Gaming-Mäuse von Microsoft im Vergleich: alt gegen neu

Maximal 4000 dpi Auflösung, 13.000 Frames pro Sekunde Bildverarbeitung, bis zu 75-fache Erdbeschleunigung, eine Höchstgeschwindigkeit von gut drei Metern pro Sekunde – und das bis zu 30 Stunden lang ohne Kabelverbindung. Klingt nach den Eckdaten der ISS, beschreibt aber die Microsoft Sidewinder X8. Die kleine Schwester X5 schindet mit ihrem Datenblatt nicht gar so viel Eindruck, kostet dafür allerdings auch 40 Euro weniger. Die 1999 erschienene IntelliMouse Explorer ist auf dem deutschen Markt nicht mehr erhältlich.

Computermäuse gibt es wie Sand am Meer. Siebt man alle Gaming-Geräte heraus, bleiben immer noch mehr Modelle übrig, als irgendein Wetten-dass?-Kandidat jemals blind ertasten könnte. Microsoft baut seit 1983 Mäuse und seit knapp zwei Jahren die Sidewinder-Serie speziell für Zocker. Wir haben zwei aktuelle Modelle dieser Reihe, die X5 und die X8, genauer unter die Lupe genommen. Als Vergleich dazu dient eine knapp zehn Jahre alte IntelliMouse Explorer, die sich um die Jahrtausendwende bei Gamern extremer Beliebtheit erfreute.

Design

Auf den ersten Blick sehen die beiden neuen Mäuse weitgehend identisch aus. Der signifikanteste Unterschied besteht im Preis: Rund 30 Euro kostet die X5, während die X8 erst ab rund 70 Euro erhältlich ist. Im Gegensatz zu ihrer kleinen Schwester kommt letztere auch ohne Kabel aus. Im Lieferumfang befinden sich ein AA-Akku und – anstelle einer für Funkmäuse typischen Docking-Station – eine Trommel, auf der ein Kabel aufgewickelt ist. Sie dient gleichzeitig als Empfänger.

Der magnetische Stecker passt in eine Mulde vorne unten an der X8. Fünf Minuten Ladezeit sollen für eine Stunde Betrieb ausreichen, die maximale Betriebsdauer liegt bei 30 Stunden. Aber auch während an der Strippe hängt, ist die Maus einsatzbereit. Sollte also während dem Gefecht der Saft ausgehen, ist das kein Grund, das Spiel zu verlieren. Eine LED auf der Rückseite warnt außerdem bei niedrigem Akkustand. Allerdings liegt sie so, dass sie während des Zockens durch die Hand verdeckt ist.

Das Kabel der X5 macht einen etwas steifen Eindruck – ganz im Gegensatz zu dem der X8, das deutlich dünner und flexibler ist. Die schnurlose Ausführung besitzt außerdem ein Display über der Stelle, wo der Daumen an der Maus liegt. Es zeigt beispielsweise die aktuelle Auflösung des optischen Sensors an.

Trotz ihres gehobenen Alters sieht die IntelliMouse Explorer immer noch relativ zeitgemäß aus. Man sieht ihr allerdings ihre jahrelangen Gefechte an: Die Farbe blättert ab, und der Aufkleber an der Unterseite hat sich inzwischen abgelöst. Aber sie funktioniert noch wie am ersten Tag.

Die IntelliMouse Explorer ist von Tausenden stressiger Gefechte gezeichnet. Der nervöse kleine Finger hat tiefe Rillen im Kunststoff hinterlassen. Auf der Oberseite wird der Lack dünn und löst sich teilweise komplett von der Maus.

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