CNET-Fotokurs: So klappt’s mit Automatiken und Belichtungszeit

Im ersten Teil unseres Fotokurses haben wir uns mit dem grundsätzlichen Aufbau von Digitalkameras und Fotos beschäftigt. Allerdings hat nicht nur der Ausschnitt und die Perspektive einen Einfluss auf die Bildwirkung. Auch die Einstellungen an der Kamera selbst verändern das entstehende Foto gewaltig. Wir nehmen die Auswirkungen von unterschiedlichen Szenenprogrammen und Verschlusszeiten unter die Lupe.

Praktisch jede aktuelle Kamera bietet zahlreiche Szenenprogramme und eine intelligente Automatik, die selbsttätig das zum Motiv passendste Szenenprogramm heraussucht. Erkennt die Digicam ein Gesicht, aktiviert sie das Portrait-Feature, befindet sich eine Sonne auf dem Bild und sind die Kontraste sehr hoch, wechselt sie im Idealfall in den Sonnenuntergang-Modus.

Automatik und Szenenprogramme

Leider ist die intelligente Automatik nicht immer ganz zuverlässig. Wer auf Nummer sicher gehen und sich dennoch nicht mit den Feinheiten der Kameraeinstellungen herumschlagen möchte, wählt den zur Aufnahmesituation passenden Modus händisch aus. Wir haben uns die vier wahrscheinlich häufigsten Szenenprogramme herausgepickt und erklären, was diese mit dem Motiv anstellen.

Portrait

Der Portrait-Modus soll dafür sorgen, dass Personen möglichst vorteilhaft auf dem Bild erscheinen. Mittels Gesichtserkennung optimiert die Kamera die Aufnahmeeinstellungen für eine ideale Belichtung des Fotomodels vor der Linse. Ob der Hintergrund zu hell oder zu dunkel ist, spielt dann keine große Rolle. Hauptsache der Mensch ist korrekt ausgeleuchtet.

Häufig wählen die Kameras dann auch eine Aufnahmeeinstellung, die für einen etwas verschwommeneren Hintergrund sorgt. Dadurch sticht die fotografierte Person aus ihrer Umgebung hervor. Manche Digicams wenden zusätzlich noch einen Weichzeichner auf Hauttöne an, der eventuelle Unreinheiten beseitigt.

Der Portraitmodus glättet Hauttöne und sorgt für einen unschärferen Hintergrund.
Der Portraitmodus glättet Hauttöne und sorgt für einen unschärferen Hintergrund (Foto: irish_eyes/morgueFile).

Landschaft

Im Gegensatz zum Portraitfoto ist es bei den allermeisten Landschaftsaufnahme wichtig, dass sowohl vom Vordergrund als auch vom Hintergrund möglichst viel scharf abgebildet ist. Anstelle von Hauttönen stehen eher die Farben Blau (Himmel) und Grün (Natur) im Vordergrund. Die kamerainterne Bildbearbeitung hebt die Sättigung dieser beiden Farben an und sorgt so für saftigere Wiesen und einen dramatischeren Himmel.

Das Szenenprogramm "Landschaft" sorgt für kräftigere Grün- und Blautöne.
Das Szenenprogramm „Landschaft“ sorgt für kräftigere Grün- und Blautöne (Foto: vickei/morgueFile).

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