Leistung

Durch sein OLED-Panel liefert der XEL-1 das beste Bild, das wir je bei einem Fernseher gesehen haben. Dank seiner für jeden Pixel einzeln abschaltbaren Dioden produziert er absolute Schwarzwerte und somit einen gigantischen Kontrast. Die Farben könnten zwar etwas akkurater sein, dafür sind sie aber umso leuchtender und prächtiger. Das hängt mit dem hohen Kontrast und den vielen unterschiedlichen Farben zusammen, die der Fernseher darstellt. Auch in anderen Kategorien, die normalerweise Plasma-Fernseher dominieren, holt sich der XEL-1 Rang eins. Er bietet beispielsweise ein unglaublich gleichmäßiges Bild und schafft einen maximalen Blickwinkel von 180 Grad.

In Sachen Kontrast schlägt der XEL-1 sogar Pioneers „Extreme Contrast Concept“-Plasma, den das Unternehmen auf der CES 2008 vorgestellt hat. Dafür hat er in Sachen Bildgröße keine Chance gegen Plasma-Panel, wie das 50 Zoll große des Pioneer PDP-5080HD. Wer auf beiden Fernsehern den gleichen Film ansieht, wird seine Augen trotz der unglaublich hohen Bildqualität des XEL-1 immer wieder auf den Schirm des PDP-5080HD richten.


Das Bild des XEL-1 bietet zwar eine unglaubliche Qualität, verglichen mit dem 50 Zoll großen und deutlich billigeren Pioneer-Plasma wirkt der Fernseher aber fast schon lächerlich.

Die Schwarzwerte des XEL-1 sind einfach überragend. Schwarze Balken bei 4:3-Videomaterial sind nicht vom klavierlackschwarzen Rahmen des Displays zu unterscheiden. Wer in einem abgedunkelten Zimmer einen weißen Text auf dem Screen darstellt, hat das Gefühl, die Schrift schwebe mitten im Raum. Gegen den Kontrast von 1.000.000:1 hat auch der beste Plasma keine Chance. LCDs kommen erst recht nicht gegen den XEL-1 an.

Schatten, wie die dunklen Haare der Akteure beim Betrachten der Sonne in „Sunshine„, sehen einfach super aus. Das Bild strotzt nur so vor Details. Allerdings könnte die Gamma-Einstellung etwas Feintuning vertragen, da die schattennahen Bereiche für unseren Geschmack zu hell wirken.

Der gigantische Kontrast des XEL-1 wirft einige Fragen zu den Grenzen des menschlichen Auges auf. So kommt es beispielsweise bei Szenen mit sehr hellen Bereichen auf dunklem Hintergrund – wie bei weißer Schrift auf schwarzem Grund im Filmabspann – vor, dass Zuseher ein leichtes Glühen der Schrift wahrnehmen. Dabei handelt es sich allerdings laut Messung um eine optische Täuschung. Der Kontrast ist so stark, dass das menschliche Auge überstrahlt. Das könnte auch ein Grund dafür sein, warum das Bild bei reduzierter Helligkeit viel angenehmer wirkt.

Die Primär- und Sekundärfarben des XEL-1 sind weit von HDTV-Standards entfernt. So erscheint Blattgrün eher als Neongrün. Dieses Problem betrifft auch Hautfarben. Zudem scheinen Grautöne besonders in der Nähe von dunklen Bildbereichen einen leichten Grünstich aufzuweisen. Die verfälschten Farbtöne gleicht der XEL-1 allerdings mit umso satteren und leuchtenderen Farben wieder aus.

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