
Nachdem letzte Woche auf der russischen Sony-Website für kurze Zeit drei neue Alpha-DSLR-Modelle aufgetaucht waren, brodelte die Gerüchteküche wie verrückt. Heute gibt es nun die offizielle Ankündigung. A230, A330 und A380 heißen die Spiegelreflexkameras, die sich an Einsteiger in die DSLR-Welt richten und die alten Knipsen A200, A300 und A350 in den Ruhestand befördern.
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Die drei Neulinge unterscheiden sich bereits äußerlich deutlich von ihren Vorgängern. Der Griff wirkt schmaler, und sowohl Auslöser als auch Modusrädchen sollen nun fingerfreundlicher auf dem Gehäuse sitzen.
Auch dem Benutzerinterface verpasst der Hersteller eine Schönheitskur: Laut Sony sollen mehr Icons und weniger Text Einsteigern helfen, Einstellungen wie Belichtungszeit und Blende und deren Zusammenspiel zu verstehen. Anstelle von 19 Tasten verfügen die Einsteiger-DSLRs jetzt nur noch über 13 mechanische Bedienelemente.
Wie das ältere Modell DSLR-A350 besitzen die beiden neuen 300er ebenfalls klappbare Displays mit einer Diagonale von 2,7 Zoll. Alle drei Kameras verfügen über eine Helligkeitsregelung, die die Hintergrundbeleuchtung des Bildschirms automatisch an das Umgebungslicht anpasst. Wie bei Sony üblich, sitzt ein Bildstabilisator im Gehäuse. Ihr Gewicht von 450 Gramm macht die A230 zur leichtesten DSLR mit integriertem Verwacklungsschutz.
Ganz egal was passiert, Sony hält tapfer an seinen Memory Sticks fest: Die heute angekündigten DSLRs verfügen über zwei Speicherkartenslots – einen für Memory Stick Pro Duo und einen für SDHC-Karten.
Die drei neuen Modelle stehen in direkter Konkurrenz zur Canon EOS 500D und Nikon D5000. Im Gegensatz zu ihren Rivalen zeichnen die Sony-DSLRs allerdings keine Filmchen auf. Bei der großen Beliebtheit, der sich Videofunktionen bei Digitalkameras gerade erfreuen, könnte das den japanischen Hersteller einige Kunden kosten.
Wir sind ehrlich gesagt etwas verwirrt darüber, dass Sony gleich drei Einsteiger-Spiegelreflexkameras ankündigt, die sich von der Ausstattung her nicht sonderlich unterscheiden. Die folgende Tabelle zeigt die Unterschiede zwischen den Modellen – oder auch nicht:
Modell | A230 | A330 | A380 |
Preis (Gehäuse, UVP) | 549 Euro | 599 Euro | 749 Euro |
Bildsensortyp | CCD-Sensor | CCD-Sensor | CCD-Sensor |
Sensorgröße | 23,6 x 15,8 mm (APS-C-Format) | 23,6 x 15,8 mm (APS-C-Format) | 23,5 x 15,7 mm (APS-C-Format) |
Sensorauflösung (gesamt) | ca. 10,8 | ca. 10,8 | ca. 14,9 |
Sensorauflösung (effektiv) | ca. 10,2 | ca. 10,2 | ca. 14,2 |
Empfindlichkeiten | ISO 100 – 3200 | ISO 100 – 3200 | ISO 100 – 3200 |
Mechanischer Bildstabilisator | ja | ja | ja |
Autofokussensor | 9 Punkte, zentraler Fadenkreuzsensor | 9 Punkte, zentraler Fadenkreuzsensor | 9 Punkte, zentraler Fadenkreuzsensor |
Belichtungsmesszelle | Wabenfeldmessung (40-Segmente) | Wabenfeldmessung (40-Segmente) | Wabenfeldmessung (40-Segmente) |
Verschlusszeitenbereich | 1/4000 – 30 s | 1/4000 – 30 s | 1/4000 – 30 s |
Sucherbildfeld | 95 Prozent | 95 Prozent | 95 Prozent |
Suchervergrößerung | 0,83-fach | 0,74-fach | 0,74-fach |
Augenabstand | ca. 16,5 mm vom Okular | ca. 19,7 mm vom Okular | ca. 19,7 mm vom Okular |
Dioptrienausgleich | -2.5 bis +1.0 Dioptrien | -3,0 bis +1,0 Dioptrien | -3,0 bis +1,0 Dioptrien |
Live-View | nein | ja | ja |
Displaygröße | 2,7 Zoll | 2,7 Zoll | 2,7 Zoll |
Displayauflösung | 230.400 Pixel | 230.400 Pixel | 230.400 Pixel |
Helligkeitseinstellung | ja | ja (automatischer Helligkeitsregler) | ja (automatischer Helligkeitsregler) |
Neigbares Display | nein | ja | ja |
Max. Fotoauflösung | 3872 x 2592 Pixel | 3872 x 2592 Pixel | 4.592 x 3.056 Pixel |
Anschlüsse | USB, HDMI Mini | USB, HDMI Mini | USB, HDMI Mini |
Akkulaufzeit (CIPA) | ca. 510 Bilder | ca. 510 Bilder, ca. 230 Bilder (Live View) | ca. 500 Bilder, ca. 230 Bilder (Live View) |
Gewicht | 450 g | 490 g | 490 g |
Abmessungen | 12,8 x 9,7 x 6,7 cm | 12,8 x 9,7 x 7,1 cm | 12,8 x 9,7 x 7,1 cm |
Neben den drei neuen Kameras stellt das Unternehmen außerdem auch vier neue Linsen vor: Ein Portrait- und ein Makroobjektiv mit mit 50 beziehungsweise 30 Millimetern Festbrennweite sowie zwei Zoomobjektive mit 18 bis 55 und 55 bis 200 Millimetern Brennweitenbereich. Die Makrolinse ist ab Herbst zur unverbindlichen Preisempfehlung von 219 Euro erhältlich. Die anderen drei Optiken sollen ab Juni für 164 (DT 50 mm F1,8 SAM), 199 (DT 18-55 mm F3,5-5,6 SAM) und 274 Euro (DT 55-200 mm F4-5,6 SAM) den Besitzer wechseln. (stm / Bilder: Sony)
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