Wer regelmäßig mit USB-Festplatten arbeitet, kennt das Problem: Die betagte Schnittstelle erlaubt bestenfalls Übertragungsraten von 40 MByte/s und bremst damit moderne Laufwerke aus. Aktuelle HDDs schaffen – zumindest beim Lesen und Schreiben großer Dateien – mehr als 100 MByte/s.

Speziell zur externen Anbindung von Festplatten wurde vor ein paar Jahren E-SATA entwickelt. Diese Technik haben aber meist nur größere Speicherlösungen integriert. Mit USB 3.0 rüstet jetzt das USB-Lager wieder auf. Die Technik soll in beide Richtungen 600 MByte/s (5 GBit/s) übertragen und so den Flaschenhals beseitigen. Die Buffalo Drivestation HD-HXU3 ist eine der ersten Festplatten mit USB-3.0-Schnittstelle.

Design und Ausstattung

Das Kunststoffgehäuse aus schwarzem Hochglanzlack mit einer geschwungenen Front sieht schick aus – solange man die Fingerabdrücke regelmäßig wegpoliert. Für häufigen Transport ist das Äußere zu empfindlich und würde sehr schnell seinen Glanz verlieren. Schalter oder Tasten gibt es an der Buffalo nicht. Der Betrieb beginnt mit dem Einstecken in den USB-Port. Die Stromversorgung erfolgt über ein mitgeliefertes Netzteil.

Die HD-HXU3 ist nicht viel größer als die darin untergebrachte 1-Terabyte-Festplatte Samsung HD103SJ mit 7200 Umdrehungen pro Minute und 32 MByte Cache. Der auf der Rückseite untergebrachte Lüfter ist nicht zu hören, da er von den Betriebsgeräuschen des Laufwerks übertönt wird. Richtig laut ist das Gerät nicht, aber eben doch deutlich wahrnehmbar.

Außer dem Netzteil befindet sich ein USB-3.0-Kabel im Lieferumfang. Der Typ-A-Stecker unterscheidet sich auf den ersten Blick nicht von dem der Standard-USB-2.0-Kabel. Bei genauem Hinsehen erkennt man aber eine weitere Kontaktebene. Der Typ-B-Stecker gibt sich durch seinen Aufsatz aber sofort als USB 3.0 zu erkennen. Zwar lässt sich die HD-HUX3 auch mit einem USB-2.0-Kabel-betreiben, doch dann geht der Geschwindigkeitsgewinn flöten.


Links ist ein Typ-A-, rechts ein Typ-B-Stecker zu sehen.

AMD und Intel haben bislang keine Chipsätze mit USB-3.0-Unterstützung im Angebot. Rechner mit der Funktion benötigen daher einen separaten Host-Controller. Zum Nachrüsten gibt es PCI-Express- und Expresscard-Steckkarten. Der Test wird mit der Asus U3S6 für rund 40 Euro durchgeführt, einer PCI-Express-2.0-Steckkarte für den x4-Steckplatz. Mit Transferraten von 2 GByte/s stellt der Bus keinen Flaschenhals dar.

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