PC-Maus mit Stift-Ambitionen: erste Eindrücke von der Elecom Scope Node

von Stefan Möllenhoff am 7. Mai 2009, 12:49 Uhr

Als ich in die Schule kam, da gab es sie noch: die Schreibanfänger-Hefte mit vier Hilfslinien pro Zeile. Tatsächlich, ich habe noch mit dem Stift schreiben gelernt. Genauso auch das Zeichnen – damals gab’s noch keine Computermäuse, sondern Blei- und Buntstifte. Inzwischen befinden wir uns in einer Übergangsphase, die Klassenzimmer füllen sich zunehmend mit Rechnern. Die analogen Eingabegeräte liegen bei mir nur noch wie ein Relikt aus vergangenen Zeiten auf meinem Schreibtisch, denn ich arbeite zu 99 Prozent mit Tastatur und Maus. Klar, schreiben geht mit Keyboard schneller als mit dem Stift, aber Malen am PC? Das klappt beim besten Willen nicht. Für Grafiker gibt’s ja diese Tablets, aber welcher Otto Normalverbraucher stellt sich schon so ein Ding auf den Schreibtisch?

Elecom versucht, das Problem auf eine etwas andere Art und Weise zu lösen. Der Sensor sitzt bei der Laser-Maus Scope Node nicht mittig unter dem Handteller, sondern direkt rechts unterhalb der Daumenspitze. Eben dort, wo auch ein Stift beim Schreiben auf dem Papier auftrifft. Nicht nur das funktionelle, sondern auch das optische Design ist außergewöhnlich. Die beiden Maustasten sind unterschiedlich lang und stehen als zwei dicke Stege nach vorne. Dazwischen sitzt, frei aufgehängt, ein klickbares Scrollrad.

Vor fünf Minuten habe ich die Maus an mein Notebook angesteckt. Erster Eindruck: Verflucht, ist das Ding schnell. Bereits bei Bewegungen im Millimeterbereich fetzt der Mauszeiger übers halbe Display. Interessanterweise lässt sich der Cursor dennoch erstaunlich gut platzieren. Das ungewöhnliche Eingabegerät gibt es sowohl mit als auch ohne Kabel. Die drahtlose Version soll für rund 50 Euro in den Regalen stehen, die Ausgabe mit Strippe für etwa 30 Kröten. Ich werde die Maus jetzt eine Weile testen, einen ausführlichen Bericht dazu findet Ihr demnächst auf CNET.de. (stm / Bild: Elecom)