Mini-Terminator robbt durchs Labor: Sehen so die Roboter der Zukunft aus?

Terminator mit Belousov-Zhabotinsky-ReaktionGanz gleich, was man mit diesem seltsamen Haufen auch anstellt, er verwandelt sich immer wieder in menschenähnliche Gestalt zurück. Die Rede ist vom T-1000 – einem furchteinflößender Roboter, dessen Auftrag es ist, Sarah Connor den Garaus zu machen. Wissenschaftlern von der Waseda University in Tokyo ist jetzt ein großer Schritt in Richtung morphender Androiden gelungen. Im Moment braucht sich allerdings noch niemand vor einem formwandelnden Wüstling zu fürchten. Die ersten Versuche robben mit knapp zwei Metern pro Stunde durch Petrischalen. Ein fahrendes Auto wie in Terminator dürfte mit dieser Geschwindigkeit kaum einzuholen sein – wobei, so manch einem Rentner am Steuer könnte das Ding gefühlt schon fast hinterherkommen. Wie sagt man doch gleich? „Mann mit Hut fährt nicht gut.“

Um nicht komplett vom Thema abzukommen: In dem Gel-Wurm läuft ein chemischer Prozess mit dem klangvollen Namen Belousov–Zhabotinsky-Reaktion ab. Die gesamte Fortbewegung der bunten Wurst basiert auf Selbstorganisation. Genau mit diesem Prinzip lassen sich übrigens auch mathematische Berechnungen durchführen. So würde ein solcher Roboter theoretisch komplett ohne Elektronik und ohne Mechanik funktionieren – und nur aus eher mäßig ansehnlichem, gelb-orange schimmerndern Schleim bestehen. Dann doch lieber einen Pleo als künstliches Haustier. Wenn der dann noch Staubsaugen und Rasenmähen könnte … (stm / Bild: chemical.ninja-x.jp)

Neueste Kommentare 

Noch keine Kommentare zu Mini-Terminator robbt durchs Labor: Sehen so die Roboter der Zukunft aus?

Schreib einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *