Platt wie eine Flunder: Die fünf flachsten LCD-Fernseher im Vergleich

„Flachbildfernseher“ hieß vor einigen Jahren: keine Röhre mehr. Doch die ersten Plasma- und LCD-Boliden hatten durchaus noch Bautiefen im zweistelligen Zentimeterbereich. Inzwischen stellen aber auch Gehäuse mit nur wenigen Zentimetern Dicke kein Problem mehr dar. Wir haben die dünnsten am Markt erhältlichen TV-Geräte herausgesucht, verglichen und zeigen, was sie leisten.

Wenn man bedenkt, welche Ausmaße die Gehäuse von Röhrenfernsehgeräten noch vor circa zehn Jahren hatten und daraufhin einen zeitgemäßen Flachbildfernseher betrachtet, kann man sich das Schmunzeln nicht verkneifen. Je größer die Bilddiagonalen der Geräte mit Braun’scher Kathodenstrahlröhre wurden, desto mehr musste man das TV-Rack von der Wand wegrücken, weil die Apparatur entsprechend viel Raum einnahm.

Mit Flachbildfernsehern, die auf LCD– oder Plasma-Bildschirme setzen, konnten Zuschauer den wertvollen Stellplatz wieder größtenteils zurückgewinnen. Trotz Bilddiagonalen von 50 Zoll und mehr halten sich die Gehäusetiefen im Gegensatz zu Röhrengeräten in Grenzen. Es scheint beinahe so, als würde überhaupt kein Zusammenhang mehr zwischen Bildfläche und Dicke bestehen.

Damit es überhaupt möglich ist, den Gürtel enger zu schnallen, müssen die Hersteller aber auch die notwendigen Komponenten in den Geräten unterzubringen. Einsparpotenzial gibt es zum Beispiel bei der Hintergrundbeleuchtung. Während in LCD-Fernsehern früherer Generationen noch Kaltkathodenröhren hinter dem Panel saßen, findet inzwischen bei besonders flachen TVs die Beleuchtung von der Seite statt. Der Einsatz energieeffizienter Leuchtdioden wirkt sich auch positiv auf die Leistungsaufnahme und damit auf den Geldbeutel aus. Geräte mit diesem Leuchtmittel werden oft auch als LED-Fernseher bezeichnet. Eine andere Möglichkeit ist der Verzicht auf Schnittstellen, wie es beim Sony Bravia KDL-40ZX1 der Fall ist. Hier sind viele Anschlüsse in einer externen Box ausgelagert.

Technisch sind die ultraflachen Modelle nicht unbedingt besser als ihre etwas tieferen Alternativen. Die spezielle Bauform erfordert Kompromisse – so ist etwa die segmentweise Dimmung der Hintergrundbeleuchtung zur Erhöhrung des Kontrasts nicht möglich. Dafür sind diese Geräte aber auch im ausgeschalteten Zustand echte Hingucker. Dünn ist eben cool.

LG Electronics LE5500

Die LE5500-Serie des Elektronikherstellers LG beinhaltet drei Fernseher mit einer Gehäusetiefe von gerade einmal 2,93 Zentimetern – also etwas mehr als einem Zoll. Das kleinste Gerät mit 42 Zoll ist ab circa 990 Euro zu bekommen, 1850 Euro müssen Käufer für den 55-Zöller berappen. Bei günstigen Online-Shops ist der 47LE5500 mit 47-Zoll-Panel ab 1310 Euro erhältlich.

Mit Local Dimming erhöht LG beim 47LE5500 den Kontrast gewaltig.
Mit Local Dimming erhöht LG beim 47LE5500 den Kontrast gewaltig.

Das Panel des 47LE5500 besitz eine Bilddiagonale von 47 Zoll und Full-HD-Auflösung. Als Helligkeitswert gibt der Hersteller 500 Candela pro Quadratmeter an. Mit Hilfe der Local-Dimming-Technik – dem Teilweisen Ein- und Ausschalten der LED-Hintergrundbeleuchtung – erreicht der Fernseher ein äußerst hohes dynamisches Kontrastverhältnis von 5.000.000:1. Die Entruckelung nennt LG Real-Cinema-Technik. Zum Einsatz kommt eine Bildwiederholfrequenz von flüssigen 100 Hertz.

Neben analogen Fernsehsignalen empfängt das Gerät auch digitales terrestrisches und digitales Kabelfernsehen. Insgesamt vier HDMI-1.3-Schnittstellen sind vorhanden. DivX-Videos, MP3-Musik und JPEG-Fotos gibt der TV von USB-Speichermedien wieder. Per Netzwerkanschluss greift der Fernseher via DLNA auf Mediendateien zu und bringt sie auf den Bildschirm. Wer kein Netzwerkkabel ins Wohnzimmer verlegen möchte, kann den 47LE5500 auch mit einem optional erhältlichen WLAN-Adapter ausrüsten.

Zum Lieferumfang des Fernsehers zählen eine Fernbedienung und Dokumentation. Die Garantiedauer beträgt zwei Jahre.

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