Android-Grundlagen: Bedienung, Funktionen, Widgets & Apps

von Daniel Schraeder und Joseph Hanlon am , 17:21 Uhr

Android revolutioniert den Markt. Von nahezu allen großen Smarpthone-Herstellern kommen mehr und mehr Geräte mit dem Google-Handybetriebssystem – vom iPhone-Konkurrenten bis zum Prepaid-Touchscreen-Handy. Es gibt schon fast 100.000 Apps und Spiele, haufenweise Fans und eigentlich nichts, was es nicht gibt. Wir haben die Grundlagen der Bedienung und der Optik noch einmal zusammengefasst, um den Umstieg von Windows Mobile, Symbian oder iPhone zu vereinfachen.

Neue Dinge sind am Anfang immer ungewohnt. Die ersten Stunden mit (oder ohne) Führerschein im Auto, das erste Mal auf Skiern oder im Tauchanzug unter Wassser – oder die ersten Minuten mit einem neuen Programm, Handy oder Betriebssystem. Kaum hat man sich einmal daran gewöhnt und etwas Routine bekommen, fährt und telefoniert es sich gleichzeitig (mit Freisprecheinrichtung, natürlich), man brettert über Buckelpisten und klickt sich wie selbstverständlich durch die Menüs.

Mit diesem Artikel wollen wir die Grundlagen der Bedienung und die Eigenheiten von Android [1] näherbringen und den Umstieg erleichtern. Inzwischen vergeht kein Monat, in dem nicht gleich mehrere Smartphones auf den Markt kommen, auf denen das Google [2]-Betriebssystem läuft – und zwar in allen Klassen. Wer auf der Suche nach einem iPhone-Konkurrenten ist, hat die Qual der Wahl zwischen Samsung Galaxy S [3], HTC Desire [4], Sony Ericsson Xperia X10 [5] oder Google Nexus One [6], mit dem Milestone XT720 von Motorola ist der erste Foto-Android mit Xenon-Blitz und HDMI-Ausgang verfügbar, im mittleren Segment gibt es Mini-Handys von Sony Ericsson [7] oder gut ausgestattete HTC-Smartphones [8] und selbst im Einsteiger-Segment ab circa 100 Euro finden sich Android-Phones wie das Vodafone 845 [9].

Menü-Knopf – die rechte Maustaste des Handys

Einer der größten Unterschiede zwischen iPhone und Android ist der Menü-Knopf, mit dem jedes Google-Handy ausgestattet ist. Er arbeitet wie die rechte Maustaste an einem Computer – wenn man ihn drückt, erscheint ein Kontext-Menü, das von der jeweils laufenden Anwendung abhängig ist und bestimmt wird.

Alle Android-Smartphones verfügen über einen Menü-Knopf.
Alle Android-Smartphones verfügen über einen Menü-Knopf.

Wer den Knopf beispielsweise auf dem Startbildschirm drückt, kann das Hintergrundbild ändern, Widgets und Verknüpfungen hinzufügen oder in die Einstellungen des Handys wechseln. Im Browser ermöglicht ein Druck auf die Taste das Öffnen eines neuen Fesnters, das Hinzufügen oder Öffnen von Bookmarks, das Aktualisieren der Seite oder – mit einem Druck auf die dort erscheinende Mehr-Schaltfläche – das Durchsuchen der Seite, das Kopieren von Text oder das Weiterleiten der Adresse per E-Mail, SMS, Twitter, Facebook und so weiter. Das Kontextmenü in Google Maps schaltet um zwischen der Karten- oder Satellitenansicht, ermöglicht das Suchen einer Adresse oder eines POIs (Point of Interest, etwa Restaurants, Parkplätze oder Geldautomaten) oder das Planen einer Route.

[10] [11] Ein Druck auf die Menü-Taste des Handys zeigt anwendungsbezogene Optionen an. [12]
Ein Druck auf die Menü-Taste des Handys zeigt anwendungsbezogene Optionen an.

