Neben den Energieeinstellungen finden sich im OSD Optionen für Helligkeit, Kontrast und Farben. Die Presets ordnet der Hersteller in zwei Kategorien: Grafik und Video. Es gibt sechs Grafik-Voreinstellungen: Standard, Multimedia, Game, Warm, Kalt, und natürlich Manuell. Der Bereich Video enthält die Optionen Film, Game, Sport und Natur. Die Presets ändern lediglich die Balance für die Farben Rot, Grün und Blau. Zusätzlich existieren Einstellungen für Farbton und Sättigung. Auch Optionen für das OSD selbst sind vorhanden. Hier regeln Anwender die Verweildauer des Menüs auf bis zu eine Minute hoch. Das ist besonders für Nutzer praktisch, die sich beim Justieren des Bildschirms viel Zeit lassen.
Der Dell G2410 verfügt über ein Bildseitenverhältnis von 16:9 und die Full-HD-Auflösung 1080p mit 1920 mal 1080 Pixeln. Er folgt dem Trend vieler Hersteller, Displays nicht mehr im 16:10- sondern im 16:9-Format zu bauen. So kommt es bei der Darstellung von 1080p-Filmen nicht mehr zu schwarzen Balken.
Leistung
Für den Test schließen wir den G2410 mittels DVI-Port an. Im unserem DisplayMate-Test erreicht der Monitor so einen Wert von 97 Punkten. Das ist das beste Ergebnis, das wir je bei einem Gerät gesehen haben. Verglichen mit dem 2409WFP UltraSharp von Dell, der 90 Punkte schafft, und dem S2409W mit 87 Punkten ist das deutlich besser. Am beeindruckendsten sind beim G2410 Farbwiedergabe und Bildhomogenität. Beim Anzeigen eines komplett schwarzen Bildes scheint nahezu überhaupt keine Hintergrundbeleuchtung mehr durch. Derart gut hat sich hier bis dato kein Gerät geschlagen. Das erklärt auch die gute Leistung des Dell bei Filmen. Auch bei den Farben erreicht das Display bei allen sechs Tests perfekte Ergebnisse.
Zwar sind gute DisplayMate-Resultate nicht immer eine Garantie für einen erfolgreichen Praxistest. Der G2410 besitzt aber mit Sicherheit die hervorragendsten Schwarzwerte, die wir je bei einem Monitor gesehen haben. Für unseren Filmtest mit der DVD Krieg der Welten und der Blu-ray House of Flying Daggers setzen wir das Preset Film ein. Krieg der Welten sieht für eine DVD sehr gut aus. Die Schwarzwerte sind ausgezeichnet und die Farben akkurat. Bei House of Flying Daggers trumpft der Monitor ebenfalls durch ein tiefes Schwarz und perfekte Farben auf. Zudem ist die Wiedergabe absolut exakt und frei von Nachleuchten oder Streifenbildung. Vor unserem Test hielten wir den SyncMaster T240HD für das beste Gerät zur Filmwiedergabe. Der G2410 schlägt ihn aber deutlich.
Sein großartiges Bild verdankt der Monitor hauptsächlich seiner LED-Hintergrundbeleuchtung. Im Gegensatz zu den meisten Displays mit Kaltkathoden-Lampen als Hintergrundbeleuchtung, die längs hinter dem LC-Panel verlaufen, sitzen hinter dem TN-Panel des G2410 dutzende LEDs, die einzeln dimmen. Der Monitor schaltet die LEDs hinter dunklen Bildbereichen vollständig ab, wodurch der Kontrast steigt. Zudem sind LEDs deutlich sparsamer als Kaltkathoden-Röhren und bieten eine akkuratere Farbwiedergabe. Auch die Dicke des Panels sinkt. Dennoch steigt die Helligkeit.
Schlechte Schwarzwerte wirken sich nicht nur auf den Kontrast, sondern auch auf die Graustufen und die Farbwiedergabe aus. Dank seiner präzisen Kontrolle der Hintergrundbeleuchtung erreicht der G2410 sehr tiefe Schwarzwerte. Daraus folgt die perfekte Farbwiedergabe des Screens. Obwohl die maximale Helligkeit mit 234 Candela pro Quadratmeter unter dem Wert von 452 Candela pro Quadratmeter des 2408WFP liegt, ist das Bild keinesfalls schlechter. Wir regeln die Helligkeit des G2410 teilweise sogar noch herab, um einer Ermüdung unserer Augen vorzubeugen. Sein Kontrast liegt bei 948:1 und somit etwas unter den von Dell angegebenen 1000:1.
Bei unserem Test mit dem Spiel Crysis im Game-Preset-Modus ist das Bild absolut klar. Ein Verwischen tritt auch bei schnellen Bewegungen nicht auf.
Der optimale Blickwinkel für einen Monitor liegt normalerweise bei exakt 0 Grad. Dabei sollte sich der Kopf des Betrachters etwa auf der Höhe eines Drittel des Panels befinden. Bei diesem Winkel sehen Farben und Gamma so aus, wie vom Hersteller vorgesehen. Die meisten Displays sind nicht für andere Blickwinkel gemacht. Abhängig von der Panel-Technologie variiert die Bildqualität sehr stark mit dem Winkel. Die meisten Monitore nutzen TN-Panels, die bei steigendem Winkel zu hell oder zu dunkel erscheinen. Auch beim G2410 kommt ein TN-Panel zum Einsatz, das bei hohen Betrachtungswinkeln deutlich dunkler wirkt. Der Blickwinkel ist der einzige Bereich, wo der 2480WFP mit seinem S-PVA-Panel den G2410 schlägt.
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