Im Gegensatz zum schlichten Äußeren präsentiert der Cowon O2PMP nach dem Einschalten seine wahre Schönheit. Acht Sekunden dauert der Bootvorgang, dann präsentiert der Player sein aufgeräumtes Menü. Abgerundete Symbole weisen den Weg zu den verschiedenen Medienkategorien: Videos, Musik, Fotos, Dokumente sowie Verlauf. Große Pfeile über und unter den fünf Icons führen in die Einstellungen und weniger häufig genutzten Funktionen des O2PMP wie Diktiergerät und Timer.

Hinter dem benutzerfreundlichen Hauptmenü lässt das Interface jedoch nach. Die Listeneinträge sind sehr schmal. Menschen mit Wurstfingern brauchen den Stylus oder Glück, um die gewünschte Auswahl zu treffen. Der PMP bietet darüber hinaus nicht die Möglichkeit, die Musiksammlung nach ID3-Tags zu sortieren. Die Navigation durch die Unterkategorien ist gewöhnungsbedürftig: Die Symbole am unteren Rand des Displays sind nicht intuitiv zu verstehen. Es ist eine gewisse Eingewöhnung vonnöten, bis die Bedienung ohne Umwege abläuft.

Das Hauptmenü ist sehr aufgeräumt. In den tiefern Ebenen dagegen häufen sich etwas unverständliche Symbole, die Gewöhnung erfordern.

Ausstattung

In einer Zeit, wo jeder Hardwarehersteller seine Geräte mit WLAN, Bluetooth, GPS, E-Mail und Streamingfunktionen vollstopft, ist es erfrischend, einen schlichten und soliden Mediaplayer zu sehen. Die Ausstattung des Cowon O2PMP mag auf den ersten Blick veraltet aussehen, doch SDHC-Kartenslot, grafischer Zehn-Band-Equalizer, Anzeige von RAW-Fotos und HD-Videowiedergabe sind Features, die kein Apple-Player bietet.

Primär ist dieses Gerät als Videoplayer konzipiert. Die Fülle an unterstützten Formaten macht dies besonders deutlich: Codecs für AVI, WMV, ASF, MP4, MKV, OGM, DAT, MTV, DivX, XviD, MPEG-4, WMV, H.264, M-JPEG und MPEG-1 sind an Bord. Auch bei der Auflösung ist der Cowon O2PMP flexibel. Er spielt Filmchen mit bis zu 1280 mal 720 Pixeln bei 30 Bildern pro Sekunde ab. Einzig MOV, VOB und DRM-geschütztes WMV fehlen in der Liste.

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