Endlich: Das Google-Handy T-Mobile G1 kommt

Die coolsten Android-Anwendungen

Android Market ist für das G1 wie der App Store für das iPhone – es gibt Programme dritter Anbieter für allen und jeden Zweck, kostenlos oder kostenpflichtig, direkt zur Installation aus dem Netz. Zumindest für Android gilt derzeit aber: Die Auswahl ist noch bescheiden. Insbesondere deutsche Programme sind Mangelware. Doch es ist sicher nur eine Frage der Zeit, bis sich der Shop füllt. Die jetzt schon verfügbaren Anwendungen wirken jedenfalls vielversprechend und sind um einiges komplexer und damit auch interessanter als viele iPhone-Downloads im App Store. Im Folgenden stellen wir ein spannende und coole Anwendungen aus dem Android Market vor.

Cab4me
In einer fremden Stadt ein Taxi zu finden, ist nicht immer ein Kinderspiel. Mit der Android-Anwendung Cab4me können Nutzer weltweit ein Taxi bestellen, ohne die Telefonnummer der Taxizentrale oder ihren Standort zu kennen. Wer Cab4me öffnet, sieht eine Karte, die seine Position sowie den nächstgelegenen Taxistand anzeigt.

Um ein Taxi zu rufen, drückt der Nutzer auf Call („Anrufen“). Sofort bekommt er eine Liste mit Taxi-Unternehmen angezeigt. Nun wählt er eine aus, und das G1 baut die Verbindung auf. Ist in der Cab4me-Datenbank noch keine Taxizentrale für das Gebiet hinterlegt, sucht die Software im Internet nach passenden Adressen. In ferner Zukunft soll die Bestellung eines Taxis automatisch via SMS erfolgen. Ein persönlicher Anruf wäre dann nicht mehr nötig.
Mehr Infos: www.cab4me.com

Bio Wallet
Wer sich Passwörter nicht merken kann, sollte Bio Wallet installieren. Die Software für Android-Smartphones schützt sämtliche Passwörter durch eine biometrische Erkennung. Vermessen werden die Daten des Auges. Der Nutzer kann somit all seine Passwörter notieren und per Iris-Erkennung verschlüsseln. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, den Zugang zu anderen Android-Apps über eine einzige Registrierung (Single-Sign-on) herzustellen. Zur Identifizierung genügt auch in diesem Fall ein Foto der Iris. Dazu lichtet der Nutzer mit der integrierten Kamera sein Auge ab. Um an seine Passwörter zu gelangen, macht er erneut ein Foto seines Auges. Passt dieses Bild zum abgespeicherten Referenzfoto, ist der Zugang frei.

Darüber hinaus eignet sich Bio Wallet auch zum Verschlüsseln von Dateien und für digitale Signaturen. Zudem besteht die Möglichkeit, Befehle an das Mobiltelefon zu schicken, wenn dieses verloren geht oder gestohlen wird.
Mehr Infos: www.biowallet.net

Share Your Board
In Besprechungen werden viele gute Ideen geboren. Um sie nicht zu vergessen, hilft die Android-Software Share Your Board. Mit ihrer Hilfe kann der Nutzer Notizen und Zeichnungen vom Whiteboard und Flipchart abfotografieren. Die Software erkennt automatisch die Ränder der Tafeln und sorgt dafür, dass die Fotos nicht perspektivisch verzerrt werden. Dabei ist es gleichgütig, aus welchem Winkel der Anwender die Aufnahme macht. Zudem sorgt ein Weißabgleich dafür, dass die Tafel nicht grau aussieht. Das soll sicher stellen, dass Details auf dem Foto gut zu lesen sind. Die Aufnahme lässt sich mit eigenen Kommentaren versehen oder per Mail verschicken. Die Entwickler haben sogar eine Share-Your-Board-Community-Website eingerichtet, auf die der Android-Nutzer seine Dateien hochladen kann.
Mehr Infos: shareyourboard.com

Golf Play
Wie der Name schon sagt, handelt es sich bei Golf Play um eine Social-Networking-Anwendung für Golf-Fans. Die Software zeigt mit Hilfe des integrierten GPS-Systems eine 2D- oder 3D-Karte des Golfplatzes und die Position des Spielers an. Zusätzlich gibt es auf der Karte Infos zur Lage der Löcher. Die sind nötig, um die persönliche Statistik des Nutzers zu errechnen. Aufgezeichnet werden Entfernung zum Loch, Anzahl der Schläge und so weiter. Der Golfspieler kann sich die Daten im Internet via Google Charts anzeigen lassen. Außerdem bietet die Software Zugang zu einem Golfer-Netzwerk, in dem die Spieler sich über Plätze und Equipment austauschen können.
Mehr Infos: www.code.google.com/intl/de-DE/android/adc_gallery/app.html?id=18

Wikitude
Diese Software stellt eine Mischung aus Panorama-Ansicht, GPS-Lokalisierung und Reiseführer dar. Nützlich ist sie vor allem bei der Reiseplanung. Doch auch wer vor Ort mehr über ein Gebäude oder Gebiet erfahren will, kann Wikitude nutzen. Im Kartenmodus besteht die Möglichkeit, sich sämtliche in der Nähe befindlichen Orte von Interesse (POIs) anzeigen zu lassen. Dazu gibt der Nutzer per Hand eine Adresse ein oder lässt sich über GPS orten. Ein weiterer Klick, und der Anwender bekommt die passende Wikipedia-Seite zu jedem POI eingeblendet, so dass er allerhand Wissenswertes erfährt. Wer nicht vor Ort ist, kann sich via Panoramio Bilder aus der Foto-Sharing-Community ansehen.

Besonders gelungen ist „Cam View“: Was der Nutzer über die Kamera seines Android-Handys sieht, wird mit computergenerierten Daten überlagert. Layer sorgen dafür, dass zum realen Bild auf dem Display passende Erläuterungen eingeblendet werden. Voraussetzung: GPS ist im Mobiltelefon aktiviert. Anhand der geografischen Daten erfolgen nämlich die Text-Einblendungen. Sehr interessant ist diese Anwendung in den Bergen. Denn sie bezeichnet alle umliegenden Bergketten mit Namen.
Mehr Infos: www.mobilizy.com

Neueste Kommentare 

3 Kommentare zu Endlich: Das Google-Handy T-Mobile G1 kommt

  • Am 27. Januar 2009 um 15:53 von Fritz

    Cool, aber braucht viel
    das G1 ist ja schon ein cooles Device. Habe ich schon länger (USA) aber ohne http://android.pocketpc.ch/ wäre ich schon lange frustiert. Freeware, tolle Anleitungen und Tweaks, alles was man braucht 😀

  • Am 30. Januar 2009 um 15:23 von Micha

    DESIGN KLOPS
    Oh man, das Teil sieht ja im Gegensatz zum Apple iPhone voll schlecht aus. Erinnert mich an einen alten Gameboy aus meiner Kindheit! Da warte ich doch lieber noch mal 12 Monate bis ein Nachfolger kommt oder ein anderer Hersteller das Android System verbaut!

  • Am 30. Januar 2009 um 16:18 von Jean Klimsa

    Stimmt, aber…
    …ganz so katastrophal wie auf den Bildern ist es live nicht. Und warte mal auf den Mobile World Congress Mitte Februar – da wirds mindestens ein weiteres Android-Handy geben, exklusiv von einem anderen großen (roten) Netzbetreiber. Ohne Klapp-Tastatur…

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