf den Markt als bei uns – auch die nächste Handy-Revolution lässt sich im Land der unbegrenzten Möglichkeiten früher blicken als hier. Das erste Smartphone mit dem Google-Betriebssystem Android, das T-Mobile G1, ist in Amerika bereits seit dem 22. Oktober zu haben – also schon fast vier Monate. Unsere Freunde auf der britischen Insel bekommen das G1 seit November. Immerhin, jetzt sind wir dran: T-Mobile bietet das G1 nun auch in Deutschland an. Der Provider hat für das Android-Smartphone spezielle Tarife konzipiert. Sie sind vor allem für Nutzer interessant, die unterwegs häufig ins Internet gehen und ihre sozialen Netzwerke via Handy pflegen. Wir haben das G1 schon getestet und stellen die Tarife sowie interessante Anwendungen aus dem Software-Shop Android Market vor.
[legacyvideo id=88072525]
Viele Beobachter handeln das G1 von T-Mobile als iPhone-Rivalen. Das liegt vor allem an dem vielversprechenden Touchscreen und dem Android-Marktplatz für Software-Downloads. Das Mobiltelefon verfügt über einen 3,2 Zoll großen Bildschirm, der auf sanfteste Berührung reagiert – genau wie das iPhone. Daneben kann der Nutzer das Smartphone auch über einen Trackball oder die Tastatur steuern. Multitouch-Technik beherrscht das G1 jedoch nicht. Es ist somit nicht möglich, Webseiten oder Fotos wie auf dem Apple-Handy mit zwei Fingern zu vergrößern beziehungsweise zu verkleinern.
Bildergalerie
Die Stärke des Android-Smartphones zeigt sich beim Mailen, Chatten und Netzwerken: Eine QWERTZ-Tastatur mit großzügig bemessenen Tasten sorgt dafür, dass Nachrichten schnell getippt sind. Apple hat lediglich eine virtuelle Tastatur ohne taktiles Feedback zu bieten. Doch nicht nur mit der Tastatur trumpft das G1 auf, im Gegensatz zum iPhone beherrscht es auch Kopieren und Einfügen, verfügt über eine bessere Kamera mit 3 Megapixeln Auflösung und kann MMS versenden. Weitere Funktionen sind WLAN, UMTS mit dem Datenübertragungsverfahren HSDPA und ein integrierter GPS-Chip. Schade nur, dass der Nutzer das G1 derzeit nur mit Google Mail abgleichen kann. Die Synchronisation mit Outlook oder Exchange beherrscht das Gerät nicht.
Zum Surfen im Internet eignet sich das Android-Smartphone recht gut. Es nutzt Webkit als Basis für seinen Browser. In Safari auf dem iPhone kommt diese Technik ebenfalls zum Einsatz. Der G1-Browser unterstützt HTML sowie Java, allerdings wie auch das iPhone kein Flash. Immerhin erlauben Tabs paralleles Surfen auf mehreren Seiten.
Weitere Informationen zu den Stärken und Schwächen des ersten Android-Telefons gibt es im ausführlichen Testbericht zum T-Mobile G1. Außerdem haben wir die drei Touchscreen-Handys der Saison verglichen: T-Mobile G1 gegen iPhone 3G und Blackberry Storm.
Neueste Kommentare
3 Kommentare zu Endlich: Das Google-Handy T-Mobile G1 kommt
Vielen dank für Ihren Kommentar.
Ihre Kommentar wurde gespeichert und wartet auf Moderation.
Cool, aber braucht viel
das G1 ist ja schon ein cooles Device. Habe ich schon länger (USA) aber ohne http://android.pocketpc.ch/ wäre ich schon lange frustiert. Freeware, tolle Anleitungen und Tweaks, alles was man braucht 😀
DESIGN KLOPS
Oh man, das Teil sieht ja im Gegensatz zum Apple iPhone voll schlecht aus. Erinnert mich an einen alten Gameboy aus meiner Kindheit! Da warte ich doch lieber noch mal 12 Monate bis ein Nachfolger kommt oder ein anderer Hersteller das Android System verbaut!
Stimmt, aber…
…ganz so katastrophal wie auf den Bildern ist es live nicht. Und warte mal auf den Mobile World Congress Mitte Februar – da wirds mindestens ein weiteres Android-Handy geben, exklusiv von einem anderen großen (roten) Netzbetreiber. Ohne Klapp-Tastatur…