Der CNET-Fotokurs richtet sich an Einsteiger in die Welt der digitalen Fotografie. Wir widmen uns der Funktionsweise von digitalen Kameras, den grundlegenden Prinzipien der Fotografie und klären über Begriffe wie Verschlusszeit, Blende und ISO-Empfindlichkeit auf.
Digitalkameras stehen in allen nur erdenklichen Formen und Farben in den Regalen. Aber ganz gleich, wie die Knipse aussieht, ein paar Gemeinsamkeiten haben sie alle. Wir haben uns die 13 wichtigsten Elemente von aktuellen Digicams herausgesucht und erklären deren Funktion. Sollte etwas unklar sein, helfen entweder das Handbuch oder wir weiter. Kommentare sind immer willkommen.
Aufbau von Digitalkameras

Praktisch alle Kompaktkameras verfügen über einen integrierten Blitz (1). Er sorgt bei widrigen Lichtbedingungen für ausreichend Beleuchtung und lässt sich meistens auf „automatisch“, auf „immer an“ oder auf „immer aus“ einstellen. Eine Blitzfunktion zum Reduzieren des Rote-Augen-Effekts ist ebenfalls häufig mit von der Partie.
Das Autofokus-Hilfslicht (2) ist ebenfalls bei schlechten Lichtverhältnissen wichtig. Es erleuchtet das Motiv vor dem Auslösen und hilft der Kamera so beim Scharfstellen. Bei etlichen Digicams lässt sich das Feature abschalten, um Tiere und Menschen vor der Kamera nicht zu stören. Die Zuverlässigkeit des Autofokus verschlechtert sich dann allerdings.
Die Linse (3) sammelt das Licht ein und sorgt dafür, dass es in einer verwertbaren Form beim dahinterliegenden Bildsensor ankommt. Manche Optiken sind – wie die der orangenen Panasonic Lumix DMC-FT1 – komplett im Gehäuse integriert, die meisten fahren allerdings aus der Kamera heraus.

Das Modusrädchen (4) erlaubt das Wechseln zwischen den verschiedenen Aufnahmeoptionen. Neben Szenenprogrammen wie Landschaft, Portrait & Co. gibt es praktisch immer noch eine Automatik, meistens gekennzeichnet durch ein kleines Kamera-Symbol. Hier nimmt die Digicam dem Fotografen die Arbeit ab. Alles was zu tun bleibt, ist das Drücken des Auslösers.
Die Anzeige (5) dient zur Auswahl des Bildausschnitts und zum Betrachten der geschossenen Fotos. Heutzutage bewegen sich die Bilddiagonalen zwischen 2,5 und 3,5 Zoll, die Auflösungen zwischen 230.000 und 920.000 Bildpunkten – was 320 mal 240 beziehungsweise 640 mal 480 Pixeln entspricht. Hier gilt: je mehr desto besser. Auf einem niedrig auflösenden Bildschirm fällt es beispielsweise schwer, die Qualität der eingefangenen Fotos zu beurteilen.
Das Vier-Wege-Pad (6), meist mit mittigem Okay-Button, dient zum Navigieren durch die Menüs der Kamera. Zudem halten die vier Richtungstasten meistens noch zum Konfigurieren wichtiger Aufnahmeparameter her. Bei der abgebildeten Panasonic-Digicam sind das Selbstauslöser, Belichtungskorrektur, Blitz und Makromodus. Des Weiteren finden sich üblicherweise noch Tasten zum Anpassen des Displayinhalts (Display) und zum Öffnen eines einfachen Menüs mit fürs Fotografieren wichtigen Einstellungen (Q.Menu) auf dem Gehäuse. Platzierung und Kennzeichnung der Bedienelemente variieren von Kamera zu Kamera.

Der Auslöser (7) hat zwei Funktionen: Fokussieren und Auslösen. Drückt der Fotograf die Taste halb hinein, stellt die Kamera auf das Motiv scharf. Entsprechen Motivausschnitt und Fokus den Vorstellungen, schießt die Digicam mittels vollem Hineindrücken des Knopfes die Aufnahme. Das Vorfokussieren hat den Vorteil, dass die Auslöseverzögerung deutlich abnimmt, da das Objektiv bereits auf die korrekte Entfernung eingestellt ist.
Zum Anpassen des optischen Zooms (8) befindet sich meistens ein Schieber oder Hebel auf der Oberseite der Kamera – selten sitzt er auf der Rückseite. In den meisten Fällen dient das Bedienelement auch zum Vergrößern der bereits geschossenen Fotos im Wiedergabemodus. Der Ein/Aus-Schalter (9) befindet sich – aller Verwechslungsgefahr zum Trotz – meistens neben dem Auslöser.

Akkufach und Speicherkartenslot (10) befinden sich üblicherweise auf der Unterseite der Kamera. Mittig unten sitzt beim Großteil der Digicams ein Stativgewinde (11). Bei hochwertigen Modellen besteht es aus Metall, bei günstigeren aus Kunststoff.

Seitlich an der Kamera gibt es üblicherweise eine Klappe, die diverse Anschlüsse (12) beherbergt. Der USB-Port dient zum Verbinden mit dem PC, der AV-Ausgang zum Anschließen an einen Fernseher, um die geschossenen Fotos ohne Umweg über den Rechner auf einem großen Bildschirm zu betrachten. Etliche moderne Kameras bringen außerdem einen Mini-HDMI-Port mit – das adäquate Pendant zum AV-Output, wenn ein Full-HD-Fernseher im Wohnzimmer steht. Das notwendige HDMI-Kabel ist allerdings nur in den seltensten Fällen im Lieferumfang enthalten. Die allermeisten Kameras bringen eine Öse samt Trageschlaufe fürs Handgelenk (13) mit.
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