Langer Fingertipp – konkrete Aktion ausführen

Während die Menütaste üblicherweise allgemeine Optionen rund um das Smartphone [13] oder eine gerade laufende Anwendung anzeigt, bringt ein langer Druck mit dem Finger auf das Display ein weiteres Menü mit ganz konkreten Einstellungen oder Möglichkeiten zum gerade aktiven Element. Auf Deutsch: Ein langer Druck auf eine Nachricht im E-Mail-Programm ermöglicht das Markieren als gelesen oder ungelesen, das Löschen, Markieren, Einsortieren oder das Melden von Spam. Ein langer Druck auf eine einzelne SMS bringt ein Menü, über das der Absender angerufen werden kann, die Nachricht weitergeleitet oder ihr Text in die Zwischenablage kopiert wird, zeigt die Details rund um die SMS oder löscht sie.

Wir haben hier eine kleine Auswahl von typischen Aktionen nach einem langen Fingerdruck zusammengestellt. Damit ist die Auswahl noch längst nicht am Ende – nahezu alle Elemente bei Android lassen sich nicht einfach nur antippen, sondern zeigen auch weitere Optionen, wenn man sie länger antippt.

[14] [15] Im Gegensatz zur Menütaste bringt ein langer Fingertipp eine elementbezogene Auswahlliste. [16]
Im Gegensatz zur Menütaste bringt ein langer Fingertipp eine elementbezogene Auswahlliste.

In einem leeren Bereich auf dem Homescreen
Das erscheinende Menü ermöglicht das Hinzufügen von Verknüpfungen zu Programmen oder Kontakten oder das Ablegen von Widgets wie Uhr, Wettervorhersage oder Kalender

Auf eine Verknüpfung oder ein Widget auf dem Homescreen
Das gedrückte Element lässt sich an eine andere Stelle auf dem aktiven Homescreen oder auf eine andere Seite verschieben oder in den unten erscheinenden Papierkorb werfen, um es zu entfernen

Auf das Icon einer App im Hauptmenü
Das Menü mit allen Apps verschwindet, eine Verknüpfung zum ausgewählten Programm „klebt“ am Finger und kann auf dem Homescreen platziert werden

Auf eine E-Mail-Nachricht
Ein weiteres Menü erscheint, das das Markieren, Löschen oder Betrachten der Nachricht ermöglicht

Auf einen Kontakt im Adressbuch
Ein neues Menü zeigt Optionen wie Kontakt anzeigen, anrufen, Textnachricht oder E-Mail versenden, bearbeiten oder löschen

Auf ein Datum im Kalender
Hier ist das Anlegen eines neuen Termins möglich sowie das Wechseln zwischen Tages- und Wochenansicht oder das Einblenden von anstehenden Terminen

Auf einen Link in einer Webseite
Ein neues Menü erscheint, das das Öffnen des Links in einem neuen Browser-Fenster ermöglicht, das Bookmarken oder das Weiterleiten per E-Mail oder SMS oder das Kopieren der URL in die Zwischenablage

Einstellungen – alles auf einen Blick

Die Geräteeinstellungen sind bei Android weitgehend selbsterklärend. Sämtliche grundlegenden, also nicht programmspezifischen Einstellungen finden sich unter dem gleichnamigen Punkt im Hauptmenü. Alternativ öffnet sich das Fenster auch mit einem Druck auf die Menü-Taste im Homescreen und der Auswahl von Einstellungen.

Wie beim iPhone auch sind die Einstellungsmöglichkeiten hier in verschiedene Gruppen eingeteilt. Je nach Android-Version unterscheiden sie sich aber leicht voneinander. Die Option zum Zurücksetzen auf den Auslieferungszustand ist beispielsweise bei den früheren Betriebssystem-Versionen unter SD-Karte und Speicher zu finden, ab Android 2.0 liegt der Punkt unter Datenschutz.

[17] [18] Das Einstellungs-Menü ist bei allen Android-Smartphones ähnlich aufgebaut und auf Anhieb logisch. [19]
Das Einstellungs-Menü ist bei allen Android-Smartphones ähnlich aufgebaut und auf Anhieb logisch.

