Die DSi ist die dritte Generation von Nintendos populärer Dual-Screen-Konsole (daher auch der Name). Mit den neuen Ausstattungsmerkmalen wie Musikplayer und Kamera wächst die DSi von einer „schlichten“ Spielekonsole zum tragbaren Entertainment-Center. Die Konsole ist ab sofort für etwa 170 Euro zu haben.

Design

Auf den ersten Blick erinnert die DSi stark an die DS Lite – aber im Detail gibt es einige Unterschiede. Obwohl sie etwas länger und breiter als die Lite ist, fällt die DSi zwölf Prozent dünner aus. Außerdem gibt es anstelle der glänzenden, schwarzen Oberfläche der Lite ein mattes schwarz, das fiesen Fingerabdrücken den Garaus macht. Das wirkt fast ein bisschen Retro – aber gar nicht schlecht. Wie die Lite ist übrigens auch die DSi in Weiß zu haben.

Die DSi verfügt über zwei Kameras. Die erste davon befindet sich außen auf dem klappbaren Gehäuse und blickt vom Spieler weg. Die andere dagegen sitzt innen im Rahmen und guckt auf den Nutzer.

Auf der linken Seite des Gehäuses finden sich Tasten zur digitalen Lautstärkeregelung, der SD-Kartenslot sitzt auf der rechten Seite. Den Slot für Gameboy-Advance-Spiele an der Oberseite gibt es nun nicht mehr.

Der Lautsprecher der DS Lite befand sich unter sechs kleinen Löchern im oberen Bereich der Konsole. Bei der neuen Variante gibt es zwei ovale Öffnungen, die einen lauteren, klareren Sound ermöglichen. Außerdem sind die Anzeigen selbst gewachsen: Statt 3 Zoll bei der DS Lite messen sie nun 3,25 Zoll.

Ausstattung

Neu ist das Menüsystem der DSi, das an das CoverFlow-Interface der aktuellen iPods und des iPhone erinnert. Das untere Display zeigt eine Reihe horizontal angeordneter Icons an, von denen jedes für eine Applikation steht. Eine Sprechblase über dem mittleren Icon erklärt zusätzlich, was es macht. Zum Durchblättern reicht ein Wisch mit dem Finger oder dem Stylus der Konsole.

Das sinnvollste Icon ist wahrscheinlich das des gerade eingelegten Spiels. Darüber hinaus gibt es Zugriff auf Einstellungen und die neuen vorinstallierten Applikationen – so findet sich hier etwa DSi Sound. Das Programm nimmt Ton über das integrierte Mikro auf und lässt leichtes Bearbeiten zu. Dank Pitch-Kontrolle klingt der kleine Bruder so binnen Sekunden wie ein Chipmunk.

Deutlich sinnvoller erscheint da schon, dass DSi Sound auch als Player für eine digitale Musiksammlung dient. Allerdings ist die Implementierung offensichtlich nicht rechtzeitig fertig geworden – denn das Programm spielt keine Songs im MP3-Format ab! Stattdessen kommt es mit AAC-Dateien zurecht – das Format, das Apple auch bei seinen iPods einsetzt. Aus dem iTunes-Store dürfen die Lieder allerdings auch nicht stammen, denn DRM unterstützt DSi Sound ebenfalls nicht. Man muss also DRM-freie Songs im iTunes-Plus-Format erstehen oder die vorhandene Musiksammlung ins AAC-Format umwandeln. Wer will das schon? Immerhin gibt es quasi keine Speicherplatzbeschränkungen, da der Player Musik von SD- und SDHC-Speicherkarten abspielt.

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