Der 15EL9500 ist erst der zweite OLED-Fernseher, der im Handel erhältlich ist. Sony kam LG mit dem Bravia XEL-1 fast zwei Jahre zuvor, doch dafür misst der Bildschirm des japanischen Konkurrenten nur 11 anstelle von 15 Zoll. Dafür ist das LG-Modell im Vergleich zum Sony-Fernseher ein richtiges Schnäppchen – die unverbindliche Preisempfehlung beträgt mit 2000 Euro gerade einmal die Hälfte. Preisvergleichsdienste listen den 15EL9500 derzeit ab 1400 Euro.

Im Gegensatz zu den traditionellen LC-Display benötigen OLED-Bildschirme keine Hintergrundbeleuchtung. Stattdessen sind die Pixel selbstleuchtend. Soll ein schwarzes Bild dargestellt werden, schaltet sich der Bildpunkt einfach aus und wird nicht, wie bei LCDs von hinten angestrahlt. Was schwarz sein soll, ist dadurch wirklich schwarz – und nicht grau. Nachdem auf die Hintergrundbeleuchtung verzichtet werden kann, sind OLED-Fernseher außerdem extrem dünn: Das Gehäuse des LG 15EL9500 ist gerade einmal drei Millimeter dick.

Design & Ausstattung

Noch bevor wir den 15EL9500 das erste Mal einschalten, verschlägt er uns den Atem. Das Panel ist mit seinen drei Millimetern wirklich unfassbar dünn. Zum Vergleich: Ein normaler Haustür-Schlüssel ist zwei Millimeter dick, ein USB-Stecker etwa fünf.

Der Rest vom Fernseher kommt minimalistisch daher und braucht sich in puncto Optik nicht verstecken. Der Rahmen um das Panel ist sehr dünn und aus schwarzem, gebürstetem Metall gefertigt. Unterhalb des Displays erstreckt sich vom linken bis zum rechten Rand eine schmale silberne Leiste. An ihr sind die kleinen Standfüßchen des OLED-TVs befestigt. Das Panel ist über eine dünne Metallplatte mit einem Kästchen verbunden, das die Anschlüsse und die Elektronik des Fernsehers beherbergt. Das Gehäuse mit den Ports und die Verbindungsplatte zum Display stehen wie ein „A“ hinter dem Panel und sorgen dafür, dass es aufrecht auf dem Tisch steht.

Das Panel ist drei Millimeter dick. Zusammen mit dem Standfuß baut der LG-TV acht Zentimeter in die Tiefe.
Das Panel ist drei Millimeter dick. Zusammen mit dem Standfuß baut der LG-TV acht Zentimeter in die Tiefe.

Wie von einem Fernseher dieser Größe nicht anders erwartet, hat der LG 15EL9500 nicht besonders viele Anschlüsse zu bieten. Genaugenommen gibt es nur einen Mini-HDMI-Eingang und einen USB-Port. Und dann steht noch nicht einmal ausreichend Platz zur Verfügung, um einen USB-Stick direkt anzustecken. Stattdessen ist ein Adapterkabel erforderlich, das sowohl USB-Anschluss als auch die Buchse für die Stromversorgung beherbergt. Ein Anschluss für eine DVB-T-Antenne ist ebenfalls vorhanden. Für die Mini-HDMI-Buchse liegt erfreulicherweise ein Adapter mit im Karton. Alles andere wäre bei Anschaffungskosten von 1400 Euro aber auch ganz schön dreist gewesen.

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