Im Folgenden listen wir die verschiedenen Oberbegriffe auf und zeigen, welche wichtigen Funktionen sich dahinter verbergen.

Drahtlos und Netzwerke
Aktivieren von Flugzeugmodus, WLAN und Bluetooth sowie Verbinden zu Mobilfunknetzen, Geräten und kabellosen Netzwerken

Anrufeinstellungen
Mailbox & Rufweiterleitung

Töne
Lautlosmodus, Vibration, Klingel- und Benachrichtigungstöne

Display
Helligkeit, automatisches Mitdrehen, Timeout bis zum Abschalten der Display-Beleuchtung

Standort & Sicherheit
Positionsbestimmung via GPS und drahtlosen Netzwerken, Display-Sperre, SIM-Pin

Anwendungen
Installation von Programmen auch außerhalb des Markets zulassen, installierte Apps einsehen und deinstallieren

Konten & Synchronisierung
E-Mail-Einstellungen sowie Zugänge zu Social Networks wie Twitter und Facebook und Autosynchronisierung von Nachrichten, Adressen, Status-Updates und so weiter

Datenschutz
Speichern von Telefoneinstellungen, installierten Apps und WLAN-Passwörtern auf Google-Servern, Zurücksetzen in den Werkszustand

SD-Karte & Telefonspeicher
freien und benutzten Gerätespeicher und SD-Kartenplatz einsehen, SD-Karte entnehmen

Suche
Einstellungen der Google-Suche, Suchverlauf speichern, Festlegen, welche Elemente auf dem Telefon durchsuchbar sind (z. B. Kontakte, Musik, SMS, Twitter, Browser, Apps)

Sprache & Tastatur
Gerätesprache festlegen, Tastatur auswählen, wenn mehrere Typen zur Auswahl stehen, Bearbeiten des Nutzerwörterbuchs mit hinzugefügten Worten, Abkürzungen oder Redewendungen für die automatische Rechtschreibkorrektur

Spracheingabe & -ausgabe
Spracherkennung aktivieren, Eingabesprache wählen, Sprechgeschwindigkeit, Sprache und Sprecher für Sprachausgabe (z. B. bei der Navigation) festlegen

Eingabehilfen
Hör- und spürbares Feedback beim Wählen von Optionen

Datum & Uhrzeit
Zeitzone festlegen, Datum und Uhrzeit einstellen, automatische Zeiteinstellung aktivieren, Format für Datum und Zeit definieren

Telefoninfo
Systemupdates installieren, Akkuverbrauch aufschlüsseln, Versions-Informationen und ggfs. Telefonanleitung einsehen

Grundsätzlich gilt bei Android, dass es fast immer mehrere Möglichkeiten gibt, ein- und dieselbe Aktion durchzuführen. So ist beispielsweise das Aktivieren von WLAN oder Bluetooth in den Einstellungen unter Drahtlos & Netzwerke möglich – alternativ klappt das aber auch beispielsweise über ein mitgeliefertes Widget namens Energiesteuerung, das man auf dem Homescreen ablegen kann. Das bietet sich an, wenn man häufiger GPS, Bluetooth, WLAN & Co. ein- oder abschaltet.

Oberfläche – alles anders, oder?

Das eigentliche User-Interface, also das, was der Nutzer beim Einschalten des Handys sieht, nennt sich bei Android Launcher. Er legt fest, wie der eigentliche Homescreen aussieht, aus wie vielen Seiten er besteht, welche Effekte beim Wechseln zwischen den Seiten zu sehen sind, wie das Hauptmenü mit Verknüpfungen zu den Apps aussieht, ob es horizontal oder vertikal gescrollt wird und so weiter.

