Als ich klein war, zählten die PC-Begeisterten noch zu den absoluten Freaks. An Internet war damals noch nicht zu denken. Software gab es entweder zum Abtippen in Computerzeitschriften oder verbreitete sich von Kumpel zu Kumpel. Ab und zu strahlten auch diverse Radiosender ein Programm aus. Zum Anhören war das ein ziemlich grauenhaftes Gefiepe und Gequietsche. Nahm man die Sendung jedoch auf Datasette auf, konnte man den Code am PC laden und so tolle Spiele wie Nakamoto oder Antares auf seinem Sharp MZ800 und dergleichen genießen. Verdammt analog.
Damals fasste ein solches Medium gerade einmal Daten im zwei- bis dreistelligen Kilobyte-Bereich. Dieser Retro-Speicher mit USB-Anschluss kommt da mit 512 MByte schon gut auf das Tausendfache. Was da nur alles an Wookys, Rescue Planes und Motys draufgepasst hätte. Und nicht immer diese ewigen Ladezeiten. Manchen Kiddies würde es aber sicherlich nicht schaden, vor der nächsten World-of-Warcraft-Session erst einmal eine halbe Stunde Fußball zu spielen, bis der Rechner bereit zum Zocken ist. Wobei, um hunderte von Megabytes von Band zu laden, würde wohl eine halbe Ewigkeit vergehen.
Ich sag’s Euch, die Kassetten kommen zurück, wenn auch nicht in analoger Form. Von MP3-Playern, die auch als Tape-Adapter dienen, über USB-Hubs bis hin zu Mixern gab es schon so ziemlich alles in diesem Retro-Format. (stm / Bild: urbanoutfitters.com)
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