Optiken müssen immer kleiner werden, damit sie gut in ein Handy passen, zugleich sollen sie jedoch auch immer leistungsfähiger werden. Während die meisten Hersteller versuchen, die Linse einer Kamera zu verbessern, geht das amerikanische Startup Artificial Muscle an die Mechanik. Vorbild ist – wie so oft in der Technik – die Natur: Artificial Muscle hat eine Methode entwickelt, mit der die Linse ihre Spannkraft ändert, wenn elektrischer Strom fließt.
Das erinnert irgendwie an die Bewegung eines Armes, der die Linse an die richtige Stelle schiebt. Eine Artificial Muscle-Linse misst winzige 9,5 mal 9,5 mal 8 Millimeter und lässt sich laut Hersteller auf bis zu 5 Mikrometer genau an die Stelle bewegen, die die Optik scharf aufnimmt. Daneben soll sie auch Bildstabilisierungsfunktionen übernehmen. Die Linse arbeitet geräuschlos, der Stromverbrauch soll weniger als 100 mW betragen.
Doch die künstlichen Muskeln lassen sich nicht nur in Kameras einsetzen. Auch die Medizin hat Artificial Muscle im Fokus. (yvo)
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