Hier ist auch der Hauptunterschied zwischen Android-Phones verschiedener Hersteller zu finden. Während manche Handys auf das Standard-Android-Interface setzen, passen andere Hersteller die Oberflächen stark an. Unter den häufig genannten Beispielen findet sich die Sense-Oberfläche von HTC [20], die nicht nur etwas anders aussieht, sondern auch haufenweise Ergänzungen mitbringt – darunter das häufig gezeigte Wetter-Widget mit dem virtuellen Scheibenwischer, der bei Regen über den Bildschirm fährt. Samsung [21] hingegen setzt auf sein TouchWIZ-Interface – auf den ersten Blick sind Android-Phones des taiwanischen Herstellers nicht von Handys mit anderen Betriebssystemen zu unterscheiden. Auf diese Weise möchte Samsung den Umstieg auf Android erleichtern. Die Optik und Bedienung von TouchWIZ lehnt sich stärker an das iPhone-Interface an als der Android-Standard. Sony [22] Ericsson hingegen hat mit der UXP genannten Oberfläche eine schöne Lösung entwickelt, um einen möglichst hohen Nutzwert auf vergleichsweise kleinen Displays mit relativ geringer Auflösung darzustellen. Die beiden Brüder X10 Mini und X10 Mini Pro des Herstellers haben nur 2,55 Zoll große Anzeigen, während das Display des Galaxy S von Samsung 4 Zoll in der Diagonalen misst.

Man ist allerdings nicht festgelegt auf ein bestimmtes Interface – oder eine bestimmte Telefon-App, eine SMS-Anwendung, auf bestimmte Widgets oder die vom Hersteller vorinstallierte, virtuelle Tastatur. Bei Android lässt sich alles austauschen. Der einzige Haken: Die begehrenswerten Oberflächen der Handybauer kann man nicht einfach herunterladen oder installieren – HTC Sense ebensowenig wie Samsung TouchWIZ oder Sony Ericsson UXP. Stattdessen stehen andere Oberflächenaufbauten im Market zur Verfügung, die sich mehr oder weniger stark vom Android-Standard unterscheiden. Dazu gibt es Tonnen an Widgets. Wer sich gegen ein HTC-Smartphone entschieden hat, bekommt beispielsweise mit dem kostenpflichtigen Beautiful Widget aus dem Market eine grafisch ähnlich hübsche Wettervorhersage. Wer mit der Art, wie das HTC-Smartphone die Kontakte anzeigt, nicht zurechtkommt, lädt sich einfach ein anderes Wählprogramm – den sogenannten Dialer – aus dem Market. Dabei lässt sich frei einstellen, welches Programm beim Drücken auf den Home-Knopf oder die Telefon-Taste geöffnet wird. Zu den verschiedenen Launchern werden wir demnächst noch eine ausführliche Story bringen und die unterschiedlichen Vor- und Nachteile aufzeigen.

Unabhängig vom konkreten Homescreen ist die Bedienung dennoch grundsätzlich identisch. Es gibt mehrere Bildschirme, die sich mit einem Fingerwisch durchwechseln lassen, und die der Anwender beliebig mit Verknüpfungen und Mini-Programmen füllen kann.

Google Nexus One (links) und HTC Desire sind fast baugleich. Der größte Unterschied ist das Android-Standard-Interface beim Nexus versus HTC Sense beim Desire.
Google Nexus One (links) und HTC Desire sind fast baugleich. Der größte Unterschied ist das Android-Standard-Interface beim Nexus versus HTC Sense beim Desire.

Widgets – ein Android-Leckerbissen

Aber was sind diese Widgets überhaupt? Dabei handelt es sich um ein absolutes Highlight, das in dieser Form bei keinem anderen Smartphone-Betriebssystem zu haben ist. Widgets sind kleine Programme, die der Nutzer direkt auf dem Homescreen ablegt. Im Gegensatz zu Verknüpfungen beispielsweise zum Browser oder zu Youtube, die auf Fingertipp das jeweilige Programm öffnen, findet hier die „Action“ schon auf dem Startbildschirm statt – eben mit der schon genannten Wettervorhersage, mit der Energieverwaltung, die ohne Tipporgien durch die Tiefen der Einstellungsmenüs das Aktivieren von GPS oder WLAN ermöglicht, mit einem Widget, das anstehende Termine anzeigt, ohne, dass der Nutzer den Kalender öffnet, mit einem Mini-Prgramm, das Facebook-Statusupdates anzeigt und so weiter.

