Die Rückseite beherbergt die Eingänge des Fernsehers. Rechts sitzt ein Antennenstecker für digitales und analoges Antennen- und Kabelfernsehen. In der Mitte baut Sony oben einen Common-Interface-Slot ein. Darunter montiert der Hersteller zwei HDMI-Ports und eine USB-Buchse. Links befindet sich der Stromstecker zum Anschließen des mitgelieferten Netzteils.
Die Fernbedienung ist in Anlehnung an das Display ebenfalls angenehm flach gehalten. Trotzdem wirkt sie nicht billig. Ihre Oberseite ist klavierlackschwarz und mit mattschwarzen Knöpfen versehen. Oben befinden sich Bedienelemente für die Bildeinstellung sowie die Tasten für den Teletext. Darunter sitzen Knöpfe für die Eingangs- und Kanalwahl. Die untere Hälfte beginnt mit einem silber lackierten Bereich. In seiner Mitte verbaut Sony ein Steuerkreuz für das Navigieren in den Menüs. Außen herum positioniert der Hersteller Tasten für EPG, Quellenwahl, Optionen, Home-Menü sowie einen Return-Knopf. Unter dem silbernen Element finden sich Lautstärkeregelung, zwei Tasten zum Wechseln des Senders und ein Mute-Knopf.
Nach dem Einschalten des XEL-1 gelangen Anwender durch Drücken der Home-Taste in ein XMB-artiges (Xross Media Bar) Menü. Es ist wie das Playstation-3-Menü aufgebaut. Allerdings eignet es sich für einen TV nicht so gut, da viele vertikale Menüpunkte vorhanden sind. So dauert das Durchscrollen recht lange. Dafür läuft alles flüssig. Zudem macht das XMB-Menü optische einiges her.
Ausstattung
Kern des XEL-1 ist das Active-Matrix-OLED-Display. OLED steht für Organic Light Emitting Diode. Der Bildschirm besteht aus einer Plastikfolie mit lauter winzigen organischen LEDs, die eine Elektronik einzeln ansteuert. Dadurch ist es dem Screen möglich, jedes Pixel komplett abzuschalten. Eine Hintergrundbeleuchtung gibt es nicht. Das Ergebnis ist ein gigantischer Kontrast von 1.000.000:1. Außerdem ist das eigentliche Display nur 0,3 Millimeter dick, wodurch es mit Rahmen gerade mal auf 3 Millimeter kommt. Ein weiterer Vorteil des OLED-Schirms ist sein enormer Blickwinkel von 180 Grad. Kippende Farben bei hohen Blickwinkeln gibt es nicht. Der Screen hat aber auch Nachteile. Er ist beispielsweise extrem empfindlich. Sony liefert extra ein besonders weiches Mikrofasertuch zum Reinigen mit. Wer stattdessen mit einem normalen Lappen putzt, verkratzt den Plastikschirm. Zudem hat das Display zwar einen super Kontrast, wodurch auch die Farben sehr prächtig wirken, dafür ist die Auflösung gering. Mit 960 mal 540 Pixeln schafft der XEL-1 nicht einmal DVD-Auflösung. Nur wenn Käufer vier der Displays aneinanderkleben, kommen sie auf die Auflösung eines Full-HD-Bildschirms.
In den Menüs des XEL-1 finden sich ausreichend Einstellungsmöglichkeiten zum Anpassen des Bildes. Darunter sind drei Bild-Modi, die Anwender für jeden Eingang unabhängig einstellen können. Zudem sind vier voreingestellte Farbtemperatur-Modi vorhanden. Außerdem gibt es drei dynamische und drei MPEG-Rauschunterdrückungsstärken sowie eine Reihe von Extras, wie „Verbesserte Kontrastanhebung“, „Farbbrillanz“ und „Farbraum“. Letztere sollten für ein ideales Bild ausgeschaltet oder auf Standard eingestellt sein. Auch das manuelle Regeln von Kontrast, Helligkeit, Farbe und Bildschärfe ist möglich.
Für einen 4300 Euro teuren Fernseher sind die vorhandenen Eingänge sehr rar gesät. Neben der Antennenbuchse finden sich zwei HDMI-Ports an der Rückseite des Geräts. Einen analogen Videoeingang gibt es nicht. Aber wer will an diesen Fernseher schon einen Videorekorder anstecken? Stattdessen verbaut Sony einen USB-Port. Er kommt mit USB-Speichermedien zurecht. Von diesen gibt der XEL-1 Fotos in einer Slideshow wieder. Zudem ist der USB-Anschluss zu Sonys Bravia Internet Video Link für das Ansehen von Videos aus dem Internet kompatibel.
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