Da die Kamerahersteller ihre Kunden mit immer mehr Funktionen überhäufen, haben es schlichte Modelle wie die Canon Ixus 95 IS nicht leicht. Ihre Spezifikationen sind nicht weltbewegend, die Einstellungsmöglichkeiten minimal und Bildqualität sowie Leistung repräsentativ für ultrakompakte Schnappschusskameras. Nichtdestotrotz eignet sich die Ixus 95 IS ideal für Leute, die eine schicke Hosentaschenkamera für unterwegs suchen. Mit einem Preis von rund 160 Euro ist sie allerdings etwas teurer als ihre Mitstreiter.

Design

Die in den sechs Farben Silber, Dunkelgrau, Orange, Grün, Pink und Blau erhältliche Ixus 95 IS ist kompakt aber dennoch benutzerfreundlich. Die Steuerung unterscheidet sich kaum von anderen Canon-Modellen. Ein Schalter an der Rückseite wechselt zwischen den drei Aufnahme-Modi intelligente Automatik, Szenenprogramme und Videoaufzeichnung. Links daneben sitzt eine Wiedergabetaste. Darunter findet sich ein Steuerkreuz mit einer Funktionstaste in der Mitte. Unter ihm bringt Canon eine Taste zum Ändern der auf dem Display angezeigten Informationen beziehungsweise zum Ausschalten des Bildschirms sowie eine Menü-Taste an. Auf der Oberseite gibt es einen Auslöser mit Zoomring und den Einschalter. Der einzige Kritikpunkt an dieser Anordnung besteht darin, dass alle Knöpfe sehr flach sind. Sie dürften Menschen mit dicken Fingern vor Probleme stellen.

Ausstattung

Die Navigation im Menü ist unkompliziert. Die Funktionstaste öffnet ein einfaches, kontextbezogenes Options-Panel, während die Menü-Taste Zugang zu allgemeineren Bildeinstellungen und Konfigurationsmöglichkeiten gewährt. Einzig der Zugriff auf die Szenen-Modi ist ein wenig unkonventionell. Auf den ersten Blick sind nur die gebräuchlichsten Auswahlmöglichkeiten nebeneinander aufgelistet. Ganz rechts am Bildschirm angekommen, und nach Betätigen der Display-Taste, öffnet sich eine zweite Liste mit weiteren Szenenprogrammen. Wer diese Besonderheit nicht beachtet, wird einige Funktionen der Kamera wohl nie zu Gesicht bekommen.

Modell Canon Ixus 95 IS
Preis 160 Euro
Bildsensor 1/2,3-Zoll-CCD
Auflösung 10 Megapixel
Optischer Zoom 3-fach
Brennweitenbereich 35 – 105 mm
Belichtungszeiten 1/1500 – 15 s
Blendenöffnung F2,8 – F4,9
Lichtempfindlichkeiten ISO 80 – 1600
Max. Fotoauflösung 3648 x 2736 Pixel
Max. Videoauflösung 640 x 480 Pixel, 30 fps
Formate JPEG (Foto), MJPEG (Video)
Bildstabilisator mechanisch und digital
Display 2,5 Zoll; 230.000 Pixel
Sucher optisch
Speicherkarten SD/SDHC, MMC, MMCplus, HC MMCplus
Stromversorgung Lithium-Ionen-Akku
Abmessungen 8,9 x 5,5 x 2,2 cm
Gewicht (ohne Batterien) 120 g

Die Ixus 95 IS bietet nur ein Minimum an Foto-Optionen. Und das ist auch gut so. Mehr Features würden die Kamera nur unnötig kompliziert machen. Wer sich über Einstellungen erst gar keine Gedanken machen will, schaltet am besten in den Automatik-Modus. Die intelligente Automatik erzeugt verlässliche Resultate, indem sie abhängig vom Motiv einen von 18 Szenen-Modi auswählt. Anwender, die etwas mehr Kontrolle ausüben möchten, greifen auf den Programm-Modus zurück, der Einstellmöglichkeiten wie ISO-Empfindlichkeit, Weißabgleich, Fokus, Helligkeit und Farbeffekte bereithält. Außerdem bietet er eine Liste mit Standard-Szenen-Modi wie Porträt und Landschaft sowie spezielleren wie etwa Feuerwerk und Langzeitbelichtung. Zuguterletzt gibt es einen Video-Modus, der Filme mit 640 mal 480 Pixeln Auflösung und 30 Bildern pro Sekunde aufzeichnet. Der optische Zoom steht während der Aufnahme jedoch nicht zur Verfügung.

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Noch keine Kommentare zu Canon Ixus 95 IS: gute Bildqualität, wenig Schnickschnack

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