Die meisten Hersteller liefern zusätzlich zu einer Hand voll Standard-Widgets eigene, mehr oder weniger hübsche Mini-Anwendungen mit, darunter digitale Bilderrahmen, digitale und analoge Uhren, E-Mail-Eingangs-Anzeiger und so weiter. Darüber hinaus stehen tausende weitere Widgets im Android Market zum Download bereit – etwa eins, das täglich ein Dilbert-Comic anzeigt, eins, das mit einem Fingertipp die Internet-Verbindung über das Handynetz zulässt oder abschaltet oder Schaltflächen, die direkt vom Homescreen aus die Steuerung des MP3-Players ermöglichen und so beim Surfen im Internet das Lied wechseln, ohne, dass der eigentliche Player in den Vordergrund geholt werden muss.

[24] [25] Eine der tollsten Android-Features ist der mit Mini-Programmen und Verknüpfungen frei anpassbare Homescreen.
Eine der tollsten Android-Features ist der mit Mini-Programmen und Verknüpfungen frei anpassbare Homescreen.

Android Market – der App Store von Google

Schon viele Male war in diesem Artikel vom Android Market die Rede. Kurz und knapp: Hier stehen derzeit knapp 100.000 Apps und Spiele zum Download bereit. Um Programme wie Navigationslösungen, Preisvergleichsdienste, Barcode-Scanner, Wasserwagen, Währungsrechner, Dateimanager und so weiter herunterzuladen, muss man bei Android nicht wie bei anderen Handys über den PC eine Datei herunterladen und auf das Gerät kopieren. Stattdessen läuft es hier ab wie beim iPhone: Der Nutzer öffnet den Market, stöbert durch verschiedene Kategorien und sucht nach Apps.

Zu den Kategorien gehören Effizienz-Tools, die Dateimanager, Office-Programme oder PDF-Reader enthalten, Lifestyle, wo sich Horoskope oder Ausgehtipps verbergen, Multimedia für Musik- und Videoplayer oder Tools, die in der Umgebung gespielte Musik erkennen, Shopping, Reisen, Soziale Netzwerke, Nachrichten, Wetter oder Sport.

Die Games sind unterteilt nach Arcade & Actionspiele, Gelegenheitsspiele, Karten- und Glücksspiele sowie Rätsel und Denksport. Alle Kategorien lassen sich noch einmal unterteilen nach Top-Download-Listen unter kostenlosen und kostenpflichtigen Programmen sowie ganz neuen Apps.

Ein gigantischer Vorteil des Android Market im Vergleich zu Apples App Store, Samsung Apps oder dem Microsoft [26] Maketplace ist der hohe Anteil an kostenlosen Programmen. Wer doch einmal eine Bezahl-App kaufen möchte, hat im Gegensatz zu allen anderen Anbietern die Möglichkeit, das Programm binnen 24 Stunden wieder zurückzugeben – und bekommt das Geld wieder gutgeschrieben. Wer die App dann nochmal kauft, kann sich den Kaufpreis aber nicht erneut erstatten lassen. Dennoch – so viel Fairness muss belohnt werden und sollte die Mitbewerber zum Nachdenken auffordern.

[27] App Store à la Google: Im Anroid Market stehen derzeit knapp 100.000 Programme und Spiele zum Stöbern und direkten Herunterladen auf das Handy bereit. [28]
App Store à la Google: Im Anroid Market stehen derzeit knapp 100.000 Programme und Spiele zum Stöbern und direkten Herunterladen auf das Handy bereit.

Die Bezahlung von kostenpflichtigen Programmen erfolgt über den Paypal-Konkurrenten Google Checkout.

