Derzeit ist Samsungs SyncMaster XL2370 der unangefochtene König der LCD-Monitore mit LED-Hintergrundbeleuchtung. LG will es mit seinem Flatron W2468L nun mit dem Herrscher aufnehmen. Der Bildschirm bietet einen VGA– und gleich zwei HDMI-Ports, womit er den Konkurrenten, der lediglich einen HDMI- und einen DVI-Anschluss an Bord hat, schlägt. Allerdings ist der LG dunkler und bietet einen schlechtere Leistung. Außerdem ist er mit einem Preis von rund 320 Euro etwa 10 Euro teuerer als der Samsung. Es stellt sich also die Frage, ob der zusätzliche Anschluss das wirklich wert ist.

Design und Ausstattung

Der 24 Zoll große LG Flatron W2486L ist fast so dünn wie der Samsung SyncMaster XL2370. Sein Display hat eine Bautiefe von 2 Zentimetern, was nur eine Spur mehr ist als die 1,3 Zentimeter des Samsungs – in diesem Bereich sind das aber Welten. Der Rahmen des Flatron ist 2 Zentimeter breit, womit er sogar dünner ist als der des Samsung (2,8 Zentimeter). Die sichtbare Bilddiagonale des LG misst 22,7 Zoll, was etwas mehr ist als bei der Konkurrenz. Der Screen weist eine matte Beschichtung auf, was Spiegelungen reduziert. Das Standbein des W2486L sieht sehr speziell aus. Es handelt sich um ein auf der Spitze stehendes Dreieck mit abgerundeten Ecken und einem pinken Touch. Dadurch wirkt der Monitor fast so, als wäre er aus seinem Standfuß herausgewachsen.

Der Fuß ist oval geformt und mit einer Breite von 25,4 Zentimetern und einer Tiefe von 20,3 Zentimetern vergleichsweise groß. Dennoch wackelt der Monitor recht heftig, wenn wir ihn von der Seite anstoßen. Hier hilft ihm auch sein recht hohes Gewicht von 4,7 Kilogramm nichts – immerhin 0,9 Kilo über dem Samsung.

Der untere Rand des Displayrahmens schwebt 8,9 Zentimeter über dem Schreibtisch. Leider gibt es weder Höhenverstellung noch Dreh- oder Schwenkmechanismus. Lediglich ein Neigen um bis zu 25 Grad nach hinten ist möglich.

Der W2486L bietet zwei HDMI-Anschlüsse, einen DVI-D- und einen VGA-Port. Zusätzlich finden Käufer eine Kopfhörerbuchse. Im Gegensatz zum Samsung sind keine analogen und digitalen Audioausgänge vorhanden. Alle Ports sitzen in der Mitte unten an der Display-Rückseite. Sie zeigen nicht wie üblich nach unten, sondern nach hinten. Außerdem ragen sie nur wenig in das Gehäuse hinein, wodurch sie gut zugänglich sind.

Die Power-Taste befindet sich an der unteren rechten Ecke des Displayrahmens. Links davon bringt der Hersteller einen berührungsempfindlichen Bereich mit vier Feldern für die Bedienung des Onscreen-Menüs an: Menu, Engine/Links, Source/Rechts und Autoset/Enter. Im Menü findet sich ein Bereich namens Smart, der ein Energiespar-Menü bereithält. Darin finden sich Optionen für den Raumlichtsensor, die automatische Helligkeitseinstellung, die die Bildschirmhelligkeit bei weißen Inhalten herabregelt, und eine automatische Abschaltfunktion. Unter dem BereichFun gibt es ein Feature für ein Bildseitenverhältnis von 4:3 sowie Foto-Effekte. Letztere verändern die Darstellung und machen das Bild unscharf, fügen einen Sepia-Effekt hinzu oder schalten in den Schwarzweiß-Modus. Über den Knopf Engine/Runter gelangen Anwender zu vier Presets: Movie, Internet, Benutzerdefiniert und Normal.

Das Menü enthält Einstellungen für Helligkeit, Kontrast und Farbtemperatur – inklusive sRGB-Modus, der das manuelle Regeln der Farben Rot, Grün und Blau erlaubt. Auch eine zehnstufige Schärfe-Option ist vorhanden. Unter Stufe vier sehen Websites unscharf aus, darüber ist alles klar und scharf. Während Filmen erkennen wir keine Veränderung beim Regeln der Schärfe. Für Spiele empfehlen wir mindestens die Einstellung fünf.

Der Bildschirm des W2486L bietet ein Bildformat von 16:9 und löst 1920 mal 1080 Pixeln, also natives Full-HD, auf. Damit folgt LG dem aktuellen Trend weg vom Seitenverhältnis 16:10, wodurch der Monitor Blu-ray-Filme ohne Verzerrung beziehungsweise schwarze Balken anzeigt.

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