Dass es ein Handy-Betriebssystem von Google gibt, ist definitiv keine Neuheit mehr. Umso mehr verwundert es, dass Smartphones mit dem OS nur zögerlich auf den Markt kommen. Doch die nun frische Android-Version 1.5 dürfte das ändern: Sie unterstützt endlich virtuelle Tastaturen, die reine Touchscreen-Geräte einblenden können. Den ersten Vertreter dieser Kategorie gibt es mit dem HTC Magic ab morgen exklusiv bei Vodafone.

Auch T-Mobile hat mit dem G1 bereits ein Android-Smartphone im Portfolio. Es wird also Zeit für die übrigen Netzbetreiber, ebenfalls solche Geräte ins Programm aufzunehmen. O2 hat nur vier Tage nach der Vorstellung von Vodafones Magic das Samsung I7500 für Juni angekündigt – und damit das bislang flachste Android-Handy. Trotz seines schlanken Formfaktors hat es alles zu bieten, was derzeit begehrenswert ist.

Stärken

Die Koeraner sind bekannt dafür, flache Handys zu bauen – und da ist das I7500 keine Ausnahme. Es misst 11,5 mal 5,6 Zentimeter bei einer Bauhöhe von lediglich 12 Millimetern. Das ist wirklich flach für ein Smartphone, vor allem mit der Ausstattung: Ins Internet geht das Gerät über WLAN, UMTS oder HSDPA, für Kurzstreckenfunk zum Headset steht Bluetooth zur Verfügung, und um die Positionsbestimmung kümmert sich der integrierte GPS-Empfänger.

Trotz dieser knappen Abmessungen haben es die Entwickler geschafft, Platz für eine 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse im Gehäuse zu finden. Man kann also seine Lieblingskopfhörer ohne nervige Adapter mit dem Handy verbinden. Das dürfte vor allem Musikfans freuen, die ihr Mobiltelefon anstelle eines MP3-Players einsetzen. Bei G1 und Magic klappt das nicht. Beide Geräte werden vom gleichen Hersteller gebaut – und HTC setzt standardmäßig auf seine kombinierte Mini-USB-Buchse mit integriertem Headset-Anschluss. Dazu kommt noch, dass das Magic knapp zwei Millimeter dicker ist als das angekündigte Samsung-Handy.

Dazu kommt noch, dass das I7500 ein echtes Multimedia-Wunder wird. Das fängt bereits beim Gerätespeicher an: Integriert sind 8 GByte, dazu gesellt sich ein MicroSD-Speicherkartenslot, der bis zu 32 GByte große Karten akzeptiert. Daraus ergibt sich eine Gesamtkapazität von bis zu 40 GByte. Außerdem praktisch: Applikationen dürften sich wohl im Gerätespeicher installieren lassen. Sollte einem die Musiksammlung also zu langweilig werden oder der Speicher für Fotos und Videoclips ausgerechnet bei der coolsten Grillparty ausgehen, kann er die MicroSD-Karte austauschen, ohne auf seine installierten Programme verzichten zu müssen.

Apropos Kamera: In diesem Punkt übertrifft das I7500 ebenfalls seine androiden Marktbegleiter. Anstelle der 3,2-Megapixel-Linse der beiden HTCs setzen die Koreaner auf eine 5-Megapixel-Kamera. Die ist darüber hinaus noch mit einer Foto-LED ausgestattet. Wer nur selten knipst, kann sich dann über die zusätzliche Taschenlampe freuen. Für Licht im Dunkeln sorgt bei Magic und G1 nur die Displaybeleuchtung. Das ist zwar besser als nichts, aber zu wenig, wenn der Autoschlüssel auf dem Parkplatz herunterfällt.

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