Was man sonst noch wissen sollte

Zu den weiteren Eigenheiten von Android gehört, dass Applikationen grundsätzlich nur im Telefonspeicher und nicht auf der SD-Karte installiert werden können. Erst mit der neuesten Version 2.2 gibt es die Möglichkeit, einzelne Programmbestandteile auf die Speicherkarte zu verschieben, um so für freien Speicher zu sorgen. Da die meisten Androiden nicht gerade mit üppigen Flash-Chips bestückt sind, ist die Anzahl der Programme somit ab Werk eingeschränkt. Immerhin: Das Deinstallieren und Neuinstallieren klappt problemlos und auch bei gekauften Anwendungen immer wieder ohne neue Kosten.

Für die meisten Android-Funktionen und Anwendungen ist eine Internet-Verbindung nötig. Wer sich für ein solches Smartphone entscheidet, sollte sich überlegen, direkt eine entsprechende Flatrate abzuschließen – Tarife mit 200 bis 500 MByte Datentransfer reichen in der Praxis aus, wenn man nicht gerade viele Youtube-Videos ansieht, und kosten um die 10 Euro im Monat. Wer sich bewusst dagegen entscheidet, kann Programme nur installieren, wenn er sich in Reichweite eines bekannten WLANs befindet und muss auf weitere tolle Funktionen verzichten. Bevor man eine SIM-Karte ohne Internet-Zugang in ein Android-Smartphone steckt, sollte man dort unbedingt den Internet-Zugriff über das Handy-Netz deaktivieren. Das klappt, je nach Android-Version und Gerät, über eine entsprechende App, über die Einstellung Daten aktiviert unter Einstellungen->Drahtlos & Netzwerke->Mobile Netzwerke oder über ein im Market erhältliches Programm oder Widget wie APN on/off Widget.

Wenn eine neue Android-Version erscheint, muss das nicht heißen, dass sie auch auf allen Endgeräten verfügbar sein wird. Manche Hersteller sind hier fleißiger, andere weniger – und der Nutzer ist immer darauf angewiesen, dass Sony Ericsson, HTC, Samsung & Co. für offizielle Updates sorgen. Leider garantiert noch kein Hersteller Betriebssystem-Aktualisierungen für einen gewissen Zeitraum.

Cupcake (1.5), Donut (1.6), Éclair (2.1), FroYo (Frozen Yoghurt, 2.2) - Android-Versionen heißen wie Süßspeisen. Leider ist der Käufer eines Smartphones darauf angewiesen, dass der jeweilige Hersteller Updates zur Verfügung stellt.
Cupcake (1.5), Donut (1.6), Éclair (2.1), FroYo (Frozen Yoghurt, 2.2) – Android-Versionen heißen wie Süßspeisen. Leider ist der Käufer eines Smartphones darauf angewiesen, dass der jeweilige Hersteller Updates zur Verfügung stellt.

Und wenn ein Android-Smartphone langsam wird, die Menüs anfangen, zu ruckeln oder der Start von Apps auf einmal ewig dauert, helfen sogenannte Task-Killer. Entsprechende Programme stehen in dutzendfacher Ausführung im Market bereit. Sie listen alle im Hintergrund laufenden Apps auf – denn die meisten Anwendungen werden nicht automatisch beendet, sondern bleiben im Speicher. Die Task-Killer beenden laufende Prozesse mit einem Fingertipp – und dann ist das Handy wieder flott.

Fazit

Android gehört zu den innovativsten, intuitivsten und besten Betriebssystemen, die es derzeit für Smartphones gibt. Der Market genannte App Store hat im Vergleich zu Apples Original ganz schön aufgeholt, hat überdurchschnittlich viele kostenlose Anwendungen und mit dem Rückgaberecht die fairsten Bedingungen überhaupt zu bieten. Die Widgets sind hervorragend und die anpassbare Oberfläche bringt für jeden das richtige mit – vorausgesetzt, man beschäftigt sich einmal mit den ganzen Möglichkeiten, die das Google-Betriebssystem zu bieten hat.

Wer nun auf der Suche nach dem richtigen Smartphone ist, findet hier einige Anregungen:

Alle Android-Smartphones im Test auf CNET.de [29]
Die Über-Androiden im Vergleich: Google-Smartphones ab 3,5 Zoll [30]
Von günstig bis edel: Vergleich von Android-Smartphones [31]

Artikel von CNET.de: https://www.cnet.de

URL zum Artikel: https://www.cnet.de/41535396/android-grundlagen-bedienung-funktionen-widgets-apps/

URLs in this post:

[1] Android: http://www.cnet.de/themen/android/

[2] Google: http://www.cnet.de/unternehmen/google-inc/

[3] Samsung Galaxy S: https://www.cnet.de/tests/handy/41533897/ausfuehrlicher+testbericht+samsung+galaxy+s+i9000+mit+super_amoled+und+android.htm

[4] HTC Desire: https://www.cnet.de/tests/handy/41529873/htc+desire+im+test+vollgas_androide+mit+3_7_zoll_amoled_display.htm

[5] Sony Ericsson Xperia X10: https://www.cnet.de/tests/handy/41529468/schon+im+test+android_smartphone+sony+ericsson+xperia+x10.htm

[6] Google Nexus One: https://www.cnet.de/tests/handy/41525269/schon+getestet+htc+google+nexus+one+endlich+ein+iphone_killer.htm

[7] Mini-Handys von Sony Ericsson: https://www.cnet.de/tests/handy/41532455/schon+im+test+sony+ericsson+xperia+x10+mini+der+fast+perfekte+kraftzwerg.htm

[8] gut ausgestattete HTC-Smartphones: https://www.cnet.de/tests/handy/41533715/schon+im+test+einsteiger_smartphone+htc+wildfire+mit+android+2_1.htm

[9] Vodafone 845: https://www.cnet.de/tests/handy/41533431/schon+im+test+prepaid_android_smartphone+vodafone+845.htm

[10] Image: https://www.cnet.de/i/story_media/41535396/menu_1.png

[11] Image: https://www.cnet.de/i/story_media/41535396/menu_2.png

[12] Image: https://www.cnet.de/i/story_media/41535396/menu_3.png

[13] Smartphone: http://www.cnet.de/themen/smartphone/

[14] Image: https://www.cnet.de/i/story_media/41535396/lang_1.png

[15] Image: https://www.cnet.de/i/story_media/41535396/lang_2.png

[16] Image: https://www.cnet.de/i/story_media/41535396/lang_3.png

[17] Image: https://www.cnet.de/i/story_media/41535396/einstellungen1.png

[18] Image: https://www.cnet.de/i/story_media/41535396/einstellungen2.png

[19] Image: https://www.cnet.de/i/story_media/41535396/einstellungen3.png

[20] HTC: http://www.cnet.de/unternehmen/htc/

[21] Samsung: http://www.cnet.de/unternehmen/samsung/

[22] Sony: http://www.cnet.de/unternehmen/sony/

[23] UXP-Schrumpfkur: Android auf dem Sony Ericsson Xperia X10 Mini Pro: https://www.cnet.de/41528773/uxp-schrumpfkur-android-auf-dem-sony-ericsson-xperia-x10-mini-pro/?pid=1#sid=41535396

[24] Image: https://www.cnet.de/i/story_media/41535396/homescreen1.png

[25] Image: https://www.cnet.de/i/story_media/41535396/homescreen2.png

[26] Microsoft: http://www.cnet.de/unternehmen/microsoft/

[27] Image: https://www.cnet.de/i/story_media/41535396/market1.png

[28] Image: https://www.cnet.de/i/story_media/41535396/market3.png

[29] Alle Android-Smartphones im Test auf CNET.de: https://www.cnet.de/tests/handy/archiv/?att_39200211[0]=4

[30] Die Über-Androiden im Vergleich: Google-Smartphones ab 3,5 Zoll: https://www.cnet.de/digital-lifestyle/kaufberatung/41534744/die+ueber_androiden+im+vergleich+google_smartphones+ab+3_5+zoll.htm

[31] Von günstig bis edel: Vergleich von Android-Smartphones: https://www.cnet.de/digital-lifestyle/kaufberatung/41529074/von+guenstig+bis+edel+uebersicht+ueber+alle+android_smartphones.htm