Wer viel am Rechner sitzt, hat es vermutlich schon am eigenen Leib erfahren: Die normale Position vorm PC ist reichlich unnatürlich. Und das hat Folgen, von Rückenschmerzen bis hin zu entzündeten Handgelenken. Gegen Rückenprobleme sollen Sitzbälle helfen. Da sich der Körper dann immer ausbalancieren muss, sitzt man automatisch gerade – und sieht auf dem runden, wackeligen Ball wie der Affe auf dem Schleifstein aus.
Von Kinesis gibt es nun eine deutlich stylischere Lösung. Und nein, dabei handelt es sich – auch wenn der Name etwas so klingt – nicht um kleine Chinesen, die einen auf Händen tragen. Stattdessen sorgt das Advantage Keyboard durch eine besondere Form dafür, dass schmerzende Handgelenke – zumindest laut Hersteller – der Vergangenheit angehören. Dazu versucht Kinesis, ein grundlegendes Problem der Tastatur zu beseitigen: die nahe aneinanderliegenden Hände. Das Advantage Keyboard trennt die QWERTZ-Tastatur zwischen den Buchstaben "G" und "H" in zwei Hälften. Die eine sitzt ganz links am Keyboard, die andere ganz rechts. Das hat nicht nur den Vorteil, dass die Hände nun mehr Abstand voneinander haben, sie sind auch nicht so verkrümmt. Doch damit nicht genug. Auch gegen die Verkrümmung der einzelnen Finger hat Kinesis einen Trumpf in der Hand. Jede Tastatur-Hälfte sitzt in einer Mulde. Dadurch legen Anwender ihre Hände einfach auf das Keyboard und lassen die Finger nach unten in die Kuhle zu den Tasten fallen.
Das hört sich für mich wirklich nicht verkehrt an. Haltet Eure Hände am besten selbst mal in die Advantage-Position – zumindest bei mir fühlen sie sich dann ziemlich entspannt an. Trotzdem würde ich mir die Tastatur nicht kaufen. Denn für den Preis von knapp 300 Dollar (umgerechnet rund 210 Euro) gönne ich mir lieber sechs schöne Massagen beim Orthopäden. (Foto: Kinesis)
Neueste Kommentare
Noch keine Kommentare zu Kinesis Advantage Keyboard: Schlaglöcher für lockere Hände beim Tippen
Vielen dank für Ihren Kommentar.
Ihre Kommentar wurde gespeichert und wartet auf Moderation.