Während die Rückprojektionstechnik an Fahrt zu verlieren scheint, versucht Mitsubishi mit der Einführung des weltweit ersten Fernsehers mit laserbasierter Bildgenerierung sein Möglichstes, um der Sparte der nicht flachen HDTVs neues Leben einzuflößen. Unglücklicherweise war die von Rauch und Übertreibung strotzende Vorstellung im Rain-Nachtclub des Palm-Hotels zwar reich an Beleuchtungseffekten, aber arm an Details. Preispunkte und verfügbare Bildschirmgrößen wurden nicht genannt. Es wurde nur gesagt, dass das Produkt noch dieses Jahr auf den Markt kommen wird.
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Laut Pressemitteilung kann der Fernseher dank Laserlichtmaschine das doppelte Farbspektrum heutiger HDTVs produzieren. Die kurze Demo ermöglichte es nicht, diese Behauptung zu testen. Allerdings sahen die Schwarzwerte dunkel genug aus (es fehlten Schattendetails, was aber vermutlich auf eine suboptimale Kalibrierung zurückzuführen ist), und die seitliche Bildbetrachtung schien besser zu sein als bei anderen DLPs. Der Präsentator der Firma merkte an, dass Laser extrem hell seien. Und da die Demo-Modelle auf dem Event ziemlich flach waren, wird sich der Laser-TV wohl auch an der Wand befestigen lassen.
Wir haben bereits vor zwei Jahren über diese Technologie berichtet, so dass wir mangels neuer Details zum Laser-TV an dieser Stelle einfach mal einen Passus zum Potential von Laser-TV zitieren, der auf den damaligen Angaben von Mitsubishi basiert: „Im Vergleich zu heutigen DLP-HDTVs scheint der vielversprechendste Aspekt der neuen Technologie seine Fähigkeit zu sein, tiefere Schwarztöne zu reproduzieren. Bei heutigen Lampen-basierten Projektionstechnologien muss die Lampe ständig aktiv sein, was interne Reflektionen und andere Probleme verursachen kann, die in einem helleren Schwarz auf dem Bildschirm resultieren. Laser dagegen schalten komplett ab, so dass sie laut Mitsubishi ein reines Schwarz produzieren können. Mitsubishi behauptet außerdem, dass Laserlicht bessere Farben produzieren kann, effizienter ist und im Gegensatz zu Lampen, die in Standard-DLPs etwa alle 3000 Stunden gewechselt werden müssen, eine praktisch unbegrenzte Lebensdauer hat. Die meisten heutigen DLPs nutzen zudem ein Farbrad, das Regenbögen verursachen kann. Solche Artefakte würden bei einem dreifarbigen Laser komplett eleiminiert oder doch stark reduziert werden.“
Pressevertreter konnten außerdem an einer Demo teilnehmen, die die 3D-Fähigkeiten des Laser-TVs vorführen sollte. Diese Demo nutzte eine Stereobrille und sah bei einer breiten Vielfalt spezieller Inhalte sehr eindrucksvoll aus. Ein Vertreter von Real ID, der Firma hinter dieser Technologie, merkte an, dass die Produktion von 3D-Inhalten eine signifikante Hürde sei. Das Material müsse entweder mit 3D im Hinterkopf aufgenommen (eine Zwei-Kamera-Aufnahme) oder nach der Aufnahme in 3D umgewandelt werden müsste. Diese Umwandlung ist aber ein arbeitsintensiver Prozess und viel aufwändiger als beispielsweise die Kolorierung von Schwarz-Weiß-Filmen. Computer-generierte Inhalte eigneten sich dagegen viel eher für 3D-Material.
Weitere Details zum Mitsubishi-Laser-TV werden vermutlich auf der Hausmesse der Firma im Mai präsentiert und vielleicht über die offensichtlich von starkem Glauben getragene Webseite believingisseeing.tv verbeitet. (gst, Bild: Mitsubishi)
Neueste Kommentare
Eine Kommentar zu CES: Laser-TV von Mitsubishi soll noch 2008 kommen
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Das wird den Fernsehmarkt aufgrund der Darstellungsmöglichkeit und Qualität revolutionieren. Da bin ich mir sicher!
Obgleich weitere Techniken dem LaserTV als Konkurrent entgegen stehen. Z.B SED-TV & OLED-TV.
Weitere Infos findet man auch in diesem noch recht neuen Forum http://www.lasertv